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Ein Wagen der Division 3 / Gruppe A7 "Super 1600" ...

.... oder hier einen Boliden der Gruppe N 5 mit bis zu 280 PS...

25.03.05 - Region

ADAC Hessen Rallye Vogelsberg wirft ihre Schatten voraus - Start in 3 Wochen

Heute in genau drei Wochen startet im Vogelsberg wieder die ADAC Hessen Rallye Vogelsberg - ein Lauf zur deutschen Rallye-Meisterschaft. Nach dem erfolgreichen Debüt im vergangenen Jahr wird auch in diesem Jahr vom 14. bis 16. April wieder ein Leckerbissen des deutschen Motorsports im Schlitzerland geboten. An diesen Tagen findet die ADAC Hessen Rallye Vogelsberg statt, ein Lauf zur deutschen Rallye Meisterschaft.

Die deutsche Rallye Meisterschaft ist die wichtigste Meisterschaft im deutschen Rallye-Sport, sozusagen die 1. Liga. Da an dieser Meisterschaft auch viele internationale Größen des Rallye-Sports teilnehmen, ist es genau genommen sogar eine internationale deutsche Meisterschaft.

Das wichtigste zuerst: die Rallye wird nicht auf öffentlichen Straßen entschieden, wie vielleicht mancher befürchtet. Hier haben sich die Fahrer, wenn sie zu einer Wertungsprüfung unterwegs sind, streng an die Straßenverkehrsordnung (STVO) zu halten. Verstöße werden streng bestraft, z.B. mit Strafpunkten für den Wettbewerb oder mit Geldstrafen.

Die eigentliche Rallye bzw. die Entscheidungen finden bei den so genannten Wertungsprüfungen (WP) statt. Nur hier dürfen die Fahrer so richtig „Gas“ geben und zusammen mit dem Beifahrer ihr Können unter Beweis stellen. Diese Strecken sind natürlich besonders abgesichert und müssen auch behördlich genehmigt werden. Besonderes Augenmerk wird auf die Sicherheit der Zuschauer gelegt, damit diese an den ausgewiesenen Stellen beruhigt den Wettkampf beobachten können. Extra ausgebildete Streckenposten sorgen dafür, dass kein Zuschauer versehentlich in die Nähe einer evtl. Gefahrenzone kommt.

Die ADAC Hessen Rallye Vogelsberg besteht aus insgesamt 12 Wertungsprüfungen, die im Schlitzerland, im Raum Schotten, Niederaula und Ottrau stattfinden. Die Rallye-Teams sind in verschiedene Klassen eingeteilt, welche sich nach dem Fahrzeug richten. Da an einer Rallye viele verschiedene Fahrzeuge mit den unterschiedlichsten technischen Voraussetzungen teilnehmen, werden diese in Klassen eingeteilt, um so Chancengleichheit und ein faires Endergebnis zu schaffen. Es kann ja nicht sein, dass ein seriennahes Fahrzeug wie z.B. ein Opel Astra mit 220 PS sich mit einem Werksauto, wie z.B. einem Skoda Octavia Allrad Turbo mit 300 PS messen muss. Daher erfolgt für jede Klasse eine eigene Wertung und natürlich gibt es dann auch für jede Klasse einen Sieger und eine Meisterschaft.

Die wichtigsten Klassen, die auch an der diesjährigen ADAC Hessen Rallye Vogelsberg teilnehmen, möchten wir Ihnen hier kurz einmal vorstellen:

Am häufigsten vertreten sind zwei Gruppen von Fahrzeugen, die Gruppe A und die Gruppe N.

In der Gruppe N werden seriennahe Fahrzeuge geführt, die Veränderungen, die hier vorgenommen werden dürfen, sind klar definiert und betreffen vor allem Zubehör, das der Sicherheit dient. Die Gruppe A dagegen erlaubt weit gehende Veränderungen von Fahrwerk, Bremsen, Motor und Getriebe.

Division 1 / Gruppe A9: Dies ist die Königsklasse. Das sind Autos wie z.B. der Skoda Octavia WRC, mit denen auch in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) um Punkte gekämpft wird. Turbomotoren mit 2 Liter Hubraum und 300 PS sind Standard, ebenso der Allradantrieb. Laut Reglement der FIA wird die Leistung auf diese Marke beschränkt. Durch den Turbofaktor ergibt sich die Einstufung in der Klasse über 2000 ccm.

Division 2 / Gruppe A8: Frontgetriebene Fahrzeuge mit 2 Liter Saugmotoren und einer Leistung von bis zu 270 PS, z.B. der VW Golf III KitCar. Diese Klasse ist heute kaum noch besetzt, konnte aber früher, bei reinen Asphaltrallyes, auch die World-Rally-Car Fahrer schocken.

Division 3 / Gruppe A7: Diese so genannten „Super 1600“ besitzen, wie die Bezeichnung vermuten lässt, 1600 ccm Hubraum und schöpfen daraus 220 PS, die bei astronomischen Drehzahlen anstehen. Auch diese Autos haben Frontantrieb. Die bekanntesten Fahrzeuge sind hier wohl die Modelle von Suzuki, Renault, Citroen oder Opel.

Division 4 / Gruppe N5: Allradantrieb und Motoren mit 2000 ccm und Turbolader finden sich in der Klasse. Bis zu 280 PS leisten die Mitsubishi und Subaru.

Division 5 / Gruppe N3: 2 Liter Hubraum, Frontantrieb, ca. 220 PS. Das sind die Eckdaten in der Gruppe N3. Hier toben sich fast ausschließlich die Honda Civic Type R aus.

Division 6 / Gruppe N4: Diesel und Wettbewerb. Das eine schließt das andere nicht aus. In dieser Kategorie sind Selbstzünder bis 2 Liter zugelassen. Die Leistung wird mit ca. 130 PS angegeben, z.B. Golf TDI, Seat Ibiza TDI oder Skoda Fabia TDI.

Da die Meldefrist für die diesjährige Rallye noch läuft, ist noch unklar, wie viele Fahrzeuge in welchen Klassen starten. Den genauen Rallyeplan ist dann aktuell dem Programmheft, welches an den Rallye-Tagen erhältlich sein wird, zu entnehmen. "Osthessen-News"-Leser können sich auch im Internet unter der Adresse www.rallye-vogelsberg.de auf dem Laufenden halten. Die Seite lohnt sich. +++


Hoffentlich auch wieder dabei: das Team Scheiner....

....und Team Rotter...

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