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Bischof Algermissen überreicht Monsignore Fischer das Ernennungsschreiben...

22.04.05 - Region

BGS-Präsident MOZDZYNSKI da - FISCHER wird Monsignore - BVK für HÄMEL

Neuer Präsident des Grenzschutzpräsidiums Mitte zu Besuch

HÜNFELD. Bereits kurz nach seiner Amtseinführung am 15. April 2005 führte der neue Präsident des Grenzschutzpräsidiums Mitte, Wieland Mozdzynski, seinen Antrittsbesuch bei der BGS-Abteilung Hünfeld durch. Der Abteilungsführer der Bundesgrenzschutzabteilung Hünfeld, Polizeidirektor im BGS Werner Friedrich, hieß den neuen Präsidenten im Namen aller Beschäftigten herzlich willkommen. Im Rahmen einer Gesprächsrunde wurden durch PD Friedrich die Führungskräfte der Abteilung vorgestellt, die Situation der Dienststelle dargestellt und aktuelle Handlungsfelder angesprochen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen erfolgte ein Rundgang durch die Liegenschaft mit Präsentationen ausgewählter Führungs- und Einsatzmittel sowie Vorführungen verschiedener Einsatztechniken. Der Hünfelder Bundesgrenzschutz, dessen Aufgabe die Unterstützung der Bundes-grenzschutzämter und der Polizeien der Länder bei der Bewältigung polizeilicher Groß- und Sonderlagen ist, hatte so Gelegenheit, seinem neuen Präsidenten wesentliche Teile seines Einsatz- und Leistungsspektrums zu präsentieren. Auf dem Bild links die Präsentation des Technischen Einsatzdienstes, Polizeihauptmeister im BGS Hanno Heitmann, weist Präsident Wieland Mozdzyinski (links) ein. +++

Dr. Heinz Fischer zum Monsignore ernannt

KASSEL. Papst Johannes Paul II. hat Pfarrer i. R. Geistlichem Rat Dr. Heinz Fischer (Kassel) den Titel „Päpstlicher Kaplan“ (Monsignore) verliehen. Das Ernennungsschreiben wurde ihm am Freitag von Bischof Heinz Josef Algermissen im Fuldaer Bischofshaus überreicht. Der Bischof zeigte sich hocherfreut, daß der verstorbene Heilige Vater Dr. Fischer zum Monsignore ernannt habe. „Das Ernennungsschreiben ist datiert vom 31. März und beinhaltet somit eine der letzten Entscheidungen seines Pontifikates“, hob Algermissen hervor. Aus Fischers Biographie gehe hervor, daß dieser sich Aufgaben und Anforderungen nie verweigert, sondern „immer ja gesagt“ habe. Besonders in der Ökumene sei der Geehrte sehr engagiert gewesen.

Dr. Fischer wurde am 21. Dezember 1932 in Witten (Ruhr) geboren. Die Priesterweihe empfing er 1961 nach philosophisch-theologischen Studien in Münster und Innsbruck im Fuldaer Dom durch Bischof Dr. Adolf Bolte. Er war dann zunächst ein Jahr an der deutschen Schule in Rom tätig und wirkte nach Aushilfen in Schweden und im Bistum Fulda (Oberaula und Schmalnau) ab 1966 als Kaplan in Frankenberg (Eder). Pfarrer Fischer setzte sodann seine Studien an der Universität Innsbruck fort, wo er 1970 mit einer dogmengeschichtlichen Studie zum Doktor der Theologie promoviert wurde. In der Folgezeit war er als Schulpfarrer zum Aufbau einer katholischen Modellschule in München freigestellt. 1972 wurde Fischer Seelsorger für die Studierenden an der Gesamthochschule Kassel und war auch als Lehrbeauftragter und Mitglied des Wissenschaftlichen Prüfungsamtes tätig.

Im Jahre 1976 erfolgte die Ernennung zum Vertreter beim Einsatz von Pfarrern in Fällen von Terror und schwerer Kriminalität im Raum Kassel. Von 1985 an wirkte er auch als kirchlicher Beistand für Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen im Bistum Fulda. Ab 1989 war er Pfarrer in Grebenstein, wo er schon seit 1987 Pfarrvikar gewesen war. Von 1990 bis zu seiner Emeritierung 1997 war Dr. Fischer dann Pfarrer von St. Familia in Kassel. Im August 1997 wurde er zum Akademikerseelsorger im Bistum Fulda ernannt, eine Tätigkeit, die er bis 2004 wahrnahm.

1990 war Fischer auch stellvertretender Dechant im Dekanat Hofgeismar gewesen. Im September 1999 erfolgte seine Ernennung zum Geistlichen Mentor für die Studierenden des Bistums mit dem Berufsziel Gemeindereferent. Seit 2003 wirkt Pfarrer Fischer in der Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal (AFD) mit. Bischof Algermissen ernannte ihn in Anerkennung seiner Verdienste im März 2005 zum Geistlichen Rat.

Engagierter Einsatz für Behinderte und Gründung von Selbsthilfsgruppen:

Lob und Bundesverdienstmedaille für den 64-jährigen Heinz H ä m e l

POPPENHAUSEN. Für seinen engagierten ehrenamtlichen Einsatz für Behinderte und die Betreuung derer Angehörigen wurde Heinz Hämel mit der Bundesverdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im Poppenhausener Rathaussaal ausgezeichnet. Heinz Hämel ist Gründer und Vorsitzender der seit sieben Jahren gegründeten Selbsthilfegruppe „Schlaganfall“ in Fulda. Vor fünf Jahren bildete sich auf seine Initiative auch eine Selbsthilfegruppe in Schlüchtern; in Alsfeld steht die Gründung unmittelbar bevor.

Zur Auszeichnung, die Kurt Kraus aus Frankfurt angeregt hatte, war von der Gemeinde Poppenhausen mit einer Stellungnahme unterstützt worden. Die Ehrung wurde von Landrat Fritz Kramer vorgenommen.

Bürgermeister Manfred Helfrich konnte neben der Familie Hämel auch Repräsentanten der gemeindlichen Gremien und der Kommunalpolitik, mehrere Vorstandsmitglieder der Fuldaer Selbsthilfegruppe „Schlaganfall“, den Kreisvorsitzenden und stv. Landesvorsitzenden des Bundes deutscher Hirngeschädigter Alfred Loth, vom Klinikum Fulda den leitenden Oberarzt der Neurologischen Klinik Dr. Jürgen Michael Klotz, den Vorsitzenden des VdK-Orsverbandes Arnold Kern sowie die Vorsitzende und den Ehrenvorsitzenden des Rad- und Motorsportvereins Karin Wehner und Robert Schmitt begrüßen.

Landrat Fritz Kramer ging zu Beginn seiner Laudatio auf den Lebenslauf des heute 64-jährigen Heinz Hämel ein. Dieser hatte zunächst den Beruf des Einzelhandelskaufmanns und Dekorateurs erlernt. Nach Weiterbildung und Umschulung arbeitete er über viele Jahre bis 1997 als Bezirksleiter für den Volkswagen-Kundendienst und zuletzt für Volvo-Deutschland. 1997 erlitt Heinz Hämel einen Schlaganfall. Nach Akutbehandlung und Rehabilitation gründete er im Jahr 1998 die erste Schlaganfall-Gruppe in Fulda „Treffpunkt Schlag“, der z.Zt. ca. 100 Patienten angehören. Mit großem persönlichen Engagement organisiert er monatliche Treffen der Schlaganfallgruppe, fördert die Weiterbildung und setzt sich in Gesprächsrunden mit dem Krankheitsbild Schlaganfall auseinander. Seine selbstlose Hilfe erstreckt sich auch auf die Angehörigen von Schlaganfallpatienten, die er betreut und berät. Insbesondere leistet er wertvolle Hilfestellung bei der Bewilligung von Rehabilitationsmaßnahmen. Daneben bietet er wöchentliche Sprechstunden im Klinikum Fulda an und unterstützt die Patienten in sozialen und behördlichen Belangen. Für seine ständigen Bemühungen, anderen Menschen zu helfen, erhielt Heinz Hämel im November 2001 in Berlin den Ehrenpreis der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe.

Landrat Fritz Kramer lobte und dankte Hämel, der sein eigenes Schicksal angenommen und sich den hilfsbedürftigen Schlaganfallpatienten und derer Angehöriger zugewandt habe. Hämels Engagement in den Selbsthilfegruppen sei wertvoll, wichtig, sozial und menschlich zugleich: „Die Kranken, die keine Hoffnung finden, leiden unter Verzweiflung, sie verspüren jedoch Solidarität im gemeinsamen Leid“, so Fritz Kramer.

Abschließend überreichte er die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland mit der vom Bundespräsidenten Horst Köhler unterzeichneten Urkunde. Bürgermeister Manfred Helfrich ging in seiner Ansprache auf das ehrenamtliche Engagement Hämels in der Gemeinde Poppenhausen ein.

Heinz Hämel hat vor seiner Arbeit in der Selbsthilfegruppe für Schlaganfallpatienten auch Verantwortung für das Gemeinwesen in Poppenhausen übernommen. So war er nach der Gebietsreform und Bildung der Großgemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) von 1973 – 1977 der erste Ortsvorsteher des Ortsteils Poppenhausen und hat sich in dieser Funktion für die Belange der Bürgerschaft eingesetzt. Dies war kein leichtes Unterfangen in einer Zeit, in der die neu, nicht immer freiwillig gebildeten Gemeinden, erst zusammengeführt werden mussten.

Vorher noch, im Jahr 1967 gründete er den „Motor-Touristik-Club-Rhön“, der in den ersten 20 Jahren seines Bestehens zahlreiche attraktive und aufregende Aktivitäten zeigte. Heute hat der Verein nach dem Rückgang des Interesses am regionalen Motorsport etwas an Bedeutung verloren. Darüber hinaus hat sich Heinz Hämel, dessen Ehefrau seit nunmehr über 30 Jahren erfolgreich die Reise-Agentur „Christa-Hämel-Reisen“ leitet, auch für die Förderung des Tourismus in Poppenhausen eingesetzt. So war er parallel zu seiner Ortsvorstehertätigkeit von 1973 – 1976 auch Vorsitzender des heutigen Kur- und Verkehrsvereins in Poppenhausen und hat Grundsteine für die Entwicklung des Beherbergungs- und Gastgebergewerbes in seiner Gemeinde gelegt. Wörtlich sagte Helfrich: "Heute registrieren wir nicht ohne Stolz die höchste Fremdenverkehrsintensität von allen Rhöngemeinden". +++



Der frischgebackene "Monsignore" mit seiner Schwester vor dem Fuldaer Bischofshaus...


Wurde für sein jahrelanges Engagement ausgezeichnet: Heinz Hämel (64)....

Die Bundesverdienstmedaille überreichte Landrat Fritz Kramer (links) an Heinz Hämel (2.v.r.), Blumen gab es für dessen Gattin und auch Poppenhausens Bürgermeister Manfred Helrich (rechts) freut sich ganz besonders....

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