"Sternenregen" für 4 heimische Hotels - DEHOGA-Auszeichnungen heute vergeben

Zu Zeiten der großen Entdecker im 15. Jahrhundert wiesen die Sterne den Seefahrern den Weg. Heute orientieren wir uns noch immer an den Sternen - zumindest wenn es um die Wahl eines geeigneten Hotels geht. Vergeben werden die Sterne durch den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband). 1 bis 5 Sterne sind möglich, je nachdem, welche Kriterien erfüllt sind. Vier heimische Hotels sind den Anforderungen der DEHOGA gerecht geworden und bekamen heute Vormittag im Hotel-Landgasthof Horwieden ihre Auszeichnung vom Landesverband Hotel-und Gaststättengewerbe (HOGA): das Bäder-Parkhotel Künzell, das Holiday Inn Fulda, der Landgasthof Horwieden und das Hotel Ibis Fulda.

Seit Mitte der 90er Jahre läuft die Zertifizierung des Bundesverbandes. "Sie dient in erster Linie zur Orientierung der Touristen", erklärte Manfred Bohm vom HOGA. Die wüssten inzwischen sehr genau, welchen Standard sie hinter den jeweiligen Sternen erwarten dürfen. Und so werden beispielsweise der Sanitärkomfort, die Schlafbedingungen, Klassiker wie Fernseher oder Telefon, künftig aber auch Barrierefreiheit und Dienstleistungsvielfalt im Kriterienkatalog abgefragt. Je mehr Kritierien erfüllt sind, desto mehr Sterne "regnet" es. Und Hotelexperte Bohm erklärte: "Hinter einem Stern verbirgt sich ein Touristbetrieb, zwei Sterne heißt Standardbetrieb, drei Sterne Komforthotel, vier Sterne First-Class-Hotel und fünf Sterne stehen für Luxus Hotel."

Von Standard bis First-Class wurden heute die Sterne und Zertifikate in Horwieden verteilt. Zwei Sterne bekam das Ibis. Eigentlich selbstverständlich für Geschäftsführer Ralf Gonschorek, denn "die weltweite Ibis-Kette hat sich bewusst für den 2-Sterne-Standard entschieden."Die Inhaber des Hotel Landgasthofs Horwieden, Sabine und Jürgen Wollingerm, sehen die Auszeichnung als Anerkennung ihrer Arbeit. Seit einem Jahr führen die Wollingers den Landgasthof und haben es jetzt zu drei Sternen gebracht.

Für Wolfram Killer, General Manager des Holiday Inn, gehört die Klassifizierung schlichtweg zum guten Ton. Sein Hotel bekam vier Sterne und er meint: "Hotelführer und das Internet verlangen die offizielle Kategorisierung." Aber das sei auch gut so, denn nur so wären Vergleiche möglich. Und Oliver Trampnau-Groll, der das Bäder-Parkhotel in Künzell leitet, sieht neben der Außenwirkung auch den Effekt auf die Mitarbeiter. "Bei vier Sternen wissen die Kollegen, sie müssen auch entsprechend agieren", erklärte der Hoteldirektor. Da lohnt es sich doch, nach den Sternen zu greifen. +++