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18.08.05 - Bad Orb

medinet Spessart-Klinik entwickelt neues Therapie-Konzept für die Rehabilitation

Kunst, Musik und Kultur als Bestandteile der medizinischen Behandlung – das ist die Idee des neuen Therapie-Konzepts der medinet Spessart-Klinik Bad Orb. Mit Kultur Plus will die Reha-Klinik im Spessart eine Therapie anbieten, die neben der herkömmlichen medizinischen Behandlung kunst- und musiktherapeutische Programme integriert.

„Wir beschränken uns nicht auf gelegentliche Autorenlesungen oder Ausstellungen von Hobbykünstlern“, bemerkt Edmund Fröhlich, Geschäftsführer der medinet Spessart-Klinik. „Das Therapie-Konzept Kultur Plus steht zwar noch am Anfang, fußt aber auf der langen Tradition kultureller Aktivitäten unseres Hauses. Mit Kultur Plus bieten wir erstmals ein umfassendes Konzept der Integration von Kunst und Musik in die Behandlung“, so Fröhlich weiter.

Die kunst- und musiktherapeutischen Maßnahmen sollen in erster Linie der Förderung der Genesung dienen. Im Rahmen des Therapie-Konzepts bietet die Künstlerin Dorothee Becker Kurse zur Förderung der Kreativität an. „Die Musik ist ein Ausdrucksmedium für emotionales Befinden“, erläutert Andrea Henrich, eine der zwei Musiktherapeutinnen der medinet Spessart-Klinik. „Sie kann die psychische Belastbarkeit stärken, Hemmungen abbauen und die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit schulen“, so Henrich weiter.

Helmut Jahn, Maler und Graphiker, der in einem von der Klinik zur Verfügung gestellten großräumigen Atelier arbeitet, kümmert sich vor allem um die Kinder in der Klinik. „In der Spessart-Klinik haben die Kinder die Möglichkeit auch großflächige Bilder zu malen oder Skulpturen zu gestalten“, betont Jahn.

„Auf diesem Wege verarbeiten die Kinder den Aufenthalt in der Klinik und oft genug kommen tiefsitzende Traumata zum Vorschein, die erst über die Kunst artikuliert werden können“, so der Künstler weiter. Sinnvolle kulturelle Angebote könnten den jungen und alten Patienten auf diesem Weg neue Perspektiven eröffnen und eine Orientierung im Alltag auch nach dem Klinikaufenthalt bieten.

„Den psychosozialen Hintergrund der Patienten erkennt man eben nicht einfach nur am Blutbild“, sagt Dr. Goldschmidt. Geschäftsführer Fröhlich resümiert „Die Patienten erwarten zunehmend mehr als nur eine erstklassische medizinische Versorgung.“ +++

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