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- Alle Fotos: Martin Angelstein

21.08.05 - Petersberg

Doppel-Jubiläum in Steinau: 80 Jahre Feuerwehr, 40 Jahre Jugendwehr

Ein "Doppel-Jubiläum" wird an diesem Wochenende einschließlich des morgigen Montags in Petersberg-Steinau (Kreis Fulda) gefeiert. Die Freiwillige Feuerwehr des Ortsteils besteht seit nunmehr acht Jahrzehnten und vor 40 Jahren wurde die Jugendfeuerwehr gegründet. Grund genug also für Bürgermeister Schwidessen sowie Wehrführer Thorsten Röbig, Jugendfeuerwehrwart Matthias Vogel und den 1. Vorsitzenden Michael Möller, Gäste zu einem umfassenden Programm einzuladen.

Den Auftakt dazu bildete am Samstagnachmittag ein "Spiel ohne Grenzen" der Jugendfeuerwehr und abendlicher Disco-Party, dann am heutigen Sonntag ein wirklich "kurzer" Festakt mit Frühschoppen und als ein Höhepunkt heute Nachmittag eine große Übung: der Einsatz von Rettungsdiensten bei einem Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen. Wegen eines Realeinsatzes in Thüringen musste der Fuldaer Rettungshubschrauber "Christoph 28" seine geplante Teilnahme absagen. Doch über das Echo und den Zuspruch der Bevölkerung ist die Feuerwehr zufrieden - und hofft noch einmal auf viel Zuspruch morgen ab 18 Uhr zum Bockbierabend mit Haxen und Kesselfleishc im Festzelt.

Gekürzte Chronik der Freiw. Feuerwehr Petersberg-Steinau 1925 - 2005

- vorgetragen beim heutigen Festakt

- und komplett unter www.feuerwehr-steinau.de nachzulesen

".....Würden wir das Bestehen der Pflichtfeuerwehr in unsere Berechnung mit einbeziehen, so bestünde auch die Steinauer Feuerwehr mindestens 110 Jahre und noch länger, zumal bereits im Jahre 1896 die Wehr Steinau eine Saug- und Druckspritze mit einigen Schläuchen und Gerätschaften erhielt. Das erste Feuerwehrhaus wurde im Jahre 1896 errichtet. Vor der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr im Jahre 1925 war der damalige Bürgermeister Peter Bleuel erster Kommandant der Pflichtfeuerwehr. Unter der Leitung des Kommandanten und Ehrenbrandmeisters August Balzer wurde im Jahre 1925 die Feuerwehr Steinau Kreis Fulda gegründet. Es waren damals 25 Mitglieder. Die damalige Wehr nannte sich FF Steinau/Steinhaus. Im Jahre 1930 erhielt die Wehr unter dem damaligen Bürgermeister August Jahn 33 neue blaue Uniformröcke. Am Fastnachtsonntag wurde unsere Wehr zum Scheunenbrand des Bauern Karl Fröhlich gerufen.

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 trat auch im Feuerwehrwesen eine wesentliche Änderung ein. Jetzt wurde das Exerzieren und Geräteexerzieren zur Pflicht. Ab 1934 schied August Balzer als Brandmeister aus. Die Wehr wurde nun von Franz Büttner übernommen. Die Wehr von Steinhaus hatte sich zwischenzeitlich selbständig gemacht. Die Feuerwehr wurde nun mehr und mehr zu einer Hilfspolizei bzw. Feuerlösch-polizei umgewandelt.

Mit dem Beginn des 2. Weltkrieges 1939 wurden die Aufgaben der Feuerwehr immer schwieriger, viele junge Männer wurden zu den Waffen gerufen. Jetzt wurde der Nachwuchs aus der Hitlerjugend herbeigeholt. Dies war die sogenannte HJ – Feuerwehr. Unsere heutigen Ehrenmitglieder Anton Möller und Oskar Bleuel gehörten bis zu ihrer Einberufung ebenfalls dieser HJ – Feuerwehr an und waren mit Ausnahme der Kriegsjahre über 45 Jahre aktiv in unserer Wehr. Durch weitere Einberufungen junger Kameraden wurden nun Frauen in die Feuerwehr aufgenommen. Diese jungen Feuerwehrhelfe-rinnen wurden gleich mit dem Ernstfall konfrontiert und mussten besonders zu Brandeinsätzen, welche durch Brand-und Sprenstoffbombenabwürfe verursacht wurden. Das Feuerwehrhaus Steinau wurde im Krieg oft als Leichenhalle benutzt.

Nach Kriegsende 1945 übernahm Franz Frohnapfel die Steinauer Feuerwehr. Im Jahre 1950 konnte unter seiner Führung die Steinauer Wehr das 25 jährige Bestehen feiern. Im Jahre 1956 brannte die Scheune der Gastwirtschaft Link bis auf die Grundmauern nieder. Wieder wurde die Steinauer Wehr gefordert.

Im Frühjahr 1957 legte Franz Frohnapfel sein Amt als Ortsbrandmeister nieder. Der damalige Bürgermeister Paul Hohmann rief eine außerordentliche Mitgliederversammlung ein. Erst in einer zweiten Sitzung am 21.06.1957 wurde Anton Möller auf Bitten und Drängen des Bürgermeisters zum neuen Ortsbrandmeister gewählt und durch die Gemeindevertretung am 13.07.1957 in seinem Amt bestätigt. Emil Röbig wurde als Stellvertreter gewählt. Zum gleichen Zeitpunkt meldeten sich 20 junge Burschen im Alter zwischen 17 und 21 Jahren für den aktiven Feuerwehrdienst an.

Im Mai 1958 bekam die Wehr eine neue Tragkraftspritze 8/8 mit Zubehör und 200 m neue gummierte B-Schläuche. Auf Initiative des Bürgermeisters Paul Hohmann wurde von der Likörfabrik AHA in Hünfeld ein gebrauchter Hanomag angekauft und in Eigenleistung als normgerechtes, anerkanntes Lösch-gruppenfahrzeug ausgebaut. Das Fahrzeug wurde durch die Brandversicherungsanstalt Kassel geprüft und als empfehlenswert abgenommen.

Am 19.10.1958 wurde das neue Löschgruppenfahrzeug mit der TS 8/8 und der entsprechenden Normbestückung durch Herrn Pfarrer Josef Heim kirchlich geweiht und seiner Bestimmung übergeben.

Die Steinauer Wehr führte bei dieser Gelegenheit erstmals die Feuerwehrleistungswettkämpfe nach Hessischer Vorschrift vor, welche dann ab 1959 erstmals im Landkreis Fulda durchgeführt wurden. Die Feuerwehr Steinau dürfte somit als Schrittmacher für die Feuerwehrwettkämpfe im Kreisfeuer-wehrverband Fulda angesehen werden und seinen nötigen Beitrag zu diesem Ausbildungsstand unter ihrem Brandmeister Anton Möller gegeben haben.

Zu erwähnen sei noch, dass die Steinauer Wehr, bevor sie über ein LF 8 und die entsprechenden Gerätschaften verfügte, bei Einsätzen meist zu Absperrdiensten eingesetzt wurde. In dieser Zeit schrieb Anton Möller auch Feuerwehrlied „Wir Feuerwehrkameraden, wir schützen unser Land“, welches bis heute ein treuer Begleiter unserer Feuerwehr ist. Am 17.10.1959 konnte die Steinauer Wehr in Bachrain bei den ersten Feuerwehrleistungswettkämpfen mit 1061 Punkten erster Kreissieger werden.

Am 29.05.1960 wurde das 35 jährige Bestehen der Wehr begangen. Dies wurde mit der Einweihung des neuerstellten Schlauchtrockenturmes sowie eines kleinen Anbaus als Schlauchwaschanlage und Geräteraum verbunden. Am 01.04.1960 gaben wir uns eine eigene Vereinssatzung, welche am 13.01.1961 von der damaligen Gemeindevertretersitzung bestätigt und anerkannt wurde.

Am 13.10.1962 fand die Mitgliederversammlung zur Gründung eines Spiel-mannszuges in der Gaststätte Link statt. Dem Aufruf des Bürgermeisters und des Ortsbrandmeisters waren 30 Feuerwehrkameraden gefolgt. Pfeifer,Trommler, Lyra-und Beckenspieler waren damals dabei. Als erster Stabführer konnten wir damals Peter Brenneis aus Lauterbach für uns gewinnen.

Am 17. und 18. 07.1965 feierte die Wehr Steinau ihr 40 jähriges Bestehen, verbunden mit dem Bezirksfeuerwehrtag des damaligen Bezirkes I und der Fahnenweihe. Die Fahne mit wertvoller Stickereiarbeit zeigt auf der einen Seite den Schutzpatron der Feuerwehr und auf der anderen Seite das vom Hessischen Minister genehmigte Gemeindewappen, welches aus dem Jahre 1270 stammt. Es ist eines der Wappen des Ritter Giso von Steinau Zum Patenverein wurde die Freiwillige Feuerwehr aus Petersberg. Nach dem Tod des Schmiedemeisters Emil Röbig, welcher am 13.03.1965 schon in jungen Jahren von uns ging, wurde Otto Röbig stellvertretender Ortsbrandmeister. Emil Röbig war insgeamt 25 Jahre als Stellvertreter tätig.

Ab 1967 beteiligte sich die Wehr, wie in den Jahren zuvor, wieder an den Leistungswettkämpfen mit gutem Erfolg. Im September 1967 übernahm Oswin Schmitt die Stabführung des Spielmannszuges.

Nach dem Wohnungswechsel des Kameraden Hans Ludwig nach Hattenhof im Jahre 1969 wurde Wigbert Müller zum stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt. Vorher war er schon einige Jahre als Gerätewart tätig. Am 31.10.1970 wurde das von der Gemeinde gekaufte Tragkraftspritzenfahr- zeug Ford Transit der Wehr übergeben um damit die Schlagkraft der Wehr weiterhin zu erhöhen.

Im Oktober 1972 wurde durch Bürgermeister Josef Petri das im Rahmen der Landesbeschaffungsaktion erworbene Löschgruppenfahrzeug LF 8 an die Wehr Steinau übergeben und eingeweiht. Das Steinauer TSF wurde an die Wehr Steinhaus übergeben Am 31.03.1973 wurde Anton Möller zum ersten Ortsbrandmeister der Groß- gemeinde Petersberg mit 100 zu 39 Stimmen gewählt.

Am 29.09.1973 wurde nun das mit viel Idealismus und über 1200 Stunden Eigenleistung erstellte Feuerwehrhaus eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Zum Jahresbeginn 1973 wurden wieder 30 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 8 und 13 Jahren als Nachwuchsspieler für den Musikzug geworben.

Im Juli 1973 nahm die Jugendfeuerwehr erstmals an einem Zeltlager der Jugendfeuerwehren auf Kreisebene teil und belegte bei den Wettkämpfen den 1. Platz. Daraufhin konnte sie an den Hessischen Jugendfeuerwehraus-scheidungswettkämpfen in Arolsen bei Kassel teilnehmen und belegte unter 50 teilnehmenden Jugendfeuerwehren den 16. Platz. Wie im Vorjahr, so konnte auch im Jahre 1974 unsere Jugendfeuerwehr bei den Landes-jugendfeuerwehrwettkämpfen den 16. Platz belegen.

1975 wurde dass 50 jährige Vereinsjubiläum der Feuerwehr und des Männergesangvereins als Gemeinschaftsveranstaltung durchgeführt. Diese Großveranstaltung war sehr gelungen und wohl einmalig.

Seit 1976 bis zum Jahre 1994 konnte die Jugendfeuerwehr 19 Mal hintereinander den 1. Kreissieger stellen. Bei der 4.Teilnahme an Landesausscheidungswettkämpfen in Königstein im Taunus wurden sie überra-schend 1. Landessieger und hatten sich somit für den Bundesentscheid im Jahre 1977 in Hamburg qualifiziert. Bei diesen Wettkämpfen wurde die Jugendfeuerwehr Steinau 2. Bundessieger.

Die Einsatzabteilung wurde in den folgenden Jahren im Durchschnitt pro Jahr etwa zu 10 Einsätzen gerufen. Waren es früher überwiegend Brandeinsätze, so wurde man nun überwiegend zu Hilfeleistungen, Ölunfällen und Verkehrs- unfällen gerufen. Auf die Ausbildung der Feuerwehrmänner wurde besonderer Wert gelegt.

Der Feuerwehrmusikzug war zu vielen Veranstaltungen in nah und fern un-terwegs. Trotzdem, dass einige Mitglieder auch Angehörige der Einsatz- abteilung und der Jugendfeuerwehr waren, beteiligte man sich auch recht erfolgreich an den Musikwettstreiten. 1974 in Tann, 1975 in Fränkisch Crum-bach und 1976 in Steinau an der Straße. Hierbei erreichte der MZ 3 Silber-medaillen und Pokale. 1979 konnte er in Dirlos die 1. Goldmedaille und denPokal der Modernen Züge gewinnen. Der Musikzug hat rund 13 mal den Großen Zapfenstreich gespielt, davon 10 mal aus Anlass von Kreisfeuerwehrtagen. 1980 legte Oswin Schmitt sein Amt als Stabführer nieder, welches er über 13 Jahre erfolgreich ausübte. Als Nachfolger wurde Walter Kircher gewählt.

In der Jahreshauptversammlung im Februar 83 kandidiert Anton Möller nach über 26 jähriger Tätigkeit als Wehrführer und Vorsitzender der Wehr nicht mehr für dieses Amt. Auf Beschluss des Vorstandes wurde er zum Ehrenvorsitzenden der Stei-nauer Wehr ernannt. Eine junge Mannschaft übernahm nun die Führung der Wehr. Sein Sohn Michael wurde zum Wehrführer und Vorsitzenden gewählt, sein ältester Sohn Ferdinand bleibt weiterhin Schriftführer, Oskar Bleuel Kassierer und Egon Röbig wird als stellv. Wehrführer und 2. Vorsitzender gewählt.

Die Jugendfeuerwehr konnte 1983 bei den Landeswettkämpfen in Seligen-stadt zum 3. Mal Hessischer Landessieger werden und durfte somit zum 3.Mal an einem Bundesausscheidungswettkampf teilnehmen. So kam dann 1983 in Kiel die große Überraschung. Es war übrigens die erste Bewäh-rungsprobe für unseren neuen Jugendfeuerwehrwart Markus Niewelt, welcher Gerhard Röbig nach 13 jähriger erfolgreicher Tätigkeit als Jugendfeuerwehrwart ablöste. Obwohl 14 Tage vor den Wettkämpfen 2 verletzte Teil-nehmer der Mannschaft ersetzt werden mussten, gab jeder sein Bestes und die Jugendfeuerwehr wurde zum 1. Mal Bundessieger der Jugendfeuerwehren.

1984 wird erstmals im Dorfgemeinschaftshaus der Spritzenball, die Fa-schingsveranstaltung der Feuerwehr, durchgeführt. Im Frühjahr erhält die Wehr für die seit über 26 Jahren im Dienst stehende TS 8/8 eine neue Magirus Tragkraftspritze, die im Mai in Petersberg einge-weiht und ihrer Bestimmung übergeben wird. Durch einen tragischen Verkehrsunfall am 17.11.1986 verstirbt der aktive Feuerwehrmann Markus Leitsch. Am 20.09.1987 überreichte der Bürgermeister Christoph Hillenbrand dem Wehr-führer Michael Möller im Rahmen einer kleinen Feier die Schlüssel für ein neues Mannschaftstransportfahrzeug VW-Kombi.

Die Einsatzabteilung wurde zu insgesamt 14 Einsätzen gerufen.

1991 werden erstmals in der Geschichte der Jugendfeuerwehr Steinau 12 Mädchen aufgenommen. Die Gesamtzahl der Jugendfeuerwehr wächst somit auf 25 Mitglieder. Beim Bundeswettkampf auf Kreisebene in Flieden werden die Jungen zum 16. Mal Kreissieger in Folge. Und nehmen am Landesentscheid in Breuberg / Odenwald teil. 1992 wächst die Zahl der Jugendfeuerwehr auf 29 Mitglieder .Ein Jugendli-cher wird in die Einsatzabteilung übernommen. Beim Bundeswettkampf auf Kreisebene beteiligt man sich erstmals mit einer Jungen- und einer Mäd-chenmannschaft. Die Jungen werden zum 17. Mal 1. Kreissieger und auch die Mädchen landen bei ihrer ersten Teilnahme auf Platz 1. Beide Mann-schaften nehmen daraufhin am Landesentscheid in Michelstadt teil.

Für seine 20 jährige Dirigententätigkeit wird Oswin Schmitt mit der Dirigentennadel in GOLD ausgezeichnet. Die höchste Auszeichnung der Bundes-vereinigung Deutscher Blas- und Volksmusikverbände ( BDBV ) – die Ehrennadel in GOLD mit Urkunde – wird an Anton Möller für seine über 30 jährige Tätigkeit als Funktionär verliehen. Die Einsatzabteilung hatte in diesem Jahr mit dem Feuerteufel seine Last. Von den insgesamt 13 Einsätzen wurden die Männer zu 8 Brandeinsätzen gerufen. Am 22.April verstirbt der Ehrenbrandmeister und Ehrenmitglied Franz Frohnapfel. Die Mitgliederzahl hat erstmals die Grenze von 300 überschritten und beträgt 305 Mitglieder.

1993 war wieder ein Jahr der Wahlen. So fanden die Wahlen der Gesamt-feuerwehr und des Musikzuges statt. Nach 30 Jahren legte Anton Möller, der dem Musikzug von seiner Gründung an als erster Vorsitzender vorstand, sein Amt nieder. Als Nachfolger übernahm sein Sohn Ferdinand Möller, der bisher 2. Vorsitzender war, das Amt des 1. Vorsitzenden. 2. Vorsitzender wurde Wolfgang Möller, Stephan Möller wurde als Kassierer im Amt bestätigt und als Schriftführerin wurde Birgit Winkler gewählt. Die Einsatzabteilung musste 13 mal zu Einsätzen ausrücken. Bei den Neu-wahlen werden Michael Möller als Wehrführer und 1. Vorsitzender, Egon Röbig als stellv. Wehrführer und 2. Vorsitzender, Ferdinand Möller als Schriftführer und Pressewart und Gerhard Bleuel als Kassierer in ihren Ämtern bestätigt. Markus Niewelt, der seit dem 26.03.1983 als Jugendfeuerwehrwart tätig war, legte sein Amt aus persönlichen Gründen nieder. Als sein Nachfolger wird Matthias Vogel gewählt. Zur Erhöhung der Schlagkraft der Einsatzabteilung erhielt diese ein neues Magirus -Löschgruppenfahrzeug LF 8-6. Damit war eine dringend notwendi-ge Ersatzbeschaffung für das 20 Jahre alte LF 8 realisiert worden.

1995 kann die Jugendfeuerwehr auf ihr 30 jähriges Bestehen zurückblicken. Vom 18.- 21. August wird dieses Jubiläum gebührend am neuen Feuerwehr-haus gefeiert. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden auch die Bundesausscheidungswettkämpfe auf Kreisebene durchgeführt. Die Mädchenmann-schaft belegt zum 4. Mal in Folge den 1. Platz., die Jungenmannschaft wird 2. Sieger. Wiederum steht für beide Mannschaften die Teilnahme an den Landeswettkämpfen bevor. 8 Mitglieder werden in die Einsatzabteilung über-nommen.

Erstmals werden drei Mädchen aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzab-teilung übernommen. Es sind dies Christine Bosold, Heidi Bainski und Pia Katsch. 17 Einsätze hatten die Mitglieder der Einsatzabteilung zu bewälti-gen. Beim Umbau des Feuerwehrhauses wurden insgesamt über 4000 Stunden in Eigenleistung erbracht. Bei der Einweihung am 02. Oktober bezifferte der Bürgermeister die Kosten auf ca. 610.000 DM und dankte den freiwilligen Helfern für ihre geleistete Arbeit. 1996 wächst die Mitgliederzahl auf 337 an.

1999 sind bedauerlicherweise keine Mädchen mehr Mitglied in der Jugend-feuerwehr, deren Mitgliederzahl auf 15 geschrumpft ist. Die Nachwuchsarbeit im Musikzug trägt weitere Früchte. Mittlerweile befin-den sich 18 Jugendliche in der Ausbildung. Die Zahl der Einsätze für die Einsatzabteilung ist auf 20 angestiegen. Für die Vorschulkinder wurde eine Besichtigung der Feuerwehr durchgeführt und in der Grundschule wurde zweimal der Ernstfall bei Räumungsübungen geprobt. Der Spritzenball fand zum 15. Mal im DGH statt.

Seit dem 01.01.2000 gehören der Einsatzabteilung keine Frauen mehr an. Die Feuerwehr Petersberg-Steinau besteht aus insgesamt 344 Mitgliedern. Im August wurde eine Festveranstaltung anlässlich des 75 jährigen Bestehen der Feuerwehr und des 35. Geburtstages der Jugendfeuerwehr durchgeführt.

In der JHV des MZ am 07.02.2003 wird Birger Haseneier Nachfolger von Ferdinand Möller als 1. Vorsitzender des Musikzuges. Zum 2. Vorsitzenden wird Stefan Henkel gewählt. In der JHV der Feuerwehrwehr wird eine Satzungänderung beschlossen. Wesentliche Änderung sind die Trennung der Zugleichfunktionvon Vereins-vorsitzender und Wehrführer. Bei den anschließenden Neuwahlen wird Michael Möller zum 1. Vorsitzenden ,Bernhard Leitsch zum 2. Vorsitzenden gewählt. Als Wehrführer wurde Thorsten Röbig, als Stellvertretender Wehrführer Thilo Bahr gewählt. Michael Möller wurde zum Ehrenwehrführer ernannt.

In der Jugendfeuerwehr konnten wieder 5 Mädchen aufgenommen werden. Beim Kreisentscheid im Bundeswettkampf nahm die JF mit zwei Mannschaften teil und belegte einen 5. und 7. Platz. Der Tag der Feuerwehr war wieder ein großer Erfolg.

Am 01. 01.2005 übernimmt Jürgen Zeidler die Funktion des Dirigenten im Musikzug. Er tritt damit die Nachfolge von Pjörg Haseneier an. Der Spritzenball wird am 29.01.05 zum 20. Mal im DGH durchgeführt.

Zum heutigen Jubiläum gehören der Feuerwehr insgesamt 347 Mitglieder an.

Diese gliedern sich wie folgt:

34 Mitglieder der Einsatzabteilung

30 Mitglieder des Musikzuges

4 Nachwuchsspieler des Musikzuges

33 Mitglieder der Jugendfeuerwehr (davon 9 Mädchen)

229 Passive Mitglieder

12 Mitglieder der Altersabteilung

14 Ehrenmitglieder

Von den Gründungsmitgliedern unserer Jugendfeuerwehr sind heute noch Bernhard Leitsch, Ferdinand Möller und Michael Möller in der Einsatzabteilung aktiv.

Der Jugendfeuerwehr gehören heute folgende Mädchen und Jungen an: Jonas Bleuel, Timo Bleuel, Daniel Bosold, Michael Dimmerling, Constantin Drott, Johannes Friedrichs, Marvin Harth, Carina Heil, Christian Hohmann, Ramona Klinzing, Leonie Krieger, Steffen Krieger, Thomas Krieger, Hendrik Lederer, Johannes Mackrodt, Tabea Möller, Andreas Möller, Carsten Möller, Elena Möller, Marie-Theres Möller, Michaela Möller, Niklas Möller, Patrick Möller, Victor Müller, Steffen Pietrucha, Julia Remmert, Jens Rieser, Jochen Rieser, Yasmin Schilar, Florian Schwab, Markus Trautrims, Pascal Trautrims und Marcus Werner. Der Jugendfeuerwehrwart Matthias Vogel wird unterstützt von seinem Vertreter Christan Lug und Christoph Möller.

Zum Abschluss dieser Chronik gilt ein besonderer Dank den Kameraden, die in den vergangenen 80 Jahren in den verschiedenen Führungsfunktionen die Geschicke der Feuerwehr verantwortlich geleitet haben und den aktiven Feuerwehrmännern und Frauen, die sich durch ihren freiwilligen Einsatz stets zum Wohle unserer Bürger eingesetzt haben. Ein Dank gilt aber auch allen Mitgliedern für ihre Treue zur Feuerwehr.

„ Gott zu Ehr, dem Nächsten zur Wehr „

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