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Kreisbeigeordneter und CDU-Kandidat für die Landratswahl im Oktober, Bernd Woide, gratuliert Thomas Wenig - Bilder: CDU Flieden

Herwig Flauger (stellv. Vorsitzender des Ortsverbandes Flieden), Jürgen Drimalski (Vorsitzender des Gemeindeverbandes) und Thomas Wenig
03.09.05 - Flieden
CDU nominiert Thomas WENIG für Bürgermeisterwahl - Kritik an KRESS (SPD)
Mit einem Ergebnis von 98 Prozent Ja-Stimmen (eine Enthaltung) nominierte die CDU Flieden auf einer Mitgliederversammlung Thomas Wenig (55) zu ihrem Kandidaten für die bevorstehende Bürgermeisterwahl in Flieden. Das eindeutige Wahlergebnis sei Beleg dafür, dass die CDU Flieden geschlossen hinter ihrem Kandidaten stehe und ihn im bevorstehenden Wahlkampf mit vollem Einsatz unterstütze, hieß es in einer Pressemitteilung der CDU Flieden.
Parteivorsitzender Jürgen Drimalski freut sich über diese Entscheidung: „Thomas Wenig bringt das mit, was wir in Flieden brauchen: Professionelle Verwaltungserfahrung, Führungsstärke und Leistungswillen.“ Das langjährige CDU-Mitglied Thomas Wenig werde den Wahlkampf in Flieden gemeinsam mit seinen Parteifreunden bestreiten. In den kommenden Jahren werde auf dem Bürgermeistersessel in Flieden eher ein arbeitender als ein repräsentierender Verwaltungschef gebraucht. Winfried Kreß hingegen habe sechs Jahre lang das von der CDU bereitete Nest nutzen können, hieß es in der Pressemitteilung weiter. Drimalski: „Die Weichen waren gestellt, da konnte er nicht viel verkehrt machen“.
Drimalski ist sich sicher, dass der CDU-Bürgermeisterkandidat Thomas Wenig nicht nur bei den CDU-Mitgliedern, sondern bei allen Bürgern in der Gemeinde Flieden Zustimmung und Sympathie erfahren wird. Flieden sei eine offene und tolerante Gemeinde, in der sich Neubürger schnell wohl fühlten. Das werde auch für einen aus Fulda stammenden CDU-Bürgermeister Thomas Wenig gelten, betont Drimalski weiter.
Mit Zustimmung, aber auch Erstaunen, hatte die CDU Flieden das Lob des SPD-Bürgermeisters Winfried Kreß in der hiesigen Lokalzeitung vom 01.09.05 aufgenommen. Parteivorsitzender Drimalski: „CDU-Parteipolitik in Flieden war und ist immer am Gemeindewohl orientierte Sachpolitik. Insofern fassen wir die Aussagen von Kreß als Kompliment für die CDU Flieden auf.“ Wenn der amtierende Bürgermeister jetzt der SPD den Rücken zukehre, dann spreche das nicht eben für seine Partei. Die Hauptarbeit im Gemeindeparlament und in den Ausschüssen werde von der CDU-Mehrheitsfraktion geleistet. Das habe Kreß richtig erkannt.
Bezüglich des bevorstehenden Bürgermeisterwahlkampfes fordert Drimalski den SPD-Mann Kreß auf, Farbe zu bekennen. „Wenn Kreß wirklich unabhängig sein möchte, dann soll er öffentlich aus seiner Partei austreten und auch auf die Mithilfe seiner dann ehemaligen Genossen im Wahlkampf verzichten.“ Alles andere sei Augenwischerei und ein Affront gegenüber dem Wähler. Drimalski: „Die Fliedener Bürger sind nicht dumm. Sie merken, wenn der Kapitän das sinkende Parteischiff verlässt.“
CDU-Fraktionsvorsitzender und Ortsvorsteher Erhard Auth bekräftigte, dass die CDU entgegen dem Wunsch von Kreß an einer Zusammenlegung von Kommunal- und Bürgermeisterwahl am 26. März 2006 festhalten werde. „Es ist den Wählern kaum zu vermitteln, nach zwei Wahlen in 2005 innerhalb der ersten drei Monate des neuen Jahres erneut zwei oder gar drei Mal an die Urnen gerufen zu werden“, so Auth. Im Falle einer Ablehnung des CDU-Antrages trage die SPD die Verantwortung für eine sinkende Wahlbeteiligung und zunehmende Politikverdrossenheit. Für die Zusammenlegung der beiden Wahltermine ist eine 2/3-Mehrheit und somit die Zustimmung einiger SPD-Mandatsträger in der Gemeindevertretung erforderlich. +++

Jürgen Drimalski und Erwin Hüfner (Vorsitzender des Ortsverbandes) überreichen eine Rucksack, prall gefüllt mit Erzeugnissen aus "dem Königreich" Flieden