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- Alle Fotos: Hans Hermann Dohmen, Fulda

19.10.05 - Meiningen

"STELLA"- tolle Premiere des "Schauspiels der Liebenden" - BILDERSERIE

Wenn heute abend um 19.30 Uhr im "Südthüringischen Staatstheater" der Vorhang aufgeht, dann wird ein Stück gespielt, das in den ersten beiden Aufführungen viel Zustimmung und Applaus bekam. Bei diesem "Schauspiel für Liebende" JOHANN WOLFGANG GOETHE geht es um ein relativ bekanntes Thema: Stella ist verlassen worden: scheinbar aus heiterem Himmel ist ihr Geliebter Fernando gegangen, für den sie alles aufgegeben hatte, war ihr wichtig war. Seit diesem Tag hat Stella mit dem Leben abgeschlossen, zurückgezogen von der Welt lebt sie in ihren Erinnerungen. Cäcilie ist auch verlassen worden: vor vielen Jahren hat ihr Ehemann und Vater ihrer Tochter Lucie das Weite gesucht – ein Einschnitt in ihrem Leben, über den sie nie hinweg kam. Fernando ist der Mann, der diese beiden Frauen verliess: Cäcilie, um der häuslichen Enge zu entfliehen, Stella, weil es ihn zu seiner Familie zurückzog. Ein Mann, getrieben zwischen bleiben und gehen, zwischen Freiheitsdrang und dem Magnetismus der Liebe.

"Empfinde hier, wie mit allmächtgem Triebe l Ein Herz das andre zieht - l Und daß vergebens Liebe l Vor Liebe flieht." Diese Verse schrieb Johann Wolfgang Goethe 1776 Lili Schönemann in ein Exemplar der Erstausgabe von „Stella' - niemandem ist bisher eine bessere Zusammenfassung des „Schauspiels für Liebende" gelungen. In seinem Stück entwirft Goethe auf einzigartig charmante Weise eine Sprache für das Unaussprechliche, das höchstens „empfanden", aber nicht verstanden werden kann. Entlang der Geschichte dreier Menschen, Stella, Cäcilie und Fernando, formuliert der 26jährige Dichter sein stürmisches Bekenntnis zu der magnetischen Kraft der Liebe, nicht ohne (selbst-)ironischen Akzent, Heraus kommt eine grandiose Melange aus Komödie und tragischem Verhängnis - eine Geschichte „wie sie das Leben schreibt", wie aber nur Goethe sie schreiben konnte.

„Stella" ist ein .Klassiker': in der Zeitlosigkeit der Fragen und in der Kühnheit der formulierten Ideen und Gefühle. Michael Jurgons, der die erste Premiere des Schauspiels in dieser Spielzeit inszeniert, greift diesen Gedanken auf. Geleitet von Goethes waghalsigem Text nimmt er die Zuschauer mit in das Labyrinth der Gefühle. Zeitlos gültig - diese Maßgabe gilt auch für die Arbeit von Sieglinde Reichhardt, die das Bühnenbild und die Kostüme geschaffen hat. Wohin die Suche führt, kann in Meiningen im Großen Haus „empfunden" werden.

MITWIRKENDE: Stella HEIDI ZÜGER Cäcilie MARIANNE THIELMANN Fernando MICHAEL SCHERF Lucie MAILA GIESDER-PEMPELFORTH Verwalter MICHAEL GERLINGER Postmeisterin LINDA SIXT Bediensteter STEFAN SCHEIDLER.

Regie MICHAEL JURGONS, Bühnenbild und Kostüme SIEGLINDE REICHHARDT und Dramaturgie LUDWIG HAUGK.

Die folgende große BILDERSERIE des Fuldaer Bühnenfotografen Hans Hermann DOHMEN gibt sehr anschaulich die Leistung der Schauspieler, aber auch eindrücke von Regie und Bühnenbild wieder. +++

































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