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22.10.05 - Fulda

OB besuchte FCN-Betonwerk: Neuer Stein zur Reduzierung von Luftschadstoffen

Riesig wirken die Betonelemente, die auf dem Außenlager von FCN auf ihre künftige Bestimmung warten. Auffällig sind blaue Elemente mit bogenförmigen Mustern auf der einen Außenfläche: Sie wirken wie das Werk eines Künstlers. Die Teile sind bestimmt für eine Lärmschutzwand in Gelsenkirchen. Sie führt am Stadion des Traditionsvereins Schalke O4 vorbei und so spricht FCN Geschäftsführer Peter Nüdling nicht von ungefähr vom „Schalke Blau“ des Betonelements. In der Werkshalle stellt er seinen Gästen aus dem Fuldaer Stadtschloss, Oberbürgermeister Gerhard Möller, dem Leiter des Stadtmarketings Peter Hügel und Möllers Persönlichem Referent, Michael Schwab, vor, wie Betonwände nach individuellem Maß entstehen.

Insgesamt 14 Standorte gehören zu dem traditionsreichen Unternehmen, dessen Gründung im Jahre 1893 auf die Verkehrserschließung und den Straßenbau in der Rhön zurückgeht. Insgesamt 470 Mitarbeiter sind heute bei FCN beschäftigt. Die Produktpalette des Unternehmens ist vielfältig. Sie reicht von Naturstein über Sande und Splitte aus Basalt und Phonolith bis hin zu Betonelementen wie Borde oder Pflastersteine sowie Fertigteilwände sowohl als Lärmschutz oder auch als Massivhauswände. Sogar ganze Häuser entstehen in Fertigbauweise aus FCN Elementen wie der Geschäftsleiter der Fertigteiltechnik, Thomas Zentgraf, erläutert. Vorteil dieses Verfahrens: Der Rohbau steht innerhalb einer Woche. Preislich nehmen sich allerdings Fertigteilbau und konventionelle Bauweise nach Zentgrafs Worten kaum noch etwas. Überwiegend liegt der Vorteil in der Zeitersparnis.

Was sonst noch zum Haus dazugehört, wie etwa Treppen oder Decken bzw. Dachaufbau werden von FCN dazugekauft. Abnehmer der Produkte, etwa aus dem Betonwerk in der Frankfurter Straße, sind Bauträger und Unternehmen, die schlüsselfertig bauen. Allein in Berlin sind so über ein Großprojekt der Firma Walter 350 Wohnhäuser aus FCN Teilen entstanden. Nach einer phasenweisen Entwicklung des Unternehmens, zum Beispiel dem Wiederaufbau nach dem Krieg oder der Expansion in Folge der Wiedervereinigung, befindet sich FCN „im Moment in einer Konsolidierungs- und Konzentrationsphase“, so Peter Nüdling. Größtes Problem für den Betonelementeanbieter: Die Baukonjunktur ist seit 1996 rückläufig.

Bei einer von Geschäftsführer Reinhold Weber vorgetragenen „Wunschliste an die Kommunalpolitik“ wurde im Gespräch mit OB Möller auch das Thema Innovation erörtert. So sucht FCN nach einer Musterbaustelle, um Steine mit dem neuen Werkstoff „Titan Oxyd“ verarbeiten zu können. In Verbindung mit Sonnenlicht absorbieren solche Pflastersteine über den Weg der Katalyse Schadstoffe aus der Luft. In Mühlhausen ist der neue Werkstoff bereits ausprobiert worden. Nun möchte FCN auch in der Region erste Erfahrungen sammeln. (mb) +++

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