Vereinsjubiläum: KAB St. Elisabeth feierte 50-jähriges Bestehen

Das 50-jährige Vereinsjubiläum feierte die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung St. Elisabeth in Fulda. In kurzen Festansprachen gingen KAB Diözesanpräses Pfarrer Christian Sack, Bad Hersfeld und KAB Diözesansekretär Michael Schmitt, Fulda auf die Bedeutung der KAB in der heutigen Zeit ein. Dem Festakt im Pfarrheim St. Elisabeth ging ein Festgottesdienst in der Pfarrkirche, zelebriert von dem Vereinspräses Pfarrer Gurk und Pfarrer Christian Sack voraus.

Galt es vor 50 Jahren christliche Grundwerte beim Wiederaufbau Deutschlands zu vertreten, so KAB Diözesansekretär Michael Schmitt, habe die KAB heute unter anderem die Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, dass Einschnitte und Sparmaßnahmen gerecht verliefen. „Uns allen ist bewusst, dass es kein ständiges Mehr gibt, sondern, dass verantwortlich mit allen Resourcen umgegangen werden muss“ so der KAB Hauptamtliche. An den Beispielen der Renten- und Krankenversicherung machte Schmitt deutlich, dass die KAB nicht zusehen werde, wenn Deregulierungsmaßnahmen einzig zu ungunsten der Versicherten, Arbeitnehmer und Rentner, stattfänden.

Die Lasten für gesamtgesellschaftliche Aufgaben seien von Allen in unserem Staat zu leisten und nicht nur von den abhängig Erwerbstätigen, zumal deren Zahl aufgrund des rigorosen Arbeitsplatzabbaus ständig sinke. Die KAB werde weiterhin mit ihren 200.000 Mitgliedern in Deutschland das christliche Gewissen für die politischen Entscheidungsträger sein. Die Mitglieder des Jubiläumsvereins rief er auf, weiterhin die verbandliche Arbeit durch ihr Engagement mitzutragen.

KAB Diözesanpräses Pfarrer Christian Sack ging auf die Worte Schmitts ein und wünschte sich von den KAB´lern Weitblick in ihrem Handeln. „Wir sind alle nicht allein auf der Welt“ bezog er sich einerseits auf die einzelne Person wie auch auf den Verband, „sondern wir gehören einem Gemeinwesen an, in dem viele Menschen und Gruppierungen sich stützen können“. Dabei verwies er auf die stärke der Gemeinschaft in den Pfarrgemeinden, auf die Verbindung der katholischen Sozialverbände untereinander aber auch im Zusammenspiel mit anderen Organisationen wie zum Beispiel den Gewerkschafen.

Als Christen seien alle aufgerufen, christliche Werte in den „Alltag“ hineinzutragen. Der Alltag reiche aber über die eigene Familie hinaus. „Ob am Arbeitsplatz, in der Gemeinde oder aber auch in unserer Verantwortung für unser Land wie die Menschen in anderen Ländern, insbesondere der Dritten Welt sind wir zum Gestalten aufgerufen“ so der Diözesanpräses. „Dies ist oftmals keine leichte Aufgabe, aber viele Erfolge in der Vergangenheit beweisen, dass wir in der Lage sind, uns dieser verantwortungsvoll zu stellen“ machte Sack den Mitgliedern und Gästen des Jubiläumsvereins Mut.

Bernhard Fechner, Mitglied des Vorstandes der KAB St. Elisabeth, lies die Highlights der 50 jährigen Vereinsgeschichte Revue passieren während Vertreter der örtlichen Vereine und der KAB Nachbarvereine Glückwünsche überbrachten und auf die bedeutungsvolle Arbeit des Fuldaer Vereins verwiesen. KAB Vorsitzender Winfried Haas, der auch durch das Programm des Festaktes führte, ehrte zusammen mit dem KAB Diözesanvorsitzenden Josef Heinz und KAB Diözesanpräses Christian Sack Annemarie Biwer für 60-jährige KAB Zugehörigkeit, davon 50 Jahre in der KAB St. Elisabeth, und dankte ihr mit einer Urkunde sowie einem Blumenstrauß für die Treue zur KAB.

Für die musikalische Umrahmung der Festveranstaltung, die mit einem aufmunternden Schlusswort des Vereinspräses Pfarrer Elmar Gurk endete, sorgte die „Schola junger Erwachsener“. +++