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10.01.06 - Gemünden/F.
Landrat übergab 218.000 Euro für die Sanierung der Alten Schule
In Burg-Gemünden überreichte Landrat Rudolf Marx an Bürgermeister Lothar Bott einen Zuwendungsbescheid über rund 218.000 Euro aus dem hessischen Dorferneuerungsprogramm für die Sanierung der Alten Schule. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt etwa 290.000 Euro. Die Dorferneuerung läuft in Burg-Gemünden bis zum Jahr 2009. Bisher flossen nach Burg-Gemünden Fördermittel in Höhe von über 470.000 Euro für insgesamt 16 kommunale und private Maßnahmen. (Das Bild zeigt von links den Ortsvorsteher Fritz Wittchen, Landrat Rudolf Marx, Bürgermeister Lothar Bott, Gerhard Fleischhauer vom Kulturring Gemünden und Abteilungsleiterin Margit Wagner).
"Auf der kommunalen Agenda in Gemünden stehen mit der Alten Schule und dem Rathaus aktuell zwei investitionsträchtige Projekte, die mit der finanziellen Hilfe des Landes Hessen angepackt werden sollen", stellte Landrat Marx heraus. Für private Bauherren werde eine kostenlose Beratung angeboten als Grundlage einer möglichen Förderung durch das Dorferneuerungsprogramm, erläuterte Abteilungsleiterin Margit Wagner. Bürgermeister Bott bedanke sich für die "sehr gute Zusammenarbeit mit der Dorfentwicklungsbehörde im Landratsamt" und rief die Bürgerschaft auf, sich mit privaten geförderten Maßnahmen an der Dorferneuerung zu beteiligen.
Nach der Gestaltung und funktionalen Verbesserung des Umfeldes im Rahmen der Dorferneuerung soll jetzt die Alte Schule in neuem Glanz erscheinen. Das Dorfgemeinschaftshaus und die Alte Schule mit ihrem Umfeld bilden eine Einheit in der dörflichen Infrastruktur Burg-Gemündens.
Für das aktuelle Sanierungsvorhaben, inclusive Planungsleistungen, wurden rund 218.000 Euro aus dem Hessischen Dorferneuerungsprogramm bereit gestellt. Das sind 75 Prozent Förderquote für die Gesamtinvestition der Kommune in Höhe von 290.000 Euro. Das Projekt spielt eine wichtige Rolle in Burg-Gemünden. Deshalb wird sowohl die Außenhülle des ehemaligen Schulgebäudes, erbaut 1950, neu gestaltet, als auch im Erdgeschoss ein Heimatarchiv eingerichtet. Der Teilbereich, der bisher als DGH dient, bleibt erhalten. Darüber hinaus werden die Wohnungen im Obergeschoss grundlegend modernisiert.
Das Geld aus der Dorferneuerung hilft der Kommune, das Bauvorhaben kurzfristig umsetzen zu können, betonte Landrat Rudolf Marx. Weil die Gemeindeverwaltung vorübergehend aus dem stark sanierungsbedürftigen Rathaus Nieder-Gemünden in die Alte Schule ausgelagert werden muss, sei dies von hoher Bedeutung, hob Bürgermeister Bott hervor.
Für das Rathaus wurden ebenfalls Dorferneuerungsmittel in beträchtlicher Höhe zugesagt. Gute Gründe dafür sind die unmittelbare Verbindung der beiden Gemündener Ortsteile miteinander sowie die Stärkung der zentralen Funktionen für die Bürger im historischen Ortskern und die nachhaltige Erhaltung und Nutzung des Fachwerkrathauses, das Kulturdenkmal ist.
Zuschüsse gewährt das Land Hessen für Investitionen zur Umnutzung, Sanierung, Erweiterung und Gestaltung erhaltenswerter Bausubstanz im alten Ortskern. Darüber hinaus gibt es Zuschüsse für betriebliche Investitionen von Kleinunternehmen und beispielsweise für die Neuanlage von Gebäuden, die sich unter Beachtung baugestalterischer und denkmalpflegerischer Kriterien in die örtliche Baustruktur einfügen.
Informationen zur Dorferneuerung sind erhältlich in der Kreisverwaltung, Sachgebiet Dorf- und Regionalentwicklung, Leiterin Margit Wagner, Telefon 06641-662-131 oder 662-130. +++