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(v.l.n.r): Die Fachleute der Bauaufsicht, Karl-Heinz Schaffrath, und des Immobilienmanage-ments, Klaus Kurz (und verdeckt Volker Borneis) mit Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt in der Großsport-halle Niederaula. - Fotos: Landratsamt Bad Hersfeld

Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt zusammen mit dem Leiter der Bauaufsicht des Landkreises, Karl-Heinz Schaffrath, und dem stellvertretenden Leiter des Immobilienmanagements, Klaus Kurz, sowie Hausmeister Heiko Franz ...

25.01.06 - Waldhessen

Landrat SCHMIDT lässt jetzt die Dächer der Kreissporthallen untersuchen

„Die Dachkonstruktionen der Groß-Sporthallen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg müssen untersucht werden“. Diese Anordnung an das Immobilienmanagement des Landkreises hatte Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt unmittelbar nach dem Unglück von Bad Reichenhall gegeben. Jetzt begleitete der Landrat die Spezialisten des Immobilienmanagements und der Bauaufsicht, Klaus Kurz und Karl-Heinz Schaffrath, bei einer der Sichtkontrollen im Gebälk der Großsporthalle Niederaula. Diese Großhalle mit Maßen von 60 Meter Länge, 30 Meter Breite und acht Meter Höhe ist weitgehend baugleich mit den weiteren Großsporthallen des Kreises in Schenklengsfeld, Bebra und Obersuhl. Sie alle sind mit sogenannten Leimholzbindern als tragende Konstruktionsteile des Daches errichtet. Diese Holzleimbinder stehen nach dem gegenwärtigen Stand der Untersuchungen des Unglücks von Bad Reichenhall vom 02. Januar 2006 sowie dem Einsturz eines ebenfalls von Leimbindern getragenen Daches einer Reithalle in Bernried am Wochenende im Verdacht, Unglücksursache gewesen zu sein.

Seit dem Unglücksfall von Bad Reichenhall und der Anweisung des Landrats steht das Im-mobilienmanagement in Kontakt mit dem Betreuerteam Hessen der Arbeitsgemeinschaft Holz e. V., Dr. Heinz Pape und Prof. Stefan Winter, der mit der Begutachtung des Unglücks in Bad Reichenhall durch die Staatsanwaltschaft beauftragt ist. Sie sollen den Landkreis bei der weiteren Vorgehensweise bis zur Vorlage des Unglücksgutachtens und dessen Auswertung beraten.

Die vier Großsporthallen des Landkreises sind diejenigen, die die größten Spannweiten bei den Dachkonstruktionen mit Leimbindern haben. Diese sowie die Waldhessenhalle auf dem Obersberg, die Großsporthalle Geistal in Bad Hersfeld und die Turnhalle der Werratalschule in Heringen wurden bereits in den zurückliegenden Wochen per Sichtkontrolle untersucht. Jetzt erfolgt als nächster Schritt die detaillierte Kontrolle der Leimbinder in den Großsporthal-len. Danach werden auch die weiteren Hallendächer nach Anweisung des Landrats begutach-tet, unabhängig davon, ob sie ein Satteldach haben, eine Dachkonstruktion aus Leimbindern oder ein Flachdach aus Stahlbeton. „Wir gehen kein Risiko ein – es werden alle Hallendächer von den Experten in Augenschein genommen“, erklärte Dr. Schmidt

Nach Auskunft der Bauaufsicht des Landkreises gibt es im Kreis noch eine ganze Reihe wei-terer Gebäude, deren Dachkonstruktionen aus Leimbindern bestehen. Allerdings ist bislang in keinem Falle ein Fachmann der Bauaufsicht angefordert worden, um die Konstruktion zu un-tersuchen. Es liegt in der Verantwortung der jeweiligen Eingentümer der Hallen und Einrichtungen, ob eine solche Untersuchung stattfindet, oder nicht. „Wir empfehlen den Eigentümern, mit der Bauaufsicht Kontakt aufzunehmen oder einen externen Experten einzuschal-ten“, erklärte Landrat Dr. Schmidt.

Für die Hallen des Landkreises gelte weiter, dass es regelmäßige Kontrollen durch die Haus-meister und die Mitarbeiter des Immobilienmanagements gibt. +++


bei der Sichtkontrolle der Leimbinder.

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