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07.03.06 - Fulda

Chancengleichheit: Agentur für Arbeit startete Arbeitsvermittlungsprojekt für Frauen

Im Laufe der Zeit erzielen Frauen und Männer in der Berufsausbildung nahezu die gleichen Ergebnisse, teilweise haben die jungen Frauen bessere Noten als ihre männlichen Kollegen. An sich ist dies eine gute Voraussetzung für die anschließende Einmündung in den Arbeitsmarkt. Jedoch sind in der Erwerbsbiographie von Frauen häufig Brüche oder Unterbrechungen festzustellen. Hauptursache laut Arbeitsagentur Fulda: die praktizierte klassische Arbeitsteilung in der Familie. Hier seien Frauen häufig gefordert, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Fulda beträgt der sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Anteil von Frauen 42 Prozent, bei den arbeitslosen Personen liegt er aber bei 47 Prozent. Davon ist knapp die Hälfte langzeitarbeitslos. Um dem entgegen zu wirken, bietet die Agentur für Arbeit Fulda verschiedene Produkte und Dienstleistungen an. So haben beispielsweise seit 13. Februar 2006 bis einschließlich 12. Mai 2006 25 arbeitslos gemeldete Frauen die Gelegenheit, im Rahmen eines Vermittlungsprojektes beim Institut Sprache und Bildung GmbH ihre Arbeitsuche noch zu intensivieren.

Der Bildungsträger hat zu diesem Zweck von der Agentur für Arbeit Fulda einen entsprechenden Auftrag zur Arbeitsvermittlung erhalten. Die Arbeitslosigkeit soll durch die Begründung von versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen beendet werden. Die Teilnehmerinnen kommen aus verschiedenen Berufsgruppen, überwiegend Büro und Dienstleistung und sind zwischen 24 und 49 Jahren alt.

Das Dienstleistungsangebot der Agentur für Arbeit Fulda wird durch dieses intensive Coaching durch den beauftragten „Dritten“ ergänzt, wobei für die Frauen weiterhin alle Rechte und Pflichten gegenüber der Arbeitsagentur gelten. Ausgewählt wurden die Teilnehmerinnen von der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Fulda, Frau Andrea Kircher, die das Ganze im Verlauf auch betreuerisch und vermittlerisch begleitet. Auch die Finanzierung erfolgt durch die Agentur für Arbeit Fulda.

Jede Teilnehmerin wird beim Träger individuell von Frau Sabine Thiel betreut, was von den Teilnehmerinnen positiv bewertet wird. Unter anderem werden die Frauen dazu ermutigt, gegenüber potenziellen Arbeitgebern ihre langjährige Berufserfahrung offensiv herauszustellen. Herr Ralf Agler, der Leiter des Trägerstandortes Fulda, betont auch die Wichtigkeit der Bereitschaft zur Mobilität und zur Erarbeitung alternativer Beschäftigungsmöglichkeiten.

Der Träger hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese zu wecken und zu fördern. „Angesichts des aufgrund der demographischen Entwicklung absehbaren Fachkräftemangels wird es perspektivisch sehr wichtig sein, die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu halten bzw. zu steigern. Diese Maßnahme ist als ein solcher Beitrag der Agentur für Arbeit zu sehen“, fasst der Leiter der Arbeitsagentur Fulda, Herr Waldemar Dombrowski, zusammen. +++

Bild: v.l.n.r. Sabine Thiel, Betreuerin; Sabine Macek, Teilnehmerin; Andrea Kircher, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei der Agentur für Arbeit Fulda.

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