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Gärtnermeister Hartmann legt auch noch selbst Hand an....

...und zeigt wie es geht - hier auf der "bauen 2005" ...

13.03.06 - Fulda

HIT-RADIO FFH "Hokus Krokus"-Aktion: Porträt Gärtnerei HARTMANN - mit Ideen

FIRMENPORTRÄT: Wenn sich am 23. März die Tore zur diesjährigen "bauen & automobil 2006"-Ausstellung auf dem Messegelände der Fulda-Galerie öffnen, ist zum zweiten Mal der Gärtnereibetrieb Wilhelm Hartmann mit einem Stand dabei. "Das erste Mitmachen war ein Versuch - aber von den Kontakten und unserem gestiegenen Bekanntheitsgrad profitieren wir heute noch", sagt der Firmenchef. Er kann nicht verstehen, wenn Aussteller nach einer solchen Schau klagen: man müsse aber eben die Kunden ansprechen, auf ihre Fragen eingehen und sich immer was einfallen lassen. So hat er bei der letzten "bauen" passend zu roten Blumen und Stauden den Vorbeischlendernden Rotwein kredenzt - und angesichts der netten Geste kam man dann ins Gespräch. "Man darf sich eben nicht mit verschränkten Armen hinstellen und die Leute beim Vorbeigehen beobachten", sagt Wilhelm Hartmann schmunzelnd.

Wer Gärtnerei Hartmann in Fulda erreichen möchte, kann dies auch tun über die folgende-Mail-Adresse mailto:[email protected]

Was er damit eigentlich meint: als Unternehmer muss man immer wieder Ideen haben und vor allem fleißig sein. Genau diese beiden Punkte sind auch sein persönliches Erfolgsrezept. Der Gärtner wird in wenigen Tagen 33 Jahre alt - und sein Betrieb besteht in diesen Tagen seit genau 12 Jahren. "Ich wollte schon immer selbstständig sein", erklärt er dieses frühe Engagement. Ob das nicht großen Mut erforderte, sich mit 21 Jahren selbstständig zu machen? "Ach, der Vater war immer selbstständig, mein Bruder auch - das liegt bei uns in der Familie. Und dadurch wusste ich ja auch, was auf mich zukommt", sagt Hartmann.

Zu dem "Stammbetrieb", der Gärtnerei Wilhelm Hartmann in Fulda-Neuenberg, verhalf ihm ein bisschen seine "Eigenreklame". Schon bei seiner Gesellenprüfung erzählte er nämlich den Prüfern, er wolle sich unbedingt bald selbstständig machen. Andreas Pappert war im Prüfungsausschuss und merkte sich den eifrigen jungen Mann. Und als er wegen Arbeitsüberlastung die - vom langjährigen Gärtner Kirschner übernommene - Gärtnerei in der Neuenberger Straße verpachten wollte, sprach er den frischgebackenen Gesellen an. Nur drei Monate nach seiner Prüfung machte Wilhelm Hartmann im Februar 1994 sein Unternehmen auf - mit 1 Floristin im kleinen Laden. Schon 1997 kaufte er den bis dahin gepachteten Betrieb. Und hat seither immer wieder Ideen für Erweiterungen und neue Geschäftsfelder entwickelt und umgesetzt.

Dass er seine wachsende Mitarbeiterzahl im Winter in die "Pause" schicken musste, gefiel Wilhelm Hartmann nicht so recht. Und was kann ein Gärtnerbetrieb im Winter - außer importierte Blumen verkaufen - schon machen? Winterdienst. Im Jahr 2000 begann sein Betrieb mit dem Räumen und Streuen im Kundenauftrag. Heute betreuen er und seine Mitarbeiter 37 Hektar Fläche von Privatleuten und großen Firmen: das ist alles dabei, vom Gehweg vorm Eigenheim bis zu Großparkplätzen. "Wir arbeiten im 24-Stunden-Dienst - denn zu unseren Kunden gehören auch Tankstellen oder Nachtexpressdienste, die rund um die Uhr vom Schnee geräumt werden müssen".

Im Februar 2001 eröffnete Hartmann in Neuenberg sein "Blum Inn" - den ersten "Blumen Drive Inn" in der runden - unter Denkmalschutz stehenden - Tankstelle an der Bardo/Maberzellerstraße. Da die Kunden aber lieber ausgestiegen sind, um sich Blumen, Pflanzen und Zubehör auszusuchen, statt im Auto vorzufahren und durch das kleine Fenster im Rundbau etwas zu ordern, hat sich die Funktion des "Drive Inn" inzwischen erledigt. Im Herbst 2004 wurde mitten in der Stadt, am neugestalteten Gemüsemarkt gegenüber des Solitärbaues, das nächste Geschäft eröffnet: der "Zaubergarten" bringt auch außerhalb der Markttage florale Vielfalt und Farbenpracht auf den Platz. Seit Anfang 2005 ist Wilhelm Hartmann nun auch in Schlitz vertreten - er übernahm die "Botanikstube".

Seit einigen Jahren wird in seinem Unternehmen auch ausgebildet: zunächst nur Floristinnen, seit 2005 nun auch Gärtner im Landschaftsbau. Der bald 33-jährige hat dazu nicht nur eigens einen Ausbilder eingestellt. "Viel Zeit und Nerven" habe die nötige Eignungsprüfung des Betriebs gekostet, die "wir über uns ergehen lassen mussten", erinnert sich der Firmenchef. Aber ausbilden ist für ihn Ehrensache: "Das ist man dem eigenen Berufsstand auch schuldig - ich habe selber eine Lehre genossen, da will ich auch was weitergeben".

Und bei aller Arbeit mit seinem ständig wachsenden Betrieb findet der mutige Unternehmer und Optimist Wilhelm Hartmann stets auch "daneben" noch etwas, das Freude macht und auf Trab hält. Bei dem "Jahrhundert-Hochwasser" an Elbe und Oder im August 2002 organisierte er spontan einen eigenen Hilfstransport, brachte gesammelte Einrichtung und Verbrauchsgüter in die östlichen Bundesländer und half dort tagelang mit. Und da Wilhelm Hartmann - auch angesichts der über Osthessen weit hinausgehenden Kunden - viel auf deutschen Straßen unterwegs ist, kann man ihn als "Staupiloten" häufig beim hessischen Privatradio FFH hören.

Wetterbeobachtungen für den Sender macht er auch, weil er sich sehr für Meteorologie interessiert. Was ja auch der gärtnerischen Arbeit wieder zugute kommt. 12 Jahre nach seiner Betriebsgründung hat Wilhelm Hartmann eine Fahrzeugflotte von 20 Großmaschinen - vom Radlader und Bagger bis zu Multicar und Unimog mit Schneeschild und Streuer - und insgesamt 34 Beschäftigte. Bei der Geschäftstüchtigkeit und dem Ideenreichtum des jungen Unternehmers ist nicht davon auszugehen, dass es bei diesen Zahlen bleibt. +++


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