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Bei der Ehrung (v. links n. rechts): Ortsvorsteher Stefan Darnieder, Gemeindebrandinspektor Dirk Aschenbrücker, Roland Lechfellner, Bernhard Storch, Dieter Baier, Alfred Pappert, Kreisbrandmeister Klaus Blum - Foto: Freiwillige Feuerwehr Petersberg
29.03.06 - Petersberg
Über 12.000 Dienststunden, erfolgreiche Jugendarbeit: Feuerwehrarbeit 2005
Mehr als 12.000 Stunden haben die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren in der Großgemeinde Petersberg im vergangenen Jahr im ehrenamtlichen Dienst für die Allgemeinheit aufgebracht. Positive Entwicklungen konnten die Petersberger bei ihrer Jahresbilanz im Rahmen der alljährlichen Hauptversammlung auch vermelden: einen Anstieg der Mitgliederzahlen bei der Jugendfeuerwehr, 11 Übernahmen von der Jugend zu den Einsatzabteilungen, hohe Ausbildungsbereitschaft der Aktiven, die Verbesserung der technischen Ausstattung und einen großen Erfolg beim erstmals veranstalteten Kreisjugendfeuerwehrzeltlager.
Zur gemeinsamen Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus in Petersberg-Steinhaus konnte Gemeindebrandinspektor Dirk Aschenbrücker am Wochenende 93 Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung begrüßen. Ein besonderer Willkommensgruß galt Bürgermeister Karl-Josef Schwiddessen, dem Ortsvorsteher von Steinhaus, Stefan Darnieder und einigen Gästen. Der Ortsvorsteher ging in seiner Ansprache auf die Notwendigkeit einer gut ausgestatteten Feuerwehr ein und betonte, dies auch in den gemeindlichen Gremien als vorrangige Aufgabe zu betrachten.
Im Bericht des Musikzuges Steinau konnte von zahlreichen Auftritten und Proben berichtet werden. Besonders herausgehoben wurden die beiden Auftritte anlässlich des Jubiläums der Feuerwehr Steinau und die Einweihungsfeier des Rettungsbootes in Marbach.
Der Gemeindejugendwart konnte in seinem Bericht von einem Anstieg der Mitgliederzahlen in der Jugendfeuerwehr berichten. Ebenso sprach er 11 Übernahmen in die Einsatzabteilungen im letzten Jahr an. Als "Aushängeschild" für die Gemeinde Petersberg wurde das im letzten Jahr erstmals in Petersberg-Melzdorf veranstaltete Kreisjugendfeuerwehrzeltlager gewertet. Eine Teilnehmerzahl - so groß wie noch nie - besuchte das Zeltlager an zwei aufeinander folgenden Wochenenden. Die Kinder und Jugendlichen hatten dabei - trotz teils durchwachsenem Wetter - eine Menge Spaß. Zum Schluss dankte der Gemeindejugendwart allen Helfern und der Gemeinde für die Unterstützung der Jugendfeuerwehr.
Auf eine noch zufriedenstellende Mitgliederzahl ging Gemeindebrandinspektor Dirk Aschenbrücker in seinem Bericht ein. Er konnte weiter von insgesamt 83 Einsätzen der Petersberger Feuerwehren im letzten Jahr, bei denen insgesamt 1029 Einsatzstunden geleistet wurden, berichten. Am Beispiel von zwei schweren Verkehrsunfällen sprach er die Notwendigkeit einer guten Ausrüstung und Ausbildung der Feuerwehr an. Im letzten Jahr wurden von den Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung neben 241 Ausbildungen auch 63 weiter führende Lehrgänge zum teil an der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel besucht.
Alles zusammen genommen, so Aschenbrücker, wurden somit über 12.000 Stunden ehrenamtlich von den Einsatzkräften aus Petersberg geleistet. Die technische Ausstattung konnte im letzten Jahr soweit verbessert werden, dass nun jede Ortsteilfeuerwehr über ein Wasser führendes Fahrzeug und jeder Atemschutzgeräteträger über entsprechende persönliche Feuerschutzkleidung verfügt. Zum Schluss seines Berichtes bedankte sich der Gemeindebrandinspektor bei den gemeindlichen Gremien für die Bereitstellung der finanziellen Mittel und dankte den anwesenden Einsatzkräften für ihre Bereitschaft zum Dienst am Nächsten.
Anschließend konnten verdiente Kameraden der Einsatzabteilung für 25 jährige Mitgliedschaft geehrt werden.
Mit der Plakette des Kurhessisch-Waldeckschen-Feuerwehrverbandes in Bronze wurden die Feuerwehrleute Alfred Pappert und Dieter Baier, beide aus Marbach, gegehrt. Das Brandschutzehrenzeichen in Silber des Hessischen Innenministers für 25 Jahre aktiven Einsatzdienst erhielten die Kameraden Roland Lechfellner, Steinhaus; Bernhard Storch und Roland Rech, Margretenhaun sowie Alfred Pappert und Dieter Baier, Marbach.
Bevor Bürgermeister Karl-Josef Schwiddessen mit seiner Ansprache begann ernannte er den Gemeindebrandinspektor Dirk Aschenbrücker zum Hauptbrandmeister. In seiner Ansprache dankte Bürgermeister Schwiddessen der Feuerwehr und betonte, wie wichtig es ihm und dem Gemeindevorstand sei, eine schlagkräftige und gut ausgebildete Feuerwehr zu haben. Auch für die Zukunft versprach er die Unterstützung der Gemeinde und bedankte sich bei allen anwesenden Einsatzkräften für ihre Bereitschaft im letzten Jahr.
Kreisbrandmeister Klaus Blum überbrachte die Grüsse des Kreisfeuerwehrverbandes sowie des Kreisbrandinspektors. Er bedankte sich nochmals bei allen Anwesenden für die Ausrichtung des Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers in Melzdorf. Außerdem informierte Blum über die anstehenden Veränderungen in der Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte. Die anwesenden Gäste, Gemeindebrandinspektor Michael Hilger aus Künzell, sowie Markus Walter von der Feuerwehr Fulda, wünschten eine weiterhin gute und harmonische Zusammenarbeit. +++