Archiv

03.05.06 - Fulda

Erfolgreicher "Tag der Pflege" - Bettina von Trott zu Solz stellv. MHD-Diözesanoberin

Der vom Malteser Hilfsdienst durchgeführte Tag der Pflege im Pfarrzentrum St. Paulus in Ziehers Nord stand unter dem Thema „Demenz geht alle an“. Im Rahmen der Veranstaltung wurde Bettina von Trott zu Solz zur stellvertretenden Diözesanoberin berufen.

Das Bild (Fotoquelle: Malteser Hilfsdienst) zeigt links Elisabeth Freifrau von Spieß (Köln), Generaloberin der Malteser und rechts Bettina von Trott zu Solz, die neue stellvertretende Diözesanoberin der Malteser im Bistum Fulda. In einem feierlichen Gottesdienst unter Leitung von Pater Max, aus dem Kloster Frauenberg, wurde die Berufung mit einem kirchlichen Segen abgeschlossen.

Der gut gewählte Titel der Veranstaltung wurde bereits im Eröffnungsvortrag von Dr. med. Bertram Stitz, dem Ärztlichen Direktor der HELIOS Klinik in Hünfeld, deutlich. Stitz erklärte, dass die mit 70% am häufigsten auftretende Form die Alzheimer-Demenz ist, an der bereits 5% der Menschen über 65 Jahre erkranken. Bei den über 80-jährigen sind schon 20% betroffen und bei den 90-jährigen sind es sogar 30%.

Da in weniger als 20 Jahren 30% der Bundesbürger über 60 Jahre alt sein werden, ist die Demenz ein Thema, das wirklich jeden angeht. Im weiteren Verlauf schilderte er anschaulich und sehr kompetent den Krankheitsverlauf sowie die unterschiedlichen Krankheitsbilder der Demenz.

Pflegedozent Sandro Köhler referierte über das Konzept der Validation, welches aus dem amerikanischen Raum allmählich zu uns gelangt. Validation ist eine Methode der Kommunikation mit demenzkranken Menschen, die Gefühls- und Biographiearbeit sowie aktives Zuhören beinhaltet. Ziel ist es, Stress der Kranken abzubauen und für mehr Zufriedenheit bei ihnen zu sorgen.

Ausgangspunkt ist hierbei die Überzeugung, dass alle Menschen einzigartig und wertvoll sind. Im weiteren Verlauf informierte Diözesanapothekerin Sabine Pappert die interessierten Zuhörer über medikamentöse Therarpieformen bei einer Demenzerkrankung, die als ein Aspekt eines integrativen Therapiekonzepts zu verstehen ist. Joachim Becker, Richter am Amtsgericht Fulda, vermittelte den Zuhörern die rechtliche Seite des Themas Demenz und erläuterte unter anderem, welche Maßnahmen im Vorfeld getroffen werden können, um im Fall einer Demenzerkrankung, Entscheidungen für Angehörige treffen zu können.

Jens Czapek, Leiter Pflegemanagement von "mediana" rundete den Tag ab, indem er, anhand der in seinem Haus eingerichteten Hausgemeinschaften, schilderte welche Wohnraumkonzepte für Demenzkranke existieren und wie die bisherigen Erfahrungen sind.

Der Tag, der vor allem für ausgebildete Schwesternhelferinnen und Pflegediensthelfer ins Leben gerufen wurde, fand auch bei zahlreichen interessierten Bürgerinnen und Bürgern Anklang. Darüber hinaus konnten Ärzte, Pfegedienstleiter sowie weiteres Fachpersonal im Publikum begrüßt werden. Das ist nicht zuletzt dem hochkarätigen Dozententeam zu verdanken, welches Diözesanoberin Ameli von Brandenstein und Diözesanausbildungsreferent Gottlob Steinmetz wieder einmal für diesen Tag gewinnen konnten. Neben dem fachlichen und feierlichen Geschehen des Tages sorgte die Stadtgliederung Fulda unter Leitung von Andreas Lauer für das leibliche Wohl der Besucher. +++

Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön