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04.05.06 - Fulda

Werner KRAH neuer Vorsitzender des SPD-Stadtverbands - Ehrung für ALTSTADT

Die Delegierten des SPD Stadtverband Fulda haben 56-jährigen Werner Krah zum neuen Vorsitzenden gewählt, stellvertretende Vorsitzende sind Edith Bing und Hans-Joachim Tritschler. In ihren Ämtern bestätigt wurden Beate Fischer als Kassiererin und Heinz Ulrich Schulz als Schriftführer.

Der Fernmeldeingenieur und heutige ver.di-Gewerkschafter Werner Krah ist ein "Urgestein" der Fuldaer Kommunalpolitik und war schon vor Jahrzehnten bei den Jusos aktiv. In der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung wurde er kürzlich zum zweiten Mal - in den ehrenamtlichen Magistrat - zum Stadtrat gewählt.

Zu Beginn der Versammlung wurde Hans Altstadt für 60 Jahre Mitgliedschaft in der SPD geehrt. Der 86-jährige Sozialdemokrat Hans Altstadt hat den SPD Ortsverein in Burghaun mitbegründet, später war er dann auch als Kreistagsabgeordneter tätig. Darüber hinaus hat er viele Jahre aktiv im Ortsverein Fulda- Ost mitgewirkt; jetzt ist er Mitglied im SPD Ortsverein Fulda- Südwest.

Der neue SPD-Stadtverbandsvorsitzende Werner Krah und der Vorsitzende des OV Fulda- Südwest und Sohn des Geehrten, Horst Altstadt, würdigten in kurzen Ansprachen Hans Altstadt und überreichten ihm ein Geschenk und eine Ehrenurkunde. In seinem Grußwort führte der neue Fraktionsvorsitzende Bernhard Lindner aus, dass die Fraktion im Rahmen einer gemeinsamen Klausurtagung mit dem Vorstand des Stadtverbandes die Ergebnisse der Kommunalwahl, die Ursachen für das schlechte Abschneiden der Partei und die notwendigen Konsequenzen für die weitere Arbeit und Strategie beraten werde.

Die Fraktion werde sich in der neuen Legislaturperiode unter anderem mit der Finanzverfassung, der Sozial-, Schul- und Bildungspolitik und der Stadtentwicklung von Fulda befassen, dabei wolle sie ihr Profil schärfen und ihre Arbeit noch deutlicher nach außen darstellen. Weitere Grußworte hielten Peter Jennemann (Vorsitzender des SPDUnterbezirkes Fulda) und Jupp Plur (Juso- Unterbezirksvorsitzender).

Nach der Amtsniederlegung der früheren Vorsitzenden Barbara Imhof hatten Werner Krah und Edith Bing gemeinsam als stellvertretende Vorsitzende die Führung des Stadtverbandes übernommen. Beide dankten den weiteren Mitgliedern im Vorstand für ihre Mitarbeit. Im Rechenschaftsbericht wurde der gelungene Markt der Möglichkeiten mit der Verleihung der Fuldaer Rose herausgehoben; obwohl man "über die magere Berichterstattung in der Lokalzeitung FZ enttäuscht" sei.

In den Berichtszeitraum fielen die Wahlkämpfe zum Bundestag, die Landratswahl und die Kommunalwahl. Daneben habe der Vorstand auch vielfältige Arbeitsfelder betreut und im Rahmen einer Strategiekommission, Überlegungen für Mitgliederwerbung und Mitgliedergewinnung begonnen und Schritte zur Betreuung von Neumitgliedern erarbeitet; in einer zweiten Arbeitsgruppe wurde eine Veranstaltungsreihe zur Aufarbeitung der SPD-Geschichte aufgelegt, die in diesem Jahr mit den Veranstaltungen beginnen soll und dann wolle man wieder die Reihe „Stadtgespräch“ zum Laufen bringen.

Außerdem habe man die Arbeit der Fraktion bei der Behandlung kommunaler Themen wie zum Beispiel Uniplatz und der Entwicklung der südlichen Innenstadt beratend und mit Veranstaltungen begleitet. Bei der Kommunalwahl habe man in Fulda einen Verlust von 2,8 % (Hessen 4 %) erlitten, mit der Folge, dass zwei Mandate und 1 Sitz im Magistrat verloren gingen. Eine Ursache liege in der geringen Wahlbeteiligung, die sei uner anderem auf den Bundestrend zurückzuführen und auf der anderen Seite haben die Wähler ihre Möglichkeiten beim Kumulieren und Panaschieren nicht voll ausgenutzt, so wurden teilweise Stimmen verschenkt.

Im Rahmen der Aussprache wurde die Berichterstattung der Fuldaer Zeitung scharf kritisiert, diese Form der Berichterstattung zum kommunalen Geschehen in der Stadt biete für die Bürger kaum Informationen und blende die Arbeit der Parteien und der ehrenamtlich Tätigen weitgehend aus. Dadurch erweise die Zeitung der Demokratie einen Bärendienst, der sich im Rahmen einer hohen Anzahl von Nichtwählern niederschlage.

Die SPD werde deshalb verstärkt mit eigenen Publikationen und vielfältigen Aktionen versuchen, eine Gegenöffentlichkeit zu erzeugen. Dazu sollten - so Pressesprecher Schulz - künftig die Ortsvereine eigene Infoblätter herausbringen und mit Veranstaltungen auch Öffentlichkeitsarbeit betreiben. +++

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