700 Liter vom 2005er "Frauenberger Wein" - erfolgreicher Weinanbau seit 1991

Nur auf den ersten Blick war der heutige Nachmittag im Weinberg am Fuldaer Frauenberg ein Treffen wie schon so oft unter dem Motto "Weck, Worscht & Wie". Das Besondere heute war das "Rebblütenfest" und damit traditionell auch der Termin, an dem der "Frauenberger Wein" des Vorjahres an die Rebpaten ausgegeben wird. Und so konnten heute viele der mehr als 110 Rebpaten (jeder darf bis zu 12 Rebstöcke "besitzen") pro Rebstock zwei 0,5 Liter Flaschen "2005er Frauenberger" mit nach Hause nehmen.

Insgesamt 750 Rebstöcke wurden auf dem Grundstück unterhalb des Klosters - auch benannt als "Garten der Weingeschichte" - in den Jahren 1991/1992 gepflanzt. Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: im vergangenen Jahr gab es rund 700 Liter Wein miti 72 Grad Oechsle. Weil allerdings Fulda außerhalb der offiziellen Weinanbaugebiete liegt, wird der Fuldaer Wein nicht prädikatisiert (der Riesling könnte als Kabinett "durchgehen"), sondern schlicht als "Tafelwein" verkauft.

Doch davon völlig unbeeindruckt ist der Weinhistorische Konvent als Betreiber und Besitzer des Weinberges stolz auf den 2005er und feierte dies heute auch in Anwesenheit vieler Gäste, darunter auch der Fuldaer Stadtbaurätin Cornelia Zuschke, die für 2006 "viel Süße" wünschte. Ein Wunsch, dem sich der Kapitelälteste Rudolf Henkel und Kellermeister Wolf-Rüdiger Stock nur anschließen konnten. +++