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Das "Casablanca" ist geschlossen...
Halbnackt in den Schnee - beim Brand vor sechs Monaten...
22.06.06 - Fulda
"Aus" für Table Dance & Prostitution: "Casablanca" behördlich geschlossen
Der "Casablanca"-Club am Stadtrand von Fulda - ein bordellähnlicher Betrieb mit Bar, Table-Dance und "Zimmern" - ist nicht nur am Tag vor Silvester 2005 teilweise ausgebrannt, sondern steht jetzt offenbar vor dem endgültigen "AUS". Der Grund: der Nachtclub (19.00 bis 05.00 Uhr) wurde behördlich geschlossen. Dies bestätigte Polizeisprecher Martin Schäfer vom Polizeipräsidium Osthessen auf Anfrage. Das "Casablanca" gehört wie eine Reihe anderer "bordellartiger Betriebe" zur Fuldaer Rotlicht-Szene, in der es während der zurückliegenden Wochen regelmäßige Kontrollen nach illegal arbeitenden Frauen und dem möglichen Verdacht der Zwangsprostitution gegeben hatte. Gerade vor der laufenden Fußball-Weltmeisterschaft waren besonders strenge Überprüfungen angekündigt worden. Diese Umstände und der Brand vor einem halben Jahr haben wohl dazu geführt, dass das Pächter-Ehepaar enorm unter Druck geriet. Hinzu kommt, dass der Besitzer des Hauses an der Vemelsruh den Pachtvertrag gekündigt haben soll und einen Nachmieter sucht.
Vor knapp sechs Monaten (am 30.12.2005) hatte das Casablanca für Schlagzeilen gesorgt, als möglicherweise durch einen technischen Defekt mehrere Zimmer im Obergeschoss ausbrannten und das Gebäude erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurden. Schon bei der Feuerwehr-Anfahrt war der Vollbrand im 1. Stock des freistehenden Hauses erkennbar. Aus einem Zimmer schlugen hohe Flammen. Mit einem Löschtrupp unter Atemschutz ging die Feuerwehr von innen vor, während außen vom Korb der Drehleiter aus das brennende Zimmer abgelöscht wurde.
Währenddessen war die Aufregung bei der Geschäfsleitung des Clubs, einigen spärlich bekleideten Damen und Gästen groß. Ein Teil zog sich in die parkenden Autos zurück und wartete die Löscharbeiten ab. Der technische Defekt einer Lichterkette dürfte den Brand ausgelöst haben. Nachtclub-Chefin Regina Höhl sprach schon damals von einem "enormem wirtschaftlichen Schaden" bis zu 100.000 Euro. +++
Großeinsatz für die Feuerwehr ...
...der Schaden war damals beträchtlich....