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17.08.06 - Mittelhessen

Regionalplan mit über 1.500 ha für neue Industrie- und Gewerbebetriebe

Der Entwurf des neuen Regionalplans Mittelhessen bietet auf einer ausgewiesenen Gesamt-Fläche von über 1.500 ha Industrie- und Gewerbebetrieben Zuwachs- und Entwicklungsmöglichkeiten an. „Mit diesem Angebot hat die Regionalversammlung Mittelhessen, die sich aus Vertreter(inne)n der fünf Landkreise und der der Sonderstatus-Städte zusammensetzt, eine wesentliche Weichenstellung für die zukünftige gewerbliche und industrielle Entwicklung der Region vorgenommen“, betonte Regierungspräsident Wilfried Schmied heute zu dem Planwerk, für das jetzt das öffentliche Beteiligungsverfahren begonnen hat.

Die Flächenausweisungen sind insbesondere den gewerblichen Schwerpunkten angegliedert, die u. a. auch durch die Programme des Bundes und des Landes Hessen besonders gefördert werden. In Mittelhessen sind dies: Gießen, Wetzlar, Marburg, Grünberg/Laubach, Lich/Hungen, Biedenkopf (mit Dautphetal und Breidenbach), Gladenbach, Lohra und Bad Endbach (interkommunaler Gewerbepark), Kirchhain/Stadtallendorf, Dillenburg/Haiger/Herborn, Limburg, Weilburg, Alsfeld, Lauterbach und Homberg (Ohm).

Über diese konkreten Flächenausweisungen hinausgehend ermöglicht der Regionalplanentwurf Mittelhessen auch die gewerbliche Eigenentwicklung in allen Kommunen. Für Betriebe, die z. B. aus Expansions- oder Emissionsgründen den alten Standort verlassen müssen, können die Städte und Gemeinden in Abstimmung mit der Regionalplanung in begründeten Fällen (bedarfsorientiert) für jeden Ortsteil eine Fläche bis zu 5 ha vorsehen. Zur Strukturverbesserung können innerhalb dieser Flächen auch kleinere Betriebe von außerhalb neu angesiedelt werden.

„Die Verteilung der geplanten Bereiche für die industrielle und gewerbliche Entwicklung im Regionalplanentwurf 2006 ist siedlungsstrukturellen Überlegungen angepasst worden“, erläutert Klaus Faulenbach, zuständiger Dezernat in der RP-Regionalplanung, „die Nutzung der bereits vorhandenen Strukturen soll zu deren Erhalt und Stärkung beitragen“. Die vorgesehenen Vorranggebiete sind deshalb vor allem an den größeren Zentren in der Region angesiedelt, die über qualifizierte Infrastruktureinrichtungen verfügen, aber auch einen großen Arbeitsplatzbedarf haben.

Ebenso spielt die Flächenverfügbarkeit eine wichtige Rolle, weshalb die Städte Lauterbach, Alsfeld, Kirchhain, Haiger, Dillenburg, Limburg, Lich und Pohlheim als Schwerpunkte der Flächenausweisung besonders hervorzuheben sind. Ebenso der Raum Gießen / Wetzlar, der u. a. im Zuge der Konversion der ehemals militärisch genutzten Flächen einen beachtlichen Flächenanteil für die gewerbliche Entwicklung bereitstellt. Mit einer Ausdehnung von ca. 135 ha ist die vorgesehene Industrie- und Gewerbefläche in Gießen-Lützellinden die größte, zusammenhängende Gewerbefläche in der mittelhessischen Planungsregion.

„Der neue Regionalplanentwurf 2006 bietet somit wichtige Optionen, Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der mittelhessischen Wirtschaft zu stärken“, unterstreicht Regierungspräsident Wilfried Schmied abschließend, „er versetzt Städte und Gemeinden in der Region in die Lage, bei Bedarf diese Flächen zügig im Wege der Bauleitplanung umzusetzen“. +++

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