Ärztliche Versorgung ist sichergestellt: Dr. med. Wolfgang KRELL bleibt

„Das 4. Quartal 2006 stellt die Praxis von Dr. Wolfgang Krell vor neue weitere Herausforderungen, wenn das gewünschte zusätzliche Behandlungsangebot für das Jahr 2007 in der dortigen Praxis des neuen Ulrichsteiner Allgemeinmediziners zu installieren ist“, betonte Bürgermeister Erwin Horst jetzt im Gespräch mit "Osthessen-News". Horst zeigte sich hocherfreut darüber, dass der 54-jährige Internist und Kardiologe sich in Hessens Bergstädtchen wohlfühlt und hier die von Dr. Henning Lotz übernommene Arztpraxis weiterführt.

Dieser hatte die Praxis Anfang 2005 krankheitsbedingt schließen müssen. Danach war sie bis kurz vor Weihnachten zunächst vertretungsweise von einem Allgemeinmediziner und dann als Zweitpraxis von einem Mediziner weitergeführt worden. Im Januar diesen Jahres änderte sich die Situation im „ärztlichen Notstandsgebiet“ Ulrichstein mit der Übernahme der Praxis durch Dr. Krell. Er war bis zu diesem Zeitpunkt als Leitender Oberarzt und Vertreter des Chefarztes in der Inneren Abteilung des Wetzlarer Krankenhauses tätig.

Dr. Krell bemühe sich derzeit um seine Zulassung zur Abrechnung kardiologischer Leistungen, um auch im Bereich von Gefäß- und Herzultraschall für seine Patienten tätig werden zu können, berichtete Bürgermeister Horst. Sollte dies gelingen, stünden erhebliche Verbesserungen für viele Patienten im Hohen Vogelsberg an, denn die langen Wartezeiten auf Termine in Krankenhäusern und die langen Wege hätten damit ein Ende. Während für diesen Bereich noch erhebliche Investitionen getätigt werden müssen, stünden die Geräte der Grundausstattung zur Verfügung.

Eine enge Kooperation und Zusammenarbeit strebt Dr. Krell mit dem Dialysezentrum Alsfeld-Lauterbach an. Erste Gespräche mit dem Zentrum hätten bereits stattgefunden, Planungen seien in Vorbereitung. Es fehlt noch die Genehmigung der Kassenärztlichen Vereinigung ( KV ). Dr. med. Krell könne auf Grund seiner Ausbildung und Fähigkeiten seinen Patienten die Diagnostik und Therapie aller internistischen Erkrankungen und der chirurgische Akutversorgung anbieten.

Dr. Krell wies in einem Gespräch mit der Redaktion daraufhin, dass seine Entscheidung in Ulrichstein zu bleiben, nichts mit der noch ausstehenden kommunalen Entscheidung zum geplanten Bau eines Ärztehauses durch die Stadt Ulrichstein zu tun habe: „Ich habe mich hier eingerichtet, gut eingelebt und fühle mich wohl! Ich habe die Praxis gekauft und bin auf den Neubau eines Ärztehauses nicht angewiesen“. Er widersprach damit deutlich und energisch den derzeit in einigen Ulrichsteiner Stadtteilen kursierenden Gerüchten, dass er nur vorübergehend dort tätig sei.

Die Pläne für ein Ärztehaus liegen nach Aussage von Bürgermeister Horst fertig in der Schublade, jedoch habe man die erforderlichen Fachärzte für dieses Zentrum noch nicht gewinnen können. (gr). +++