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Allkauf-Chef Thomas Vaupel und Kundenberate Marc Käufer stellten Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt und Rolf Müller vom Fachdienst Unternehmensservice des Kreises die neueste Generation von Digital-Kameras vor.

30.08.06 - Politik-News

Landrat K.-E. SCHMIDT bei Allkauf - Staatssekretär K.-W. SEIF in Niederjossa

BAD HERSFELD. „Schwierig, gute Azubis zu finden“ Landrat Dr. Schmidt war zu Besuch bei allkauf . Thomas Vaupel, Inhaber von drei allkauf-Filialen in der Kreisstadt, fand beim Firmenbesuch von Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt (CDU) sehr ernste und deutliche Worte zur Lage des Mittelstandes in seiner Branche.

Der Unternehmer beschäftigt gegenwärtig 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in seinen Bad Hersfelder Betrieben. Kameras, Zubehör, Foto, PC, Notebooks, Handy und Navigationsgeräte sind das Kerngeschäft von allkauf in Bad Hersfeld. Hinzu kommen Dienstleistung rund um die Fotografie wie Passbilder, Ausdrucke von Digitalbildern, Filmentwicklung sowie Sonderprodukte wie bedruckte T-Shirts oder Tassen, erklärte Vaupel gegenüber Dr. Schmidt. Gemeinsam mit dem Landrat besuchte Rolf Müller vom Fachdienst Unternehmensservice Vaupels Stammgeschäft neben der City-Galerie.

Fünf Auszubildende hat das Unternehmen, das seit 17 Jahren in Bad Hersfeld besteht, gegenwärtig. Mit Nachdruck wies der Geschäftsinhaber auf das Problem bei der Suche nach qualifizierten Bewerbern für die zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze hin: „Gute und geeignete junge Menschen zu finden ist sehr schwierig“, sagt er mit Blick auf den Wertewandel der vergangenen Jahre. „Freundlichkeit, Dienstleistungsbereitschaft, Höflichkeit, Pünktlichkeit und ein verbindliches Auftreten gehören offenbar nicht zu den Disziplinen, die ein Teil der Jugendlichen von seinen vermeintlichen Vorbildern übernimmt“, so Thomas Vaupel. Vor allem der Bildungsstand der jungen Menschen entspreche gegenwärtig nicht den Erwartungen und Anforderungen mittelständischer Ausbildungsbetriebe, sagte Vaupel - eine Klage, die Landrat Dr. Schmidt bereits von mehreren Unternehmern vorgetragen wurde.

Zudem beklagte der Geschäftsinhaber, dass die Mehrwertsteuererhöhung im kommenden Jahr eine sehr ernste Bedrohung für viele Betriebe in seiner Branche darstelle. „Wir müssen uns in einem beratungsintensiven Geschäft durchsetzen gegen Internet-Anbieter, die zudem oft Markenpiraterie betreiben. Bislang haben wir es als Mitglied der größten Fotokette Europas immer wieder geschafft, aus Bad Hersfeld heraus die bundesweit günstigsten Preise, vor allem bei Markenartikeln, anzubieten. Darauf sind wir sehr stolz. Allerdings können wir angesichts der geringen Gewinnmargen in der Elektronik-Branche und unserer dienstleistungsorientierten Philosophie die Mehrwertsteuererhöhung keinesfalls in der Kalkulation abfangen. Wir müssen einen Teil unserer höheren Kosten an die Kunden weiterreichen.“

Einig waren sich der Landrat und Unternehmer Vaupel in der Beurteilung, dass die Einführung einer Ausbildungsabgabe schädlich sei für das duale Ausbildungsystem. +++

Staatssekretär Seif besucht „Pension Eckhardt“ in Niederjossa

NIEDERAULA. „Durch unternehmerischen Mut und Innovation hat es der Betrieb verstanden, eine erfolgreiche Unternehmensstrategie umzusetzen und somit wirtschaftlich erfolgreich zu sein“, sagte der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Karl-Winfried Seif, nach Besichtigung der Pension Eckhardt in Niederaula-Niederjossa.

Der zur Pension umfunktionierte Bauernhof, seit vielen Generationen in Familienbesitz, sei mit Geschäftsideen wie dem „Schlafen im Heu“, einem „Streichelzoo“, Bauernfrühstück und einer zum Gästehaus umgebauten Scheune ein Erfolgsmodell und ein gutes Beispiel, wie man im ländlichen Raum wirtschaftlich erfolgreich sein könne, betonte die heimische Landtagsabgeordnete Elisabeth Apel. Auch dem Tourismus komme bei dem Ziel, Wertschöpfung im ländlichen Raum zu erreichen, eine wichtige Bedeutung zu.

„Die Politik hat die Aufgabe, Projekte zu fördern, die der Stärkung des ländlichen Raumes dienen“, so die CDU-Politikerin, auf deren Initiative der Besuch des Staatssekretärs ermöglicht wurde. Dieser stimmte mit ihren Auffassungen überein: „Unsere Förderprogramme sollen den Betrieben im ländlichen Raum Mut machen, die hier verankerten Potenziale zu nutzen und weiterzuentwickeln“, betonte Seif.

Man werde den ländlichen Raum auch weiterhin fördern, so der Staatssekretär abschließend. ++++

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