Fuldaer Missionar Josef STUMPF in Südafrika verstorben - "Tief in Gott verwurzelt"

Am 19. August ist in Johannesburg (Südafrika) im 76. Lebensjahr Pater Josef Stumpf von den Weißen Vätern verstorben. Das teilte das Bistum Fulda heute mit.

Am 29. November 1930 in Strachowitz im Sudetenland geboren, besuchte Stumpf nach der Vertreibung ab 1946 die Missionsschule der Weißen Väter in Großkrotzenburg. Nach dem Abitur absolvierte er dann seine philosophischen Studien am Seminar der Weißen Väter in Trier und ging danach zu Noviziat und Theologiestudium nach s’Heerenberg in Holland. Den ewigen Missionseid legte er am 5. Mai 1958 in Monteviot (Schottland) ab und wurde am 20. Juli desselben Jahres in München zum Priester geweiht. Im Anschluss verbrachte Pater Stumpf drei Jahre als Ökonom und Lehrer in der Missionsschule in Rietberg.

1962 begab er sich nach Sambia und nahm seine missionarische Tätigkeit in der Pfarrei Lubushi auf. Pater Stumpf wirkte in der Erzdiözese Kasama in acht verschiedenen Pfarreien. „Immer war er bereit, dahin zu gehen, wo es am notwendigsten war“, heißt es in einer Pressmiteilung des Bistums. Nach einem Sabbatjahr kehrte Pater Stumpf im Jahr 2000 nach Sambia in die Pfarrei Nondo zurück. Kurz bevor diese Pfarrei dem Diözesanklerus übergeben werden sollte, erlitt der Missionar einen Schlaganfall. Es war ihm nicht vergönnt, in seinem geliebten Sambia zu sterben und dort beerdigt zu werden. Auf Anraten der Ärzte wurde er von Lusaka nach Südafrika geflogen, wo er dann verstarb und am 25. August beigesetzt wurde.

„Sein Leben ist auch schon äußerlich ein Beispiel dafür, dass ein Christ, und erst recht ein Missionar, hier auf Erden keine dauernde Bleibe hat“, heißt es im Nachruf der Afrikamissionare. Pater Stumpf sei tief verwurzelt gewesen in Gott und seinem missionarischen Beruf. +++