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Wandern in der Rhön auf als „Premiumqualität“ eingestuften Wegen wird ab 24. September auch im Thüringer Teil des Mittelgebirges möglich sein (Foto oben). - Fotos: Mediendienst für das Biosphärenreservat Rhön

Eine Mitarbeiterin des Deutschen Wanderinstituts bei der Zertifizierung des „Hochrhöners“ im Thüringer Teil der Rhön in der Nähe des Plessberges.

22.09.06 - Dermbach

Der "Hochrhöner" kommt! Thüringen bereit für moderne Wanderer-Ansprüche

Thüringen wird – wenn der „Hochrhöner“ und seine Extratouren in der Thüringer Rhön zertifiziert sind – über insgesamt 150 Kilometer Wanderstrecke der Premiumqualität verfügen. Damit ist die Rhön die erste Region in Thüringen überhaupt, die ein solches Zertifikat des Deutschen Wanderinstituts erhält.

Regina Filler und Christoph Fischer vom Regionalforum „Thüringer Rhön“ waren von Anfang an in die Umsetzung der Planung für den „Hochrhöner“ eingebunden. „Allerdings wird immer nur vom Rennsteig gesprochen, wenn es um das Wandern und um die Zertifizierung von Wegen geht. Wir in der Rhön können in Kürze die modernen Ansprüche der Wanderer erfüllen, denn für unsere Wege wird die ausgezeichnete Qualität bestätigt“, meinen sie. Der Rennsteig hat bereits zwei Versuche hinter sich, eine solche Zertifizierung zu erreichen.

Aber weder vom Deutschen Wanderinstitut noch vom Deutschen Wanderverband hat er sie bekommen. Der Hauptgrund für die Ablehnung besteht darin, dass der Rennsteig hauptsächlich durch Wald führt und sich das Landschaftsbild – entgegen der Rhön – kaum abwechselt. Die Zertifizierung des „Hochrhöners“ auf Thüringer Seite ist bereits mündlich zugesagt, erklären Regina Filler und Christoph Fischer. Die Verbesserungen, die noch notwendig waren, bezogen sich auf Details wie die Beschilderung oder Mängel an Bänken und Geländern.

Bis zum 24. September, dem Tag der feierlichen Einweihung des „Hochrhöners“ und der Übergabe des Zertifikates als „Premiumwanderweg“ seitens des Deutschen Wanderinstitutes soll diese Liste abgearbeitet sein. Der „Hochrhöner“ nimmt seinen Anfang in Bad Salzungen und führt nach Bad Kissingen. In Bad Salzungen startet er am Gymnasium, geht weiter über Langenfeld, den Pless, die Stoffelskuppe und streift die Bernshäuser Kutte. Anschließend verläuft er über den Horn weiter nach Wiesenthal, durch den Ibengarten bei Glattbach zum Gläser und an Steinberg vorbei zum Mückenhof. Nach dem Katzenstein und Andenhausen zweigt der „Hochrhöner“ an der ehemaligen Grenze in Richtung Wasserkuppe ab. Der andere Zweig führt weiter über Thüringer Gebiet über die Kaltennordheimer Hut, den Ellenbogen, das Eisenacher Haus bis zum Schwarzen Moor. Hier verlässt er Thüringen in Richtung Bayern.

„Ein großer Vorteil des Thüringer Teils des „Hochrhöners“ ist die Naturbelassenheit der Wegebeschaffenheit“, sagt Regina Filler. Ein weicher Untergrund und so wenig wie möglich befestigte Wegstrecken waren einer der wichtigsten Zertifizierungsgründe für den „Hochrhöner“ überhaupt. Das Regionalforum „Thüringer Rhön“ hat sich vor allem um die Beschilderung des Weges in enger Zusammenarbeit mit dem Projektkoordinator, den Gemeinden und dem Rhönklub gekümmert. Vor allem die Mitglieder der Rhönklubzweigvereine haben viel Zeit in die Farbmarkierung investiert. Die Basisinformationen für den Beschilderungsplan wurden in der thüringischen Verwaltung des Biosphärenreservats Rhön eingearbeitet.

Als Extratouren, die das gleiche Zertifikat wie der „Hochrhöner“ selbst erhalten, werden im Thüringer Bereich fünf Wege angeboten. Der Point Alpha-Weg führt von Point Alpha über Geisa nach Schleid, Wiesenfeld und wieder zurück zum ehemaligen US-Stützpunkt. Der Keltenpfad führt um den Oechsen- und Dietrichsberg. Hümpfershausen, den Amönenhof, Friedelshausen und Oepfershausen streift der Vorderrhönweg. Der Gebaweg beginnt auf der Hohen Geba und verbindet die Orte Stepfershausen und Oberkatz.

Das Schloss Landsberg, Dreißigacker und die Götzhöhle in Meiningen können auf dem „Meininger“ erwandert werden. Zur Eröffnung des „Hochrhöners“ am 24. September im bayerischen Frauenroth bietet das Regionalforum „Thüringer Rhön“ die Fahrt mit einem Bus von Bad Salzungen über Dermbach und Kaltennordheim an. Wer dieses Angebot nutzen möchte, kann sich beim Regionalforum „Thüringer Rhön“ unter der Telefonnummer (03 69 64) 8 68 10 melden. +++

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