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01.10.06 - Gelnhausen

Bürgermeisterbewerber STOLZ (SPD) und ALLWARDT (CDU) im III.-Welt-Laden

Die Gelnhäuser Bürgermeisterkandidaten Thorsten Stolz (SPD) und Thilo Allwardt (CDU) besuchten am Samstag die aktiven Vereinsmitglieder Maria Gubisch, Ursula Pfeffer und Gertrud Weidekamm der Aktionsgemeinschaft 3. Welt im Hailerer Weltladen (auf Bild von Dominik Bortz rechts). Die seinerzeit vier Kandidaten für das Bürgermeisteramt hatten zwei Wochen Zeit, sich als „Botschafter des fairen Handels“ über ihre Ziele und ihren Beitrag zum fairen Handel Gedanken zu machen.

Doch nur Stolz beteiligte sich aktiv an der Aktion, indem er gemeinsam mit der Vorsitzenden des SPD-Hailer, Claudia Dorn, Früchtespieße verkaufte, die er zuvor mit Kakaolasur und Bananen aus fairem Handel herstellte. Stolz zeigte sich von der Aktion begeistert und betonte, dass er sich die Zutaten natürlich direkt bei den Experten im Hailerer Weltladen beschafft habe.

Thilo Allwardt glänze derweil mit Ratlosigkeit und verwies auf eine Sitzung des CDU-Vorstands Stadtmitte in der nächsten Woche, wo das Thema auf der Tagesordnung stehe. Die CDU hätte aber auf jeden Fall Interesse daran, die Aktion für den guten Zweck zu unterstützen, betonte er. Daniel Glöckner (FDP) und Sabine Auther (parteilos) liesen sich nicht im Weltladen blicken. „Glöckner hat wohl einen anderen Termin,“ betonte eine Mitarbeiterin. Er habe den Weltladen bereits an einem anderen Tag besucht.

Die Leiterin des Weltladens, Maria Gubisch, betonte, dass die Aktion auch in der Geschäftswelt gut angekommen sei. Vor Beginn der „Fairen Woche 2006“ haben die Mitarbeiterinnen Anfang August „Botschafter für 14 Tage“ geworben. Sie liesen den seinerzeit vier Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Gelnhausen vielfältige Informationen und Ideen zukommen, wie sie sich an dieser bundesweiten Aktion beteiligen könnten. Dabei ging es darum, den Menschen vor Ort auf neuen, eigenen Wegen den Fairen Handel näher zu bringen. Im Fairen Handel, wie ihn Weltläden und alternative Importorganisationen betreiben, werden Produzenten – in der Regel Kleinbauern und Handwerker – als Partner gesehen.

Für ihre Waren wird ein gerechterer Preis gezahlt, der die Produktionskosten deckt und ihr Existenzminimum sichert. Schon bei Vertragsabschluss besteht Anspruch auf eine Anzahlung. Damit werden die Produzenten in die Lage versetzt, Saatgut und die für die Herstellung ihrer handwerklichen Produkte erforderlichen Materialien zu finanzieren. Ein zusätzlicher Mehrpreis ist für soziale Aufgaben und Bildungsmaßnahmen bestimmt. „Selbstverständlich werden regelmäßig dauerhafte Handelsbeziehungen angestrebt,“ betont Maria Gubisch. Fairer Handel ermögliche ein menschenwürdiges Leben und das Warenangebot werde zudem ständig größer. Der Weltladen in der Heylstr. 10 in Hailer ist montags, dienstags, donnerstags, freitags von 16.00 bis 18.00 Uhr und samstags von 10.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. +++

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