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In der Gaststätte "Zur Ottoburg" .... mit Bürgermeister Schäfer (stehend) - Fotos: hs

...und Vogelsberg-Landrat Rudolf Marx
03.10.06 - Schlitz
Einheitstag (4): Enttäuschung über Unzufriedenheit mit der Demokratie
Auf die enttäuschende Einschätzung der Bürger aus den neuen Bundesländern gegenüber der Demokratie, aber auch auf die Erfolge der letzten Jahre sind in einer Veranstaltung der Schlitzerländer CDU zum Tag der Deutschen Einheit und der bevorstehenden Wahl des Stadtoberhauptes Bürgermeister Hans Jürgen Schäfer und Landrat Rudolf Marx eingegangen. Es sei kaum verständlich, dass bei allem, was in den neuen Ländern seit dem Fall der Mauer politisch und wirtschaftlich bewegt worden sei, bei aktuellen Umfragen der Demokratie ein Stellenwert von nur 30 Prozent eingeräumt werde. Dies zeige aber auch, dass es wichtig sei, gesellschaftlichen Beziehungen einen höheren Rang einzuräumen.
Auf die Erfolge der letzten Jahre in der Kommunalpolitik eingehend, hob Bürgermeister Schäfer in Hinblick auf die Kritik der Verschuldung durch die Sozialdemokraten hervor, dass den Schulden von 7,5 Millionen Investitionen von 45 Millionen gegenüber stünden. Diese Summe beinhalte auch 8,2 Millionen für die Errichtung der Landesmusikakademie mit allen Nebeneinrichtungen, die er angesichts der neuesten Zahlen auch als einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Stadt einstufte. 8000 Kursteilnehmer hätten einen Umsatz von 250000 Euro für die Geschäftswelt gebracht und die Übernachtungszahlen seien in der Burgenstadt um 40 Prozent gestiegen.
24 neue Wohneinheiten
Neben der allgemeinen positiven Bilanz, die Schäfer auf nahezu allen Ebenen zog, wies er auch darauf hin, dass es bei der Eichhoff-Stiftung, deren Vorstandsvorsitzender er ist, bereits fertige Pläne gebe, ein neues Gebäude neben dem ehemaligen Hospital zu errichten. Mit einer Investitionssumme von fünf Millionen würden im Bereich des betreuten Wohnens, 24 neue Wohneinheiten geschaffen, was auch mit zahlreichen neuen Arbeitsplätzen verbunden sei.
Landrat Rudolf Marx bestätigte diese „erfolgreiche Arbeit“ seines Parteifreundes und teilte unter anderem mit, dass man in naher Zukunft mit der Sanierung des Hallenbades beginnen könne, wofür eine Investitionssumme von 1,5 Millionen Euro vorgesehen sei. Um die laufenden Kosten nicht ausufern zu lassen, hielt er es für wichtig, die laufenden Kosten durch das Engagement von Vereinen und Privatpersonen in einem vertretbaren Rahmen halten zu können.
Um das Amt des Bürgermeisters bewerben sich am 5. November, neben dem Amtsinhaber auch noch Professor Konrad Hillebrand, SPD, und Steffi Arnold, parteilos. (hs) +++