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Von links: Sebastian Köcher (Zivildienstleistender), Rainer Hofius (Personal-Service-Center), Marcel Buus (Zivildienstleistender), Ilka Börger (Personal-Service-Center), Friedhelm Fleer (Regionalbeauftragter), Felix Diegelmann (Zivildienstleistender), Dr. Jens Kreuter (Bundesbeauftragter für Zivildienst).

12.10.06 - Fulda

Bundesbeauftragter für Zivildienst im KLINIKUM - "...weil alles optimal funktioniert"

Der neue Bundesbeauftragte für Zivildienst, Dr. Jens Kreuter, hat als erste Amtshandlungen am vergangenen Dienstag das Klinikum Fulda besucht. Diese Auswahl sei als ein großes Lob zu verstehen. „Ich habe eine Dienstelle ausgewählt, in der alles optimal funktioniert“, so Dr. Kreuter.

Der Vorstand der Klinikum Fulda gAG, Claus-Dieter Schad, brachte zum Ausdruck, dass er sich durch den Besuch geehrt fühle. Im Klinikum Fulda stehen insgesamt 66 Zivildienstplätze zur Verfügung, davon 54 Plätze im Bereich der Pflege und Betreuungsdienste, 6 im Bereich Technik, 4 in Versorgungstätigkeiten und zwei Zivildienstplätze in der Verwaltung. In dem zum Klinikum Fulda gehörenden Heilig Geist Seniorenzentrum sind zusätzlich 5 Zivildienstplätze vorhanden; davon 4 im Bereich der Pflege und Betreuungsdienste und eine hausmeisterliche Tätigkeit. Der überwiegende Anteil der Zivildienstleistenden wird in der Pflege eingesetzt.

„Viele der jungen Männer, die später einen eher technischen Beruf ausüben wollen, gehen in die Pflege – um bewusst etwas anderes zu tun“, erläuterte die Pflegedirektorin Waltraud Bässe. Die „Zivis“ betten Patienten um, helfen bei Krankentransporten, füttern Patienten oder lesen ihnen vor. Sie werden aber stets von Krankenschwestern oder Pflegern begleitet. Das Ziel des Zivildienstes ist aus der Sicht des Bundesbeauftragten, dass jeder Zivildienstleistende erlebt, dass er einen für unsere Gesellschaft und für sich persönlich sinnvollen Dienst ableistet.

Die Erfahrungen der Zivildienstleistenden am Klinikum Fulda seien überwiegend positiv. „Das liegt an der guten fachlichen Begleitung und Zuwendung der Zivis - wir werden hier gut betreut,“ bemerkte der Zivildienstleistende Marcel Buus. „Nach den ersten 4 Wochen der Einführungsphase ist der Zivi eine Entlastung für die Pflegekräfte“, so die Pflegedirektorin weiter. Es dürfe aber nicht der Eindruck entstehen, dass ein motivierter Zivildienstleistender eine examinierte Krankenschwester/-pfleger ersetze. Ersatzdienstleister seien zusätzliche Arbeitskräfte, die das Personal entlasten und den Patienten den Krankenhausaufenthalt erleichtern.

Die Gründe, warum sich junge Männer für den Zivildienst am Klinikum Fulda bzw. Heilig Geist Seniorenzentrum entscheiden, sind unterschiedlich. Einige beabsichtigen ein Studium der Humanmedizin und wollen auf diesem Wege die Möglichkeit nutzen, sich Einblicke in den Alltag eines Krankenhauses zu verschaffen. Andere wollen etwas tun, was sie sonst im Leben nie wieder tun würden. Bewerber aus heimatfernen Orten bewerben sich am Klinikum, weil es für sie eine Unterbringungsmöglichkeit vorhält. „Bei uns am Klinikum bewerben sich überwiegend Abiturienten und Fachoberschüler, die Bewerber mit abgeschlossener Ausbildung sind eher selten geworden“, erläuterte Claus-Dieter Schad.

Im Anschluss an die Gesprächsrunde bestand für den Bundesbeauftragten die Möglichkeit, sich einen Eindruck von Zivildienstleistenden in einzelnen Bereichen zu verschaffen. Er besuchte die Station 5B der Medizinischen Klinik III sowie die Küche und die Technik des Hauses und nutzte die Gelegenheit des persönlichen Gespräches mit den Zivildienstleistenden.

Rund 2,5 Millionen junge Männer haben in den vergangenen 45 Jahren Zivildienst geleistet. Die meisten - etwa 80 Prozent - arbeiten mit kranken oder behinderten Menschen in integrativen Kindertagesstätten und Schulen, in Krankenhäusern oder Altenpflegeheimen.

Der neue Bundesbeauftragte für Zivildienst Dr. Jens Kreuter vertritt seit dem 01.10.2006, als Nachfolger von Dieter Hackler, die Leitung des Ministeriums in grundsätzlichen politischen Fragen des Zivildienstes gegenüber der Öffentlichkeit, den Zivildienstleistenden und den Wohlfahrtsverbänden. Er unterrichtet regelmäßig die Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen über seine Arbeit und berät sie in Fragen des Zivildienstes. Dabei besucht er Zivildienststellen und Zivildienstschulen, spricht mit Zivildienstleistenden und informiert sich vor Ort über die Lage und Durchführung des Zivildienstes. +++

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