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Enthüllung auf der Leiter: OB Gerhard Möller an der Max-Will-Straße - Fotos: mb

Der Oberbürgermeister konnte zur Straßenbenennung die Tochter von Max Will, Elisabeth Will (rechts) und die Schwester Hildegard Krick geborene Will begrüßen

13.10.06 - Fulda

"Politiker aus Leidenschaft": Straßen nach Max WILL und Werner SCHMID benannt

Bauwerke oder die Landschaft beschreiben das Gesicht einer Stadt. Straßennamen aber geben Städten eine besondere Zuordnung. So begründete Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller die städtische Entscheidung, im “Stadtteil” Fulda Galerie zwei Straßenzüge nach den beiden verdienten fuldischen Kommunalpolitikern Max Will und Werner Schmid zu benennen. Im Beisein von Familienangehörigen - wie Wills Schwester Hildegard Krick und Tochter Elisabeth Will sowie der Tochter von Werner Schmid, Monika Hauß-Schmid, enthüllte der OB heute Nachmittag in der Nähe der Grundschule die neuen Straßenschilder.

Die Fuldaer CDU hatte die Benennung bereits im Jahr 2002 angeregt. „Für uns war es eine ehrenvolle Aufga-be, auf diese Weise an markante Persönlichkeiten wie Will und Schmid zu erinnern“, sagte Möller vor zahlreichen Zuhörern, darunter auch Amtsvorgänger Dr. Wolfgang Hamberger und der frühere Stadt-verordnetenvorsteher Heinz Gellings.

Leidenschaftlicher Kommunalpolitiker

Max Will charakterisierte der OB als „leidenschaftlichen Kommunalpolitiker, der wegweisende Entscheidun-gen für die Stadt“ mitgeprägt habe. Der gelernte Jurist, Jahrgang 1907, gehörte nach Wehrdienst und Kriegsgefangenschaft seit April 1948 der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung an. Zwischen 1952 und 1964 lenkte Will als Vorsitzender die Geschicke der CDU-Fraktion. Bis 1977 blieb er in der Stadtverordnetenversammlung als Stadtverordnetenvorsteher politisch aktiv. Neben Beruf und Kommunalpolitik nahm er vielerlei weitere Aufgaben, etwa im Caritasverband, wahr. Die Stadt ehrte Max Will für seine herausragenden Verdienste deshalb mit der Ehrenbürgerwürde.

Unternehmer mit gesellschaftlichem Engagement

Auf eine vergleichbare kommunlpolitische Vita konnte Werner Schmid zurückschauen. Wie Max Will war er über viele Jahre CDU-Fraktionschef und von 1977 bis 1985 Stadtverordnetenvorsteher gewesen. 1946 hatte es Schmid nach Fulda verschlagen, wo er mit Tatkraft einen Betrieb aufbaute, der dank seines Engagements zu einem bedeutenden Fuldaer Unternehmen wurde. Auch Werner Schmid würdigte die Stadt wegen seiner herausragenden Verdienste mit der Ehrenbürgerwürde.

Die jetzige Straßenbenennung bewahre dauerhaft das Andenken an die beiden Kommunalpolitiker Will und Schmid, betonte Möller, der die beiden - nun posthum zusätzlich Geehrten - als Männer bechireb, deren Leidenschaft auf die Menschen ausgerichtet gewesen sei. An ihnen werde deutlich, was ehrenamtliches Engagement bewirken könne. (mb) +++


Gruppenbild mit Schildern und Ehrengästen - auch die Tochter von Werner Schmid, Monika Hauß-Schmid (im blauen Blazer)...

...nahm an der Enthüllung der Schilder im Stadtteil Fulda Galerie teil

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