Lehrlingswart der Bauhandwerker: "Am Bau werden dringend Fachleute gesucht“

Der Lehrlingswart der Innung des Bauhandwerks Fulda, Carlo Feuerstein, wies anlässlich der Freisprechungsfeier für 25 Jung-Gesellen darauf hin, dass am Bau dringend Fachleute gesucht würden. Die Bautechnik würde von Jahr zu Jahr rapide voranschreiten, so Feuerstein weiter. Deshalb sei eine fundierte Ausbildung aber auch die ständige Weiterbildung nach der Gesellenprüfung enorm wichtig, um besser zu sein als die Konkurrenz aus Osteuropa.

In seiner weiteren Ansprache ging Feuerstein auf die Tradition der Freisprechung ein. In früheren Zeiten hätten dabei viel strengere Sitten geherrscht, die auch ihr Gutes gehabt hätten. Denn früher hätte man in erheblichem Maße auch auf die Persönlichkeit des jeweiligen Lehrlings geachtet, was heute leider nicht mehr so viel zählen würde.

Dipl.-Ing. Peter Jennemann wies darauf hin, dass er als Berufsschullehrer wegen der hohen Prüfungsanforderungen gegenüber den jungen Leuten nicht nur fachliche Kompetenz zeigen müsse. Immer wieder müsse er sich auch als Sozialarbeiter betätigen, wenn es darum ginge, den Nachwuchs zu motivieren und aufzubauen.

Obermeister Reinhard Blum dankte den Junggesellen und den Betrieben. Der Ausbildungsjahrgang sei sehr gut gewesen. Denn fast alle Junggesellen seien übernommen worden. Und jene, bei denen das nicht der Fall gewesen wäre, hätten sofort eine neue Stelle gefunden.

Als Innungsbeste Auszubildende geehrt wurden Dominik Reuter als Beton- und Stahlbetonbauer aus dem Ausbildungsbetrieb Kammerdiener in Gersfeld und Alexander Buschla als Maurer aus dem Ausbildungsbetrieb Hodes-Bau in Fulda.+++