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18.11.06 - Waldhessen

Grüne und BUND: "Salzlaugen-Pipeline? Dann gleich in die Nordsee legen"

Der BUND e.V. und Bündnis 90/Die Grünen in Waldhessen und im benachbarten Thüringen fordern gemeinsam von Politik und Wirtschaft eine "nachhaltige Lösung" für die Problemfelder Müllverbrennungsanlage Heringen und die geplante Pipeline zur Ableitung von Salzlauge des Unternehmens Kali + Salz.

Die verschiedenen Kreisverbände des hessischen und thüringischen BUND und von Bündnis 90/Die Grünen haben sich Mitte 2006 zu einem Netzwerk zusammen geschlossen, um die Informationen über die geplante Salzlaugenpipeline und den Bau der Müllverbrennungsanlage in Heringen auszutauschen und ihre Aktionen und Veranstaltungen zu koordinieren. Beteiligt sind von Seiten des BUND: Ortsverband Landeck, Kreisverband Hersfeld-Rotenburg, Aktion „Lebendige Werra“ und von grüner Seite: Kreisverband Werra-Meissner, Kreisverband Hersfeld-Rotenburg, Kreisverband Fulda und Regionalverband Wartburgkreis/Stadt Eisenach.

Richard Janus von den Eisenacher Grünen betonte in einer ersten Bilanz der Aktivitäten: „Es ist gut, dass wir mit unserem Netzwerk ein Zeichen setzten können gegen einen vermeintlichen Länderkonflikt. Hessische und Thüringische Umweltschützer ziehen an einem Strang.“ Die letzte Veranstaltung, eine Podiumsveranstaltung zur Müllverbrennungsanlage in Heringen Mitte Oktober Gerstungen, wertete Janus als Erfolg.

Mit Blick auf die geplante Salzlaugenpipeline fragte der grüne Kreistagsabgeordnete im Werra-Meissner-Kreis Armin Jung in der Mitteilung des Netzwerkes: „Wenn schon eine Pipeline gebaut werden soll, warum dann nicht gleich bis zur Nordsee? Der ökologische Schaden wäre ohne Zweifel geringer.“ Stephan Gunkel von der BUND-Aktion "Lebendige Werra" erklärte in seiner Stellungnahme, eine zeitgemäße Entwicklung der Werraregion werde nur möglich sein, "wenn auch Kali + Salz endlich lernt, dass nachhaltiges Wirtschaften nicht auf Kosten der Umwelt gehen darf.“

Zur nächsten Veranstaltung des Netzwerkes sind nicht nur die Mitgliedern, sondern auch alle interessierten Bürger der Region eingeladen. Das öffentliche Fachgespräch mit dem Thema „Die ökologischen Folgen der Werraversalzung“ werde am 29. November um 19 Uhr in der Stadthalle Eschwege (Clubraum) stattfinden. Dabei würden der Gewässerökologe Prof. Ulrich Braukmann (Uni Kassel) und die Landtagsabgeordnete Sigrid Erfurth diskutieren. +++

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