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11.12.06 - Neuhof
Auszubildende von K+S Kali GmbH stellen sich und ihre Berufe vor Schülern vor
Wie sieht eigentlich der Arbeitsplatz eines Bergmechanikers aus? Was sollte man als Industriekauffrau in die Ausbildung mitbringen? Was lernt ein Azubi als Elektroniker bei K+S in Neuhof? Arbeitet man als Industriemechaniker auch unter Tage? Wie wird eine Sprengung vorbereitet? Was verdient man im ersten Ausbildungsjahr? Wenn Auszubildende vor Schülerinnen und Schüler, die nur wenige Jahre jünger sind, ihre Ausbildung vorstellen, dann gibt es eine ganz andere Aufmerksamkeit für das Thema Berufsausbildung, so der Leiter des Realschulzweiges Hans Hehrmann. Das jedenfalls sei eines der Anliegen einer ersten gemeinsamen Veranstaltung zwischen dem Unternehmen K+S Kali GmbH und der Wernher-von-Braun-Schule Neuhof.
Die sechs Auszubildenden André Möller, Stefanie Kosarek, Marcel Schulz, Jens Schwarzhaupt, Sven Greulich, Marcel Scheich und der Ausbilder Jürgen Storch präsentierten vor Schülerinnen und Schülern der Klassen 9 der Realschule Anforderungen, Inhalte, Verlauf und sonstige Rahmenbedingungen der vier Ausbildungsberufe Industriemechaniker, Industriekaufmann bzw. Industriekauffrau, Elektroniker für Betriebstechnik und Bergmechaniker.
Manfred Milkau begrüßte als Schulleiter Ausbilder und Auszubildende an ihrer Spitze Berthold Hack, Personalleiter bei K+S. Für die Schule liege eine große Chance in der Kooperation mit einem Globalplayer wie K+S Kali GmbH, der eine starke Verwurzelung in der Region habe. Viele unterrichtliche Themen aus verschiedensten Bereichen könne man in ihrer regionalen Bedeutung kennen lernen, so die Hoffnung von Dr. Raimund Lass, der zusammen mit seiner Kollegin Frau Dagmar Unger das Projekt leitet. Inhalte des Schulunterrichts hätten viel mit künftigen beruflichen Anforderungen zu tun. Je früher dies jungen Menschen klar werde, desto qualifizierter könne auch die schulische Ausbildung geleistet werden. Der Standort Neuhof biete knapp 50 Ausbildungsplätze an und viele Schülerinnen und Schüler leisteten ihre Praktika bereits während der Schulzeit im Neuhöfer Werk ab.
Neben einer Powerpointpräsentation hatten die Auszubildenden eigene Werkstücke mitgebracht, um den Beruf und den eigenen Ausbildungsstand zu dokumentieren. Auf diese Weise führen wir unsere Auszubildenden auch an Herausforderungen heran, denen sich eine moderne Ausbildung heute stellen muss. Es reiche nicht aus, nur am Werkstück oder am PC seine Qualifikation zu zeigen, auch die angemessene Darstellung seiner Arbeit vor einem interessierten Zuhörerkreis müsse geleistet werden, so der Ausbildungsleiter Herr Berthold Hack.
Zufrieden zeigten sich die Ausbilder Diethard Heil, Elmar Gerhardt, Jürgen Beßler, Jürgen Arnold, Richard Nau und Jürgen Storch mit ihren Auszubildenden, die selbstständig und sehr souverän sich den Schülern gestellt hatten.
Zukünftig seien weitere Kooperationen zwischen Schule und dem Unternehmen geplant. Damit wolle man die erfolgreich angelaufene Initiative des Staatlichen Schulamtes Fulda unter dem Titel „KURS 21“, Kooperation Unternehmen der Region und Schule“, für den eigenen Bereich entwickeln, so der Pädagogische Leiter Wolfgang Zoth. +++