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Stolz präsentieren die jungen Absolventen ihre Zeugnisse.

Rainer Sippel, Geschäftsführer des Antoniusheims.

20.12.06 - Fulda

"Gebotene Möglichkeit genutzt" - Zeugnisübergabe der Antoniusheim-Wohnschule

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"Die Zeit in der Wohnschule war super" berichtete ein frischgebackener Absolvent und hielt stolz sein Abschlusszeugnis in die Kamera. In einer Feierstunde am heutigen Mittwochmorgen erhielten die ersten Absolventen der Wohnschule aus den Händen von Uwe Brückmann, Landesdirektor des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen, ihre Zeugnisse.

„In der Wohnschule lernen die jungen Menschen all das, was man zum selbstständigen Wohnen braucht: beispielsweise den Haushalt zu führen, zu kochen, Wäsche zu waschen, ein Konto zu führen“, erklärte Wohnschulleiterin Antje Herchenhan. Sie und ihre Kollegin Annette Windler entwickelten einen Lehrplan mit sieben Lernbereichen: Gestaltung sozialer Beziehungen, Orientierung im öffentlichen Leben, Gesundheitsvorsorge, Umgang mit Geld, Haushaltsführung, gesunde Ernährung/Kochen und den Bereich Freizeitgestaltung. Zur Ausbildung gehört auch ein "Probewohnen" in der Trainingswohnung „Am Kronhof“.

Die ambulante Wohnschule für Menschen mit Lern- oder geistiger Behinderung und benachteiligten Jugendlichen unter Trägerschaft der St. Antoniusheim gGmbH wurde zum 1.4.2005 mit Unterstützung durch die Aktion Mensch eingerichtet. „Ziel ist es, die Jugendlichen auf ein eigenständiges Wohnen vorzubereiten und ihnen so sinnvolle Lebensperspektiven aufzuzeigen“, erläuterte Rainer Sippel, Geschäftsführer des Antoniusheims. Die Ausbildung dauert bis zu zwei Jahren und findet an zwei Tagen in der Woche statt. Die Teilnehmerinnen erhalten Gruppen-, aber auch Einzelunterricht. Die Eltern beziehungsweise die gesetzlichen Betreuer werden an Elternabenden und in Einzelgesprächen über Inhalte und Ziele des Wohnschulunterrichts informiert.

Veit Küllmer Perspektiva-Gesellschafter lobte die Arbeit des Antoniusheims als "Maßnahmenbündel, mit dem der jugendliche Berufsanwärter auf ein weitgehend eigenständiges Leben" vorbereitet wird. "Junge Menschen brauchen Chacen, dass sie über eine berufliche Tätigkeit eine persönliche, soziale und ökonomische Lebensplanung entwickeln können", erklärte Küllmer weiter.

Seit dem Start der Wohnschule gab es zwei Kurse, die im Juli 2005 und im September 2005 begannen und jetzt ihren Abschluss mit der Übergabe der Zeugnisse an die Wohnschulabsolventen finden: Sechs Teilnehmer im Kurs A: Thomas Brähler (31 Jahre), Stephanie Breidung (24 Jahre), Patrick Klüh (24 Jahre), Bianca Kohlmann (28 Jahre), Rene Schickentanz (24 Jahre), Olaf Strittmatter (32 Jahre). Und Acht Teilnehmer im Kurs B: Katharina Baath (21 Jahre), Ulrike Guhr (29 Jahre), Heike Heumüller (22 Jahre), Rene Junker (23 Jahre), Yvonne Merz (27 Jahre), Andreas Berry (23 Jahre), Marco Rausch (27 Jahre) und Thomas Ziert (21 Jahre).

Gertraud Sorg, Vorsitzende der St. Antonius-Stiftung, verabschiedete die Wohnschulabsolventen mit den Worten: „Ihr habt Euch selbst ein Geschenk gemacht, indem Ihr die Möglichkeiten, die die Wohnschule bietet, angenommen habt.“+++


Gertraude Sorg, Vorsitzende der Antoniusheim-Stiftung

Die 14 Absolventen der Wohnschule.


Thomas Schneider, Leiter der Band des Antoniusheims, untermalte die Veranstaltung musikalisch.

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