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Eurythmie-Afführung

30.01.07 - Kulturtermine

Eurythmie: verschoben - "Der Fliegende Holländer" - "Ohne Zusammenhang"

Eurythmie-Aufführung

FULDA. Veranstaltung wird verschoben: Die Eurythmie-Aufführung zu Motiven aus der Göttlichen Komödie von Dante Alighieri, die am Samstag, 3. Februar 2007, um 19 Uhr im Schlosstheater Fulda stattfinden sollte, muss auf einen späteren Termin verschoben werden. Die bereits gekauften Karten behalten ihre Gültigkeit. Sie können jedoch auch zurückgegeben werden, der Kaufpreis wird in voller Höhe erstattet. Betroffene können sich entweder an das Bürgerbüro Fulda, Telefon: 0661-1023333, oder das Schlosstheater Fulda, Telefon: 0661-1021483 wenden. Der neue Aufführungstermin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

In eindrücklicher Weise führt uns Dante Alighieri, 1265-1321, in seinem großen Werk „La Divina Commedia“, zu Deutsch „Die Göttliche Komödie“, durch die Hölle mit ihren unentrinnbaren Qualen, das Fegefeuer, wo den Büßern die Hoffnung auf Erlösung leuchtet, und endlich durch die lichten Sphären des Himmels. Nach Dantes eigener Definition ist Gegenstand der „Commedia“ der Mensch, der durch seinen freien Willen die Verantwortung für sein Leben übernimmt.

In einer perfekten Verschmelzung aus Beleuchtungs- und Bewegungskunst, Sprache, Musik und Gesang stellt die Freie Eurythmiegruppe Stuttgart von den vielschichtigen Bildern ausdrucksstarke Motive in Szenen dar, die eine starke Wirkung auf den Zuschauer ausüben.

Eurythmie ist eine von Rudolf Steiner aus der Erkenntnis der Anthroposophie entwickelte Bewegungskunst, durch die Sprache und Musik unmittelbar sichtbar gemacht werden sollen. Das Wort wird nicht nur als Träger der Information erlebt, sondern auch als gestaltend wirkende Kraft.

Die Aufführung des Projektensembles der Freien Eurythmiegruppe Stuttgart unter künstlerischer Leitung von Elisabeth Brinkmann und Marion Schroth findet am Samstag, 3. Februar 2007, um 19 Uhr im Schlosstheater Fulda.

Karten für diese beeindruckende Aufführung gibt es im Bürgerbüro Fulda oder per Telefon: 0661-1023333. Weitere Informationen zum Stück und zur Aufführung geben Elisabeth Brinkmann, Telefon: 0711-247877, oder Marion Schroth, E-Mail: mailto:marionschroth@aol.com

"Der Fliegende Holländer" im Meininger Theater

MEININGEN. Die Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner "Der Fliegende Holländer" wird am Meininger Theater aufgeführt. Die Premiere ist am Freitag, 9. Februar 2007, um 19.30 Uhr im Großen Haus des Meininger Theaters sowie am Sonntag, 11. Februar 2007, um 19.00 Uhr. Matinee am 4. Februar 2007 um 11.15 Uhr im Foyer des Großen Hauses.

Ein schrecklicher Fluch treibt den Fliegenden Holländer unruhig auf den Weltmeeren herum. Alle sieben Jahre bekommt er die Chance, seinem furchtbaren Schicksal eine Wendung zu geben. Er muss eine Frau finden, die ihn bedingungslos liebt. Dann und nur dann kann er sein Seelenheil finden. Die stille, nachdenkliche Senta könnte diese Frau sein …

Die Geschichte des Fliegenden Holländers beruht auf einer Erzählung von Heinrich Heine (Reisebilder aus Norderney und Memoiren des Herrn von Schnabelewopsky). Dort ist von einem Kapitän die Rede, der sich gegen Gott versündigt hat und zur Strafe auf den sieben Weltmeeren umherirren muss, ohne jemals sterben zu können. Alle sieben Jahre darf er sich an Land begeben, um eine Frau zu finden, die ihm bis in den Tod treu bleibt. Würde ihm das gelingen, so wäre er von dem schrecklichen Fluch befreit.

Angeregt wurde Wagner zu der Oper auf seiner Überfahrt von Riga nach London, die sehr unruhig gewesen sein soll. Und auch Wilhelm Hauffs „Gespensterschiff“ hat den großen Komponisten zu seinem bemerkenswerten Werk inspiriert. Die Figur des Erik erfand Wagner aus dramaturgischen Gründen dazu. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, die Oper ans Theater zu bringen, wurde sie schließlich in Dresden am 2. Januar 1843 uraufgeführt. Über 20 Jahre später änderte Wagner noch einmal den Schluss der Ouvertüre ebenso wie den Schluss des 3. Aufzuges und baute das sogenannte Erlösungsmotiv in die Oper mit ein. In Meiningen wird „Der Fliegende Holländer“ ohne Pause, aber mit dem Erlösungsmotiv am Ende der Oper gespielt.

Regisseur Gottfried Pilz sieht in der Gestalt des Holländers den „ewigen Juden“ und „Ahasver“ vereint. Die Überlieferung erzählt, dass Ahasver Jesus auf seinem Kreuzgang eine Ruhepause auf seiner Türschwelle verweigert hat und er deshalb zur Strafe zu ewiger Wanderschaft verdammt worden war. Den weiblichen Gegenpart verkörpert die Figur der Senta. Sie zeigt Züge von Kundry auf, die ebenfalls durch eine Verspottung Christi zum ewigen Leben auf Erden gezwungen wird. So werden die beiden Hauptfiguren des Fliegenden Holländers mit Gestalten verglichen, die niemals sterben können bzw. dürfen.

Wagners Senta ist kein Opfer, das sich hingibt, um einen Mann zu retten. Nein, sie entscheidet sich ganz bewusst für den Fliegenden Holländer und damit auch für den Fluch, der ihn umtreibt. Sie ist die erste Frauenfigur bei Wagner, die den Mann, den sie liebt und verehrt, durch ihren Tod erlöst. Der Holländer hingegen ist geprägt von Zweifeln und Zwiespalt. Zwar hofft er alle sieben Jahre wieder, dass sein schreckliches Schicksal endlich ein Ende findet, doch weiß er im Grunde, dass dies unmöglich ist und er unbarmherzig in sein schattenhaftes Dasein zurückgestoßen wird.

So ergänzen sich Senta und der Holländer auf gewisse Weise und bilden schließlich wieder ein Ganzes. Dadurch wird auch der Erlösungsgedanke plausibel. Der Holländer nimmt Sentas letzte Worte „Preis deinen Engel und sein Gebot, hier steh ich treu dir bis zum Tod“ durchaus wörtlich. Beide verstehen diesen Satz als gegenseitiges Gelübde, wodurch dann auch eine Erlösung möglich wird, die nicht erst im Jenseits stattfinden muss.

Die musikalische Leitung hat GMD Alan Buribayev, Regie: Gottfried Pilz, Bühnenbild und Kostüme: Gottfried Pilz, Chöre: Sierd Quarré

Mit: Ute Dähne, Elizabeth Hagedorn/Bettine Kampp; Erdem Baydar/KS Wilhelm Eyberg von Wertenegg, Joel Montero, Dominik Nekel/Jörn E. Werner, Hans-Georg Priese, Chor, Extrachor und Meininger Hofkapelle +++

Ausstellungseröffnung: „Ohne Zusammenhang“

GELNHAUSEN. Horst Sebulkes Arbeiten bestehen zumeist aus Werkzeugen, Elektroteilen, Holz, Metall, gar aus Bremsscheiben. Nichts ist vor seinem Zugriff sicher. Mit geschickter Hand und hintergründigem Denken führt er Unscheinbares einer neuen Bestimmung zu. Scheinbar „Ohne Zusammenhang“ bilden die Einzelteile seiner Bilder und Skulpturen eine Einheit. So erhalten ausgediente Materialien eine neue, einzigartige und besondere Funktion – und eine Bedeutung.

Die Ausstellung in der Ehemaligen Synagoge Gelnhausen mit neuen Arbeiten des Künstlers wird am Donnerstag, 1. Februar, um 19 Uhr eröffnet. Gäste und Interessierte sind herzlich eingeladen. „Kinder sind herzlich willkommen“, so Horst Sebulke, „sie haben ihren besonderen, unverkrampften Zugang zu meinen Arbeiten“. Die Ausstellung ist bis zum 11. Februar jeweils mittwochs, samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr zu sehen.

Gefährliche Machtwerke

RASDORF. "Gefährliche Machtwerke“ heißt die neue Sonderausstellung, die am heutigen Dienstag, 30. Januar, um 17 Uhr im „Haus auf der Grenze“ (thüringischer Teil der Gedenkstätte Point Alpha) eröffnet wird. Gezeigt werden Zeitschriften und Bücher der DDR-Opposition. Trägerin der Ausstellung, die unter wissenschaftlicher Leitung des Bürgerrechtlers Dr. Erhard Neubert entstand, ist dessen Ehefrau Hildigund Neubert, Thüringer Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes. Sie wird die Ausstellung eröffnen, mit der erstmals eine größere Zahl systematisch erschlossener Samisdat-Erzeugnisse der DDR-Opposition präsentiert wird. Gezeigt werden die wichtigsten Veröffentlichungen von den Anfängen in den 1960er-Jahren bis zur Revolution 1989. Die Sonderausstellung ist bis 4. März im „Haus auf der Grenze“ zu sehen.+++

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