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12.02.07 - Erlensee
SPD nominiert Stefan ERB für Bürgermeisterwahl - 10 Jahre KiTa "Sandweg"
SPD-Erlensee nominiert einstimmig den Erlenseer Rathauschef
Die Parteiversammlung der SPD Erlensee hat einstimmig beschlossen, den jetzigen Bürgermeister Stefan Erb erneut als ihren Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 16. September zu benennen. Mit dieser Entscheidung folgten die anwesenden Mitglieder einer ebenfalls einstimmigen Empfehlung von Parteivorstand und Fraktion, die kurz zuvor ergangen war.
Zu Beginn der Sitzung traten sowohl Ludmila Knodel, die Vorsitzende des Ortsvereins, als auch der Fraktionsvorsitzende Jörg Mair vor die Versammlung und führten aus, warum man erneut Stefan Erb für die beste Wahl halte. Knodel und Mair betonten, dass Erb im Jahr 2002 das Bürgermeisteramt von seinem Vorgänger Manfred Heller übernommen habe und an dessen erfolgreiche Politik anknüpfen konnte. Heller sei es damals gelungen, einige Projekte zum Wohle Erlensees auf den Weg zu bringen, wofür man ihm ausdrücklich danke. Stefan Erb aber habe seinerseits diese Projekte in der Folgezeit nicht nur mit großer Sachkenntnis fortgeführt, sondern auch durch eigene Initiativen fruchtbar ergänzt. Dies alles sei stets vor dem Hintergrund einer sehr kollegialen Atmosphäre zwischen dem Bürgermeister und den Parteiorganen geschehen. „Im Ergebnis kann sich die Gemeinde Erlensee heute über solche Dinge wie ein attraktives Neubaugebiet, die gelungene Dorfentwicklung Langendiebach mit dem Calaminuspark, ein verschönertes Erlenwäldchen, das Programm Soziale Stadt in Rückingen, den Rückbau der Leipziger Straße und vieles mehr freuen“, stellte Ludmila Knodel heraus.
Auch Stefan Erb selbst wandte sich anschließend mit einer Rede an die versammelten Parteimitglieder. Eingangs dankte er ihnen für die gute Zusammenarbeit und ständige Unterstützung während der letzten Jahre, gab danach einen kurzen Rückblick auf seine erste Amtszeit und entwickelte schließlich einige Perspektiven für die weitere Politik in Erlensee. Erb zeigte sich sehr zufrieden mit den Fortschritten, die die Gemeinde in der jüngeren Vergangenheit gemacht habe, und betonte in diesem Kontext auch das vorbildliche Engagement der örtlichen Vereine und Kirchen. Er stellte heraus, dass viele wichtige Projekte wie beispielsweise der Gewerbepark an der A45 oder auch die Umgestaltung des Ortszentrums noch nicht abgeschlossen seien und sich daher in der nächsten Zeit automatisch zu Schwerpunkten herausbilden würden. Darüber hinaus, so Stefan Erb, sei es wichtig, eine verlässliche Politik zu betreiben, die sich an der Sache orientieren müsse. „Ich werde den Menschen in meinem Wahlkampf bewusst keine überzogenen Versprechungen machen, sondern stets auf den Rahmen des Machbaren verweisen. Es geht mir vorrangig darum, die öffentlichen Einrichtungen in Erlensee zu erhalten und darüber hinaus in kleinen, aber zielsicheren Schritten Gewerbe und Infrastruktur auszubauen, damit unsere Lebensqualität gesteigert wird!“, steckte der Rathauschef seinen Kurs ab. Abschließend äußerte Stefan Erb die Hoffnung, dass es allen politischen Parteien gemeinsam gelingen werde, die Bürger zur Stimmabgabe zu bewegen. Schließlich sei gerade bei einer direkten demokratischen Abstimmung eine breite Partizipation der Bevölkerung unabdingbar.
Nach einer kurzen Diskussion über die gehaltenen Reden und dem darauf folgenden Wahlgang zeigten sich Ludmila Knodel und Jörg Mair schließlich sehr erfreut über das eindeutige Votum und gratulierten ihrem Kandidaten. Ihren Glückwünschen schloss sich auch der Kreisbeigeordnete André Kavai an, der an diesem Abend erschienen war. Alle drei bekräftigten, dass die SPD Erlensee sich nun geschlossen aufgestellt habe, sicherten Stefan Erb die uneingeschränkte Unterstützung seiner Partei zu und wünschten dem Kandidaten insbesondere viel Erfolg für den anstehenden Wahlkampf.
Kinder sangen voller Inbrust Geburtstagslied
Geburtstag feiern, das ist wunderschön, meinten auch die Kinder der Kindertagesstätte „Sandweg“ in Erlensee. Sie sangen voller Inbrunst ihr Lied über den Alltag in ihrer Kita und labten sich anschließend mit den vielen Eltern, Besuchern und Gästen an einem reichhaltigen Kuchenbüfett, das zur Feier des 10jährigen Bestehens dieser Einrichtung einlud.
Regina Heinz, Leiterin von Beginn an, konnte neben den Honoratioren, den jetzigen und ehemaligen Kolleginnen auch viele „ehemalige“ Kinder und Eltern begrüßen, die sich einen Besuch in „ihrer“ Einrichtung nicht haben nehmen lassen. In seiner Ansprache erinnerte Bürgermeister Stefan Erb daran, dass es vor 10 Jahren um den Bau dieser Kita durchaus kontrovers zuging und der Bau schließlich mit einem Zuschuss des Landeswohlfahrts-verbandes vom Gemeindeparlament abgesegnet wurde.
Entstanden sei eine einladende Kindertagesstätte, in der sich über 100 Kinder sichtbar wohlfühlen, wie Erb resümierte. Neben dem Kindergartengartenbetrieb gibt es in der Kita Sandweg eine besondere integrative Gruppe, in der fünf behinderte Kinder zusammen mit zehn Nichtbehinderten betreut werden. Ein besonderes Anliegen des Teams ist die Patenschaft, die alle für ein bosnisches Kind übernommen haben. „Es soll nicht nur uns gut gehen, wir möchten auch an andere denken, die es nicht so gut haben, wie wir,“ erläuterte Regina Heinz das Engagement. Als Gastgeschenk der Gemeinde stiftete Bürgermeister Erb ein Lexikon für Kinder, das in der Buchecke noch fehlte.
Als besondere Rätselfrage hatte sich das Team um Regina Heinz ausgedacht, dass erraten werden muss, wie viele Kinder seit Inbetriebnahme die Einrichtung durchlaufen haben. Der Sieger oder die Siegerin wird dann beim diesjährigen Sommerfest der Kita am 23. Juni bekannt gegeben.
Viel bewundert wurde eine kleine Ausstellung der Bastelarbeiten der Kinder, eine Bilderwand und eine Diaschau, die Szenen aus dem Alltag der letzten zehn Jahre zeigte. +++


