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Blick auf die Holzindustrie Schlitz, die inzwischen auf dem 6 Hektar großen Asreal an die Grenzen ihrer Expansionsmöglichkeiten gestoßen ist. Das Gebäude im Vordergrund, links, gehört nicht dazu.

Geschäftsführer Gebhard Dünser, links und Betriebsleiter Roland Ritter

21.04.07 - Schlitz

Holzindustrie Schlitz investiert 6,5 Millionen Euro - Keinerlei Zweifel am Standort

Der Geschäftsführer des Heggenstaller Imperiums, Gebhard Dünser und der technischen Betriebsleiter, der Holzindustrie, Roland Ritter, berichteten in einem Pressegespräch, welchen geschäftlichen Weg man in Schlitz künftig einschlagen werde. Nach den Aussagen Dünsers wird es durch die Errichtung des Großwerkes zwischen Wallenrod und Reuter keine Standortfrage für Schlitz geben, man sei vielmehr dabei, hier sechs Millionen Euro zu investieren, um auch für die Zukunft gewappnet zu sein. Es werde aber sicher Synergieeffekte geben, die beide Standorte berühren, beispielsweise könnte das in Schlitz anfallende Restholz als Rohstoff in dem neuen Werk für Holzpelletts Verwendung finden.

Noch im Laufe des Jahres soll eine neue Schalungsträgeranlage in der 3800 Quadratmeter großen Halle in Betrieb genommen werden. Das dadurch erforderliche Hobelspansilo sei bereits fertig gestellt, für das 5 Millionen Euro investiert werden sollen. Mit dem Bau einer weiteren 4500 Quadratmeter großen Lagerhalle, werde jetzt begonnen, für die 1,5 Million Euro investiert würden. Bei diesen Maßnahmen habe der Schallschutz oberste Priorität, wobei man von der als Lager dienenden Halle die größten Schallschutzeffekte für die Anwohner erwarte, da diese als Schallschutzwand in Richtung Anwohner platziert werde. Nach Abschluss dieser Investitionen und Beginn des weiteren Produktionsprozesses werde man 25 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen haben und damit 125 Mitarbeiter in Schlitz beschäftigen.

Damit einhergehend werde man als einer der grossen Stromabnehmer und Steuerzahler für die Stadt Schlitz diese Margen wohl noch weiter erhöhen können. Was aber besonders im Auge behalten werde, sei das gute Miteinander mit der Nachbarschaft, wofür letztendlich ein erheblicher Teil der 6,5 Millionen Euro in Schallschutz investiert würden.

Die Frage nach dem Rohstoff Holz, die in den letzten Tagen in den Medien wiederholt gestellt wurde, glaubt der Geschäftsführer gut beantworten zu können. So werde aus Hessen, in dem es einen Flächenanteil des Waldes von 48 Prozent gibt, noch sehr viel von den etwa 4,5 Millionen Festmetern Holzeinschlag in angrenzende Bundesländer verkauft. Bleibe dieser Anteil im Land, dann wäre es möglich, die entstehende Nachfrage zu befriedigen, erhebliche Transportkosten einzusparen und der gesamten Forstwirtschaft nicht unerhebliche Wertschöpfung zu gewähren.

Aus gutem Grund habe sich das große Familienunternehmen, das auf verschiedenen Geschäftsbereichen Weltmarktführer ist, für einen Standort im Zentrum von Hessen entschieden. Die gegenwärtigen Investitionen in Schlitz, die in ersten Linie der Produktion von Schalungsträgern dienten, würden die Südlastigkeit für den Absatz der Schalungsplatten mit einer zweiten Produktlinie stark verbessern und gleichzeitig eine Zukunftssicherung für den Standort Schlitz darstellen.+++(hs)


Blick auf das Gelände, auf dem die 150 Meter lange und 30 Meter breite Lagerhalle gebaut wird. Sie wird nur in Richtung Betriebsgelände offen bleiben. - Fotos: Hans Schmidt.

Die weitgehend fertig aufgebaute Produktionsanlage Holzschalungsträger in der 3800 Quadratmeter großen Halle soll in den nächsten Monaten in Betrieb gehen. Seit einigen Wochen sind die Mitarbeiter der Firma Kruppert damit beschäftigt, die Farbe aufzutragen. So weit es möglich ist, werden die heimischen Handwerksbetriebe mit den anstehenden Arbeiten in der Holzindustrie beauftragt.


In der Schalplatten-Produktionshalle sind zurzeit, wie Roland Richter erläuterte, etwa 90 der 100 Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb tätig. An der neuen Produktionsanlage werden 25 neue Arbeitsplätze entstehen.

Mit der Inbetriebnahme der neuen Produktionsanlage wird auch das neue 800 Kubikmeter fassende Holzspansilo gefüllt.


Schon jetzt fallen in Schlitz bei der Verarbeitung von 80000 Festmetern Holz, das weitgehend aus den nahen Waldungen angefahren wird, täglich etwa 500 Kubikmeter an Restholz an, das lose oder verpackt an die Kunden geliefert wird.

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