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Die Künstlerin Kerstin Junker

Seit Jahren hat Wolfgang Wildenauer (3. v. links) eher im Stillen gewirkt. Erst die Unterleichtersbacherin Kerstin Junker, die den Bad Brückenauer Arzt einige Male nach Alba Iulia begleitete, machte jetzt in einer Fotoausstellung das Engagement für das Kloster in Rumänien öffentlich.

15.05.07 - Rhön

Großer Erfolg für Rhöner Künstlerin Kerstin Junker: 3.000 Euro für Rumänienhilfe

BAD BRÜCKENAU. Großer Erfolg für die Künstlerin Kerstin Junker aus Unterleichtersbach bei Ausstellungen in Berlin und Schwaben. 3.000 Euro an Spenden kamen während der beiden Ausstellungen für die Rumänienhilfe Alba Iulia, einem geplanten Neubau eines Altersheimes in Rumänien, zusammen. Seit Jahren engagiert sich der Bad Brückenauer Arzt Wolfgang Wildenauer für die Menschen die dort leben. Unterstützung findet er in seiner Arbeit durch die waschechte Rhöner Fotografin Kerstin Junker, die ihn auf seinen Reisen nach Rumänien begleitete und der mit der Kamera Aufnahmen von Menschen gelangen, die nicht gerade das große Los gezogen haben.

Nur wenige der Porträts haben Farbe. Auf Schwarz-Weiß schaut der Betrachter in Gesichter, die das Leben prägte. Und die auf Zelluloid gefesselte Mimik erzählt die Geschichte jener 35 Menschen, die in einem Kloster in Alba Iulia Fürsorge und Wärme erfahren. Die kleine Ausstellung der Künstlerin umfasst rund 20 Fotos, vorwiegend im Format 30 x 45. Auf Rahmen wurde bewusst verzichtet. Nichts sollte beim Blick in die Gesichter, die Armut, Alter und körperliches Leid enthüllen, ablenken. „Den Menschen die Würde lassen“, stand bei der Arbeit mit der Kamera im Mittelpunkt, unterstreicht Kerstin Junker. „Es war wichtig das Gefühl zu vermitteln, mit den Aufnahmen helfen zu können“, erzählt die Künstlerin. Sie sei stolz, dass alle „Fotomodelle“ die Aufnahmen von sich kennen und sie ausnahmslos als „schön“ empfunden und zur Veröffentlichung „freigegeben“ haben.

Dieser tiefe innere Bezug zu ihrer Arbeit, die Faszination Gefühle und Empfindungen in Fotografien auszudrücken, spiegelt das Gespür der jungen Frau für die Natürlichkeit, beim Umgang mit der Kamera. Bereits als Kind nervte die Rhönerin ihre Eltern mit ständigem Fotografieren. Damals waren Tiere und Pflanzen bevorzugte Motive. Aus anfänglichen Kinderschuhen wuchsen im Verlauf der Jahre Ausstellungen wie „Natural“ und „Blickwinkel“, mit denen Kerstin Junker viel Lob, auch über die Grenzen des Landkreises hinaus, erntete.

Fand die aktuelle Ausstellung der Künstlerin über die Menschen in Alba Iulia in der Kurstadt wenig Beachtung, war der Erfolg im März in Bad Krumbach und Anfang Mai in Berlin überwältigend. Derzeit laufen die Planungen für eine weitere Galerie im Herbst, wieder in Schwaben, auf Hochtouren, verrät die junge Frau, die in Bad Brückenau lebt und arbeitet. +++







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