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23.05.07 - Dermbach
"TGF" ist seit zehn Jahren professioneller Partner für Existenzgründungen
„Das Dermbacher Technologiezentrum“, hob Dermbachs Bürgermeister Gerhard Ruppert hervor, „war und ist ein wichtiger Impulsgeber für unser Gewerbegebiet.“ Inzwischen finden in diesem 350 Menschen aus der ganzen Region Arbeit.
Die Geschäftsführerin des Gründerzentrums, Roswitha Lincke, kann sich noch gut an die Zeiten erinnern, als die Bagger gerade damit begonnen hatten, die Baugrube für das Gebäude auszuheben. Es folgten viele Beratungen, auf denen versucht wurde, in Zukunft gemeinsam etwas in der Rhön zu bewegen. Heute hat sich das Technologie- und Gründerzentrum auf die alternativen Energien und auf die nachwachsenden Rohstoffe wie Holz und Schafwolle spezialisiert. Erst im vergangenen Jahr wurde es zum „Entwicklungs- und Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe“ ernannt.
„Wir wollen die Rohstoffe der Biosphäre mit neuen Techniken und Technologien verknüpfen – darauf liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit“, meinte Roswitha Lincke. Die Verbindung der beiden Technologiegründerstandorte in Schmalkalden und Dermbach habe in der Vergangenheit gut geklappt. Das liege nicht zuletzt an den sehr guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Wir haben uns nicht nur auf das Gründergeschäft spezialisiert und konzentriert, sondern uns auch nationalen und internationalen Projekten geöffnet. In diesem und im nächsten Jahr werden wir ein weiteres EU-Projekt starten“, gab die Geschäftsführerin einen Ausblick.
In den zurückliegenden zehn Jahren habe es viele Ausgründungen aus dem Technologiezentrum Dermbach gegeben, die als mittelständische Betriebe erfolgreich in die Selbstständigkeit starten konnten. Als Beispiel hierfür nannte sie die in Dermbach ansässige Firma Detec, die sich mit der Verbindung zwischen Holz und Metall beschäftigt und die verschiedensten Einrichtungsgegenstände herstellt. Inzwischen sind dort acht Arbeitsplätze entstanden. Auch die Firma BetaTech in Dorndorf stehe für Innovation und Unternehmermut: Sie ist Partner der Automobilindustrie geworden und beschäftigt zahlreiche Ingenieure. Weitere kleine Firmen, die im Dermbacher Gründerzentrum ihren Anfang nahmen, seien heute in der ganzen Rhön ansässig, sagte Roswitha Lincke.
Der Landrat des Wartburgkreises, Reinhard Krebs, schnitt die Geburtstagstorte für das TGF an. Die Rhön, schätzte Krebs ein, habe gute Chancen, insbesondere bei den alternativen Energien und den nachwachsenden Rohstoffen voranzugehen. +++