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- Fotos: Daniel Kister

08.09.07 - Sport

Mit Ausdauer & Konzentration: 188 Bogenschützen auf 3-D-Tier-Parcours

Auf einer Fläche von rund 12 Hektar tummeln sich heute genau 188 Bogenschützen. Sie sind der Einladung des „Feldbogensport-Vereins Elters“ (FB Elters) zu einem offenen Pokalturnier gefolgt. Auf dem Parcoursgelände im Nässegrund bei Morles werden von gestern bis morgen die „2. Rhöner Higlander Games“ ausgetragen. Die Teilnehmer sind aus ganz Deutschland gekommen, um sich in ihrer Treffsicherheit zu messen. Auf dem 4 Kilometer langen Parcours stehen 28 Attrappen-Tiere. Die „Hobby-Robin-Hoods“ zielen auf Grislybären, Schwarzbären, Wildschweine und Rehe; auch eine Kobra, ein Bison und eine kleiner Stegosaurus gehören zu den leblosen 3-D-Kunststoffzielen.

Bei den Teilnehmern handelt es sich zwar um Amateure, allerdings um solche, die den Sport sehr intensiv betreiben, erklärt Andreas Gärtner, 2. Vorsitzender des FB Elters. Sie sind in Kleingruppen eingeteilt, die gemeinsam auf den Waldpfaden zu den einzelnen Zielen laufen, zielen und schießen. Wenn jedes Gruppenmitglied geschossen hat, werden die Pfeile geholt und die Treffer auf einem Schießzettel notiert. Je nach Trefferzone gibt es unterschiedlich viele Punkte. Die Anzahl der Punkte ist auch davon abhängig, ob der Sportler schon mit dem ersten oder erst mit dem dritten und letzten Pfeil die Tiernachbildung trifft. Die Ziele stehen abhängig von der Größe etwa 10 bis 60 Meter vom Schützen entfernt. Für den gesamten Parcours benötigen die Bogensportler etwa vier bis fünf Stunden.

„Zu den Teilnehmern gehören auch Familien. Der jüngste Bogenschütze auf dem Parcours ist 6 Jahre alt, der älteste ist 75. Einige Mittelalterfans tragen traditionelle Kleidung“, erklärt Gärtner. Auch verschiedene Bogentypen finden Verwendung. Etwa zweit Drittel der Schützen benutzen den traditionellen Bogen ohne Visier. Einige andere benutzen „Hightechbögen“ mit Zielvorrichtung. Die Kosten für einen Bogen liegen zwischen 100 und 2000 Euro.

Wie treffe ich?

„Wir zielen nicht über die Feilspitze“, begegnet Markus Rudloff, FB-Vorstandsmitglied einem verbreiteten Irrglauben: „Die Bogenschützen visieren einen Zielpunkt an; dabei verlassen sie sich bloß auf ihr Auge. Der Rest ist Übung. Voraussetzung ist allerdings, den Bewegungsablauf zu beherrschen - das kann man lernen wie das Autofahren. Um ein guter Schütze zu werden sollte man schon zwei bis drei Mal in der Woche trainieren.“

Neben hoher Konzentration benötigt ein Feldbogenschütze auch eine gute Kondition. Immerhin ist er mehrere Stunden im Wald unterwegs. „Der Wechsel von Spannung und Entspannung, von Konzentration und Ruhe ist gut für Körper und Geist“, sind sich Rudloff und Gärtner einig. Deshalb werde das Bogenschießen auch für Meditationszwecke gebraucht.

Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite des FB Elters: http://www.fbelters.de/ (dk) +++














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