Archiv

An die Vertreter der vier Altenheime übergaben Apotheker Gerhard Weigand und sein Sohn Michael Nacht- und Duschstühle als Jubiläumsgeschenk. Unser Bild zeigt von links: Bürgermeister Clemens Behr, Michael Weigand, Angelika Reinhard (Seniorenzentrum Klostergarten), Gerhard Weigand, Schwester Judith Schubert (Julius- und Elisabethaspital), Dr. Roland Köth, Sabrina Seufert und Mandy Meier (Frankencare). - Fotos: Hanns Friedrich

19.10.07 - Rhön

"Sieben Maß Wein für den Apotheker" - 225. Jubiläum der Mohrenapotheke

BAD KÖNIGSHOFEN. Mit sieben Maß Wein hat vor mehr als 200 Jahren die Stadt Königshofen den Apotheker begrüßt. Das hat Apotheker Gerhard Weigand in alten Unterlagen herausgefunden. Zum 225. Jährigen Jubiläum überbrachte Bürgermeister Clemens Behr selbst die Glückwünsche der Stadt und hat Bürgermeistersekt mitgebracht. Apotheker Gerhard Weigand wiederum verwies auf das gute Miteinander mit der Stadt aber auch der Ärzteschaft und hieß für die Ärzte Dr. med. Roland Köth, sowie Vertreter der vier Altenheime zu einem kleinen Empfang herzlich willkommen. An die Altenheime ging als Geschenk aus Anlaß des Jubiläums je ein vielseitig verwendbarer Nacht- und Duschstuhl und ein Geldpräsent in Höhe von 225 Euro an den Verein für Heimatgeschichte im Grabfeld, zweckgebunden für das „Museum für Grenzgänger“.

Für das Elisabetha- und Juliusspital war die Pflegedienstleitung Schwester Judith Schubert, für das Seniorenheim im Klostergarten, Heimleiterin Angelika Reinhard und für das Seniorenheim Frankencare Sabrina Seufert und Mandy Meier gekommen. Gerhard Weigand gab einen kurzen Rückblick auf die vergangenen 225 Jahre (wir berichteten) und stellte dann die gute Zusammenarbeit mit den Seniorenheimen in der Stadt aber auch mit der gesamten Ärzteschaft heraus. Dr. Roland Köth bat er dieses Dankeschön weiter zu geben. Dies diene letztendlich auch den Patienten und Kranken. Vor 25 Jahren habe man Rollstühle an die damals zwei Altenheime als Jubiläumsgeschenk gegeben, erinnerte der Inhaber der Mohrenapotheke. Beim diesjährigen Jubiläum wolle man ebenfalls die Altenheime beschenken. Sie erhielten Nachtstühle, die auch als Duschstühle zu verwenden sind. Sie seien fahrbar und damit sicher eine wichtige Hilfe.

Gerhard Weigand erinnerte dann daran, daß vor zehn Jahren das Sanitätshaus aufgemacht wurde und man auch hier ein kleines Jubiläum feiern könne. In Form eines Geldbetrages von 225 Euro wurde schließlich der Verein für Heimatgeschichte im Grabfeld bedacht. Dessen Vorstandschaft habe sich in den vergangnen Jahren für die Erhaltung der Geschichte Bad Königshofens eingesetzt und als „jüngstes Kind“ das Museum für Grenzgänger aus der Taufe gehoben. Dies sei ein besonders wichtiger Beitrag für die Geschichte Deutschlands und die einstige Teilung. Deshalb habe er sich entschieden einen Betrag zweckgebunden für das Grenzmuseum zur Verfügung zu stellen. Dafür dankte Vorsitzender Hanns Friedrich ganz herzlich und meinte, daß man für die weitere Ausstattung des Museums diesen Betrag sehr gut gebrauchen könne.

Bürgermeister Clemens Behr ging auf die Mohrenapotheke ein und wollte zunächst wissen, woher wohl der Name komme. Es sei wohl vor 225 Jahren etwas Besonderes gewesen einen Mohren als Zeichen zu haben. Er habe darauf hingewiesen, wie international die Produkte sind, die man hier kaufen könne. Andere Apotheken, so erläuterte Gerhard Weigand weiter, würden, Einhorn-, Marien- Engel- oder Löwenapotheke heißen. Die Mohrenapotheke sei aber weit verbreitet, auch zum Beispiel in Römhild.

Dr. Roland Köth erinnerte in seinen Grußworten an seine Kinderzeit und an die Mutter von Gerhard Weigand, die „Oma Elise“. Es sei immer schön gewesen, zu ihr zu kommen. Dr. Köth überbrachte die Glückwünsche der Bad Königshofener Ärzte und sprach von einer hervorragenden Zusammenarbeit. Es sei ein gutes Einvernehmen und die Mohrenapotheke sei dafür bekannt, daß sie immer auf dem neuesten Stand ist. Vor zehn Jahren sei deshalb auch das „Haus der Gesundheit“, dazu gekommen. Herausgestellt hat Roland Köth aber auch die Familientradition der Weigands, die nun in die dritte Generation gehe. Die Kompetenz werde immer weiter erhöht. Dr. Roland Köth: „Pharmazie auf höchsten Niveau.“. Etwas, das auch in Zukunft so bleiben sollte.

Bürgermeister Clemens Behr nannte die engen Verbindungen zur Stadt. Gerhard Weigand sei schließlich auch der dienstälteste Stadtrat. Behr erinnerte an die Baumspende der Familie Weigand am Kirchplatz, an gestiftete Ruhebänke und vieles mehr. Auch bei der Neugestaltung der Martin-Reinhard-Straße habe sich die Mohrenapotheke mit eingeschaltet. Barrierefrei sei der rückwärtige Eingang und hier sei die Mohrenapotheke auch durch den jährliche Prozessionsaltar an Fronleichnam allen ein Begriff. Dank sagte Behr für die gute Zusammenarbeit auch als wichtiger Arbeitgeber für die Stadt.+++

Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön