Erster Frost in Rhön und Grabfeld ließ Räumfahrzeuge der SM Rödelmaier ausrücken

Mit sieben Fahrzeugen war die Straßenmeisterei Rödelmaier am Sonntagabend und am Montag morgens im Einsatz. Abgestreut wurde die Autobahn A 71 aber auch verschiedene Bundes- und Staatsstraßen. Hier vor allem die Waldbereiche, Brücken und vor allem die Bereiche in denen durch Nässe Glatteisgefahr bestand, sagt der stellvertretende Leiter der Straßenmeisterei Franz Diehm. Vorgewarnt durch entsprechende Wettermeldungen vom Freitag hatte man sich entsprechend gerüstet und konnte sofort reagieren. Seit Freitag ist die Straßenmeisterei Rödelmaier auch wieder 24-Stunden rund um die Uhr im Einsatz. Wenn auch Schnee gemeldet war, so fiel dieser in der Rhön bislang noch nicht, aber die Mitarbeiter Straßenmeisterei hatten dennoch einiges zu tun.

Die Autofahrer haben dies entsprechend registriert, denn sie konnten ungehindert fahren. Viele allerdings mußten am Montagmorgen zum Eiskratzer greifen und erst einmal die Scheiben frei zu bekommen. In der Straßenmeisterei Rödelmaier ist man auf den kommenden Winter vorbereitet. Hier lagern 1.400 Tonnen Streusalz, sowie 40.000 Liter Lauge. Ein Wasser-Salzgemisch, daß dazu führt, daß das Streusalz auf der Straße haftet und der Tauvorgang sofort beginnt.

Im Einsatz sind jetzt auch wieder die Winterdienstmelder, die allerdings vom Bereitschaftsteam der Straßenmeisterei informiert werden. Sie sind dafür verantwortlich die Temperaturen zu beobachten wobei mittlerweile an den Brücken „Glättemelder“ angebracht sind. Diese wiederum sind mit den Computern der Straßenmeisterei verbunden und „schlagen hier Alarm, wenn die Temperatur bei plus zwei Grad sich einpendelt,“ sagt Diehm. Die Anlagen an den Brücken sind so programmiert, daß sie sogar die Windgeschwindigkeit messen und selbständig die Gefahr durch Glätte auf der Straße errechnen und weiter melden.

Von der Straßenmeisterei aus werden dann die Winterdienstmelder alarmiert, die dann auf den höher gelegenen Abschnitten wie auf der Schanz, Oberweißenbrunn oder im Bereich der Hochrhön die Straßenabschnitte begutachten. Besondere Problembereich sind natürlich die Brücken, wozu auch die Zubringer bei Mellrichstadt und Bad Neustadt gehören. Sie sind recht abschüssig und ungeschützt.

Vorrang hat beim Winterdienst natürlich zunächst die Autobahn A 71, erklärt Karlheinz Baumeister, der Leiter der Straßenmeisterei Rödelmaier. Und hier sind die Fahrzeuge von der Landesgrenze Thüringen bis zur Lauertalbrücke bei Münnerstadt im Einsatz. Runde 30 Kilometer sind da abzufahren.

Hinzu kommen 336 Kilometer Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis Rhön-Grabfeld, die von den 36 Bediensteten der Straßenmeisterei Rödelmaier mit den Fahrzeuge betreut werden. In den vergangenen Wochen wurden die Fahrzeuge entsprechend umgerüstet und die Aufsätze für den Winterdienst bereit gestellt. Wie der kommende Winter auch wird – die Straßenmeisterei Rödelmaier ist wieder vorbereitet.

Die Lager sind gut gefüllt und werden übrigens nach jedem großen Einsatz sofort wieder ergänzt. Das ist auch unbedingt notwendig, da man ja für die Autobahn verantwortlich ist. „Wir können es uns nicht leisten, plötzlich kein Streusalz mehr zu haben,“ sagt der stellvertretende Leiter der Straßenmeisterei.(hf)+++