40 Meter und gerade: vermutlich höchster Kirmesbaum der Rhön in Friesenhausen

Der vermutlich größte Kirmesbaum der Region ist im Dipperzer Ortsteil Friesenhausen aufgestellt worden: der Baum misst stolze 40 Meter und ist - wie eine Sprecherin der Kirmesgesellschaft Friesenhausen mitteilte - nicht nur schön groß, sondern auch schön gerade gewachsen. Das Waldgewächs wurde am vergangenen Samstag am Bürgerhaus in Friesenhausen aufgestellt und wird am kommenden Sonntag, den 4. November im Mittelpunkt der diesjähriges Kirmes stehen.

In diesem Jahr werden 18 Paare - unter Leitung des "Ploh-Königspaares" Eva Ebert und Sebastian Heitz um den Kirmesbaum tanzen. Das Programm zu dem überlieferten Brauch der Rhön ist traditionell und umfangreich: am Sonntag, 04. November, findet ab 10:00 Uhr der Gottesdienst zum Kirchweihfest statt, anschließend gibt es einen Frühschoppen im Bürgerhaus. Ab 11:30 Uhr können sich die Besucher beim Mittagstisch von der "kneshecke" stärken. Der Höhepunkt beginnt dann um 14 Uhr: der historisch überlieferte "Dreireihen- und Bändertanz" rund um den 40 Meter hohen Kirmesbaum und danach folgt in Friesenhausen ein alter Brauch - der schöne Kirmesbaum wird versteigert. Auch diese Versteigerung sei eine schöne alte Tradition, berichtet die Kirmesgesellschaft, um dem Baum noch einmal "Ehre zu erweisen". Ab 18 Uhr werden das "Zweitakt-Duo" und die Einmärsche befreundeter Kirmesgesellschaften für Stimmung sorgen. Für das leibliche Wohl werden neben Kaffee und Kuchen, Zwiebelsploatz und Grillwürstchen angeboten.

Am Montagabend wird weiter gefeiert: mit Krustenbraten und Original Kreuzbergbier sowie dem Alleinunterhalter "Michael Wehner" ab 19:00 Uhr, der die Einmärsche anderer Kirmesgesellschaften musikalisch untermalen wird.

Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite www.kirmes-friesenhausen.de - Dort erfahren "Freeme" auch allerlei über den alten Brauch, etwa, dass alle Kirmestänzer ledig sein müssen, dass in Friesenhausen die Kirmes nicht - wie anderswo - von einem Ploatzknecht angeführt wird und wieviel Vorbereitung in diesem "Heimatfest der Ortsjugend" steckt. +++