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08.11.07 - RHÖN

LORZ und OTT neue Bildungsreferentinnen in der Jugendbildungsstätte Volkersberg

BAD BRÜCKENAU. Fast wie eine Art Markenzeichen sorgte das rotweiße Zirkuszelt auf dem Volkersberg während der Sommermonaten mit vielerlei Veranstaltungen für Furore. Nun wurde es, zum Schutz vor Herbst- und Winterstürmen, abgebaut und ins sichere Winterquartier gebracht. Im Hintergrund laufen jedoch die organisatorischen Vorbereitungen für die Kursangebote der Frühjahr -und Sommersaison auf Hochtouren und aufgrund breiter Kursauslastungen verstärken nun seit September die beiden Diplompädagoginnen Tina Lorz (26) (links im Bild) und Simone Ott (26) (rechts im Bild) das Team der Bildungsreferenten im Jugendhaus. Die jungen Frauen unterstützen bereits seit zwei Jahren das Referententeam in ehrenamtlicher Arbeit.

Lag die Anfrage im Kursbereich für Schulklassen vor zwei Jahren noch bei durchschnittlich dreißig, kommen zwischenzeitlich rund 150 Schulklassen im Verlauf eines Schuljahres auf den Volkersberg. Viele davon aus Hessen. „Dies ist ein deutliches Signal, dass die Angebote ankommen“, zog Ralf Sauer, seit zwei Jahren Kinder- und Jugendbildungsreferent im Jugendhaus, eine positive Bilanz. Gründe für die Diözese Würzburg, die als finanzieller Träger der Einrichtung zeichnet, mit Beginn des neuen Schuljahres, zwei neue Teilzeitstellen einzurichten.

Für Lorz und Ott ist die Arbeit in der Jugendbildungsstätte kein Neuland. Beide sind, anfänglich über Fortbildung, dann selbst als engagierte Kursleiterinnen auf „dem Berg hängen geblieben“. Ott brachte ihre bei früherer kirchlicher Jugendarbeit gesammelten Erfahrungswerte in laufende zirkuspädagogische Projekte ein. „Es fasziniert mich, wie ein jedes der Kinder seinen Platz findet und Selbstwertgefühle entwickelt“, freut sich Ott auf neue Aufgaben mit Schwerpunkt Zirkuspädagogik. Geboren in Mainaschaff, lebt Ott heute in Altertheim bei Würzburg. Das Pendeln in die Rhön ist für sie kein Problem, denn es bietet sich die Möglichkeit von Fahrgemeinschaften, da viele Mitarbeiter des Bildungsteams in der Domstadt am Main wohnen. Von frühester Jugend an fühlte sich Simone Ott in kirchlicher Jugendarbeit zuhause. Zuerst bei den Ministranten, später in pfarrgemeindlicher Gruppenarbeit, dann begleitete sie eine regionale Stelle in der kirchlichen Jugendarbeit in Aschaffenburg. Parallel als Kursleiterin in Würzburg, absolvierte Ott ihr Studium zur Diplompädagogin. Ein Kursus führte sie auf den Volkersberg, wo sie die zirkuspädagogischen Arbeit näher kennen und schätzen lernte.

Bei speziellen Schulungen fundierte sie ihr Wissen in einem Lernfeld, das auch in Unterfranken immer stärkeren Aufwind erfährt. „Das Abenteuer als Artist in der Manege fördert ein neues Bewusstsein für Gemeinschaft“, sagt Ott, denn nirgends sei so viel Raum, um Träume des Einzelnen lebendig werden zu lassen. Fantasieren, Experimentieren, Proben, Spiel, Spaß, Konzentration und Anstrengung seien Spielräume, um Erfahrungen zu sammeln mit dem großen gemeinsamen Ziel, die Vorstellung, sprich die „Galanacht“, zu erarbeiten. „Da geht es nicht um Leistung, sondern darum, das neu entdeckte Selbstwertgefühl dauerhaft mit nach hause zu tragen“, feilt Ott derzeit an Konzepten, parallel zum Kursangebot Zirkusteamleiter auszubilden.

Tina Lorz stammt aus Knetzgau. Auch ihr lag bereits von Kindesbeinen an die Jugendarbeit in der Pfarrei sehr am Herzen. Gemeinsam mit ihrer Studienkollegin Simone Ott kam sie auf den Volkersberg und übernahm nach kurzer Anlaufzeit selbst Kursleitungen im Jugendbildungsbereich. Mit Antritt der neuen Stelle, übernimmt sie nun, gemeinsam mit Ralf Sauer, Planung und Organisation differenzierter Kurse sowie die fachliche Begleitung und Betreuung der jeweiligen Teamleiter. „Zusammenarbeit zwischen Jugendlichen, Lehrern und der Einrichtung selbst bedeutet spezifische Vorbereitung“, weiß Lorz um organisatorische Einzelheiten aus vorangegangener ehrenamtlicher Arbeit. Neben den neuen Zirkusprojekten wartet ein breitgefächertes Kursprogramm wie „Tage der Orientierung“, erlebnispädagogische Angebote und spezifische Ferienprogramme, wie beispielsweise eine Surfwoche auf Sylt in den Sommerferien, auf junge Menschen, die das Kursangebot belegen. „Für den kommenden Herbst liegen schon viele Anfragen vor“, verrät Ott, dass die Planungen für die Schuljahressaison 2008/2009 bereits begonnen haben.

Dann sollen erstmals „Selbstbehauptungskurse“ für Jungs im Alter zwischen neun und zwölf Jahren in das Angebotsprogramm aufgenommen werden. Schwerpunkt lag bisher in mädchen- und frauenspezifischen Kursbereichen. Doch dies soll sich nun ändern, denn „die Jungs blieben ein wenig auf der Strecke“, will das Referententeam in seiner Arbeit neue Akzente setzten. Damit ein solch breites Kursangebot möglich werden kann, bezieht das Jugendhaus verstärkt Honorarkräfte und ehrenamtliche Mitarbeiter ein. Derzeit unterstützen 30 pädagogische Honorarkräfte das Team um Ralf Sauer. Fünf Bildungsreferenten begleiten eine feste Arbeitsstelle der Diözese Würzburg. Neben Diplompädagogen sind Studenten und Praktikanten mit im Team. Infos unter 09741/913200 oder www.volkersberg.de +++

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