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24.11.07 - Hettenhausen

Astrid-Lindgren-Schule: 100. Geburtstag der Dichterin und ein Schulfest

Wie in jedem Jahr feierte die Astrid-Lindgren-Schule in Hettenhausen im November den Ehrentag ihrer Namensgeberin mit Liedern, Geschichten und den obligatorischen Zimtwecken. Dieses Mal aber folgte der schulinternen Feier drei Tage später das große Fest der Schulgemeinde, um den 100. Geburtstag Astrid Lindgrens gebührend zu feiern.

Nach der Begrüßung der zahlreich erschienenen Gäste erklärte Schulleiterin Gabriele Klinkert, wie schön und unvergesslich die Kindheit Astrid Lindgrens gegenüber ihrem nicht immer einfachen Erwachsenenleben gewesen sei. Nur so konnten diese zahlreichen Kinder- und Jugendbücher entstehen, die - aneinandergereiht - dreimal um den Erdball reichen würden. Anschließend stellten Kinder der Klassen 3 und 4 Auszüge aus dem Leben der Schriftstellerin mit Hilfe von Fotos dar.

Während beim Schulnamensgebungsfest in Hettenhausen vor fünf Jahren Pippi und Michel im Mittelpunkt standen, kamen beim diesjährigen Schulfest andere, weniger populäre Helden Astrid Lindgrens zu ihrem Recht. In einem Theaterstück lösten Kinder der Klassen 3 und 4 einen Fall des „Meisterdetektivs Kalle Blomquist“. Mit den Klassen 1 und 2 hatte „Tomte Tummetott“ sein Debüt. Die Geschichte des kleinen Wichtels, der auf die Menschen und Tiere achtgibt, wurde mit selbstgemalten Bildern der Kinder vorgestellt und mit Orff-Instrumentarium untermalt. Um-rahmt wurden die Vorführungen der beiden Geschichten von Flötenspiel und mehreren Liedern, darunter auch das Pippi-Lied in Schwedisch.

Pfarrer Dieter Dersch erinnerte sich in seinem Grußwort daran, dass ihn als Kind am meisten der quirlige Blondschopf „Michel von Lönneberga“ beeindruckt habe. Zu Astrid Lindgrens schriftstellerischem Schaffen passe – so Dersch – das Bibelwort „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, ...“ Sie habe sich mit ihren Büchern ihre Kindheit bewahrt, die geprägt war von Geborgenheit und Freiheit, aber auch von Regeln.

Vor dem Schlusslied überreichte Gabriele Bilay, die die Homepage der Schule erstellt hatte, einen Scheck an die Schulleiterin. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf ihres selbst hergestellten Fotokalenders über Hettenhausen soll der Schule zugute kommen. Anschließend dankte Frau Klinkert ihr und allen Helfern und lud die Gäste in die Schule ein, wo das Schulfest „echt schwedisch“ fortgesetzt wurde. Die Aufführungen endeten mit der heimlichen Schulhymne „Danke, Astrid Lindgren“, die auf die Melodie eines beliebten ABBA-Liedes gesungen wurde.

Nach dem Verzehr eines schwedischen Mittagessens sowie Kuchen und Torten nach schwedischen Rezepten folgten vielerlei Aktivitäten für Große und Kleine. Das fing an mit dem Angebot „Michel-Männchen“ zu schnitzen oder ein „Pippi“-Hampelmädchen zu basteln. Wer wollte, konnte sich in der Lesestube aus Astrid Lindgrens Büchern vorlesen lassen oder seine Fähigkeiten beim Computerspiel „Apselut Spunk“ ausprobieren. Auf dem Hof war ein „Nicht den Boden berühren“-Parcours für geschickte Kinder aufgebaut. Im Rahmenprogramm wurden auch eine Power-Point-Präsentation „In Astrid Lindgrens småländischer Heimat“ sowie ein Film über ihr Leben und ihre schriftstellerische Tätigkeit gezeigt.

Während des Schulfests überreichte Christian Frohnapfel im Namen der Kirmesgesellschaft Hettenhausen 1993 e.V. ebenfalls einen Scheck zur Unterstützung der schulischen Arbeit. Die Kirmesgesellschaft Hettenhausen brachte damit Ihre Verbundenheit zur Schulgmeinde zum Ausdruck und bedankte sich ausdrücklich für die angenehme und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Lehrerkollegium. Anschließend konnten alle Kinder ihre Luftballons mit den selbstgemalten Karten steigen lassen, bevor dasSchulfest mit einem stimmungsvollen Schwedenfeuer ausklang. +++

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