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Der Bayerische Rundfunk hat am Montagmorgen die Schneewette am Kreuzberg in der Rhön gestartet. Nur wenige Schritte vom Sender entfernt steht die Meßlatte. Unser Foto zeigt Bayern1 Reporterin Brigitte Dehler mit Sender Chef Thomas Karle und Bruder Johannes-Matthias Geschäftsführer am Kloster Kreuzberg. Thomas Karle sagte auf Bayern 1: "Die letzten acht Jahre sei nichts mit weisser Weihnacht, aber in diesem Jahr sei er zuversichtlich. Zwei Meter, wie auf der Meßlatte angezeigt werden dort aber bestimmt nicht liegen – oder doch? - Foto: Friedrich

So viel Schnee lag in den Jahren um 1960 am Kreuzberg in der Rhön. Das bezeugen alte Aufnahmen. - Repro-Foto: Friedrich

04.12.07 - RHÖN

60 Zentimeter Schnee auf dem Kreuzberg? - Schneewette des BR offiziell eröffnet

BISCHOFSHEIM. Auf dem Heiligen Berg der Franken, dem Kreuzberg, hat am Montagmorgen der Bayerische Rundfunk seine Schneewette offiziell gestartet. Bis zum 17. Dezember können die Hörer von Bayern1 nun schätzen, wie viel Schnee wohl am Sender Kreuzberg an Heilig Abend um 13 Uhr liegen wird. Dies kann schriftlich geschehen und zwar an die Adresse: Bayern 1, Schneewette, 81011 München oder wer will kann seinen Tipp auch unter www.bayern1.de abgeben. Die Messlatte steht in der Nähe des Senders Kreuzberg des Bayerischen Rundfunks. Wer richtig getippt hat, kann ein Wochenende im 4-Sterne Rhön Park Hotel in Hausen-Roth im DZ mit Halbpension gewinnen. Die aktuelle Schneehöhe ist unter ww.bayern1.de zu sehen. Derzeit liegen am Sender übrigens etwa 15 Zentimeter Altschnee.

Früh aufstehen hieß es für die Bayern 1 Reporterin Reporterin Brigitte Dehler, Senderchef Thomas Karle und Bruder Johannes-Matthias Tumpbach, Geschäftsführer und Vikar im Kloster Kreuzberg, denn pünktlich um 7 Uhr wurde die Schneewette gestartet. Günter Metz und Ludwig Holzheimer sind zwei alteingesessene Rhöner und wenn beide in diesen Tagen aus dem Fenster schauen, dann denken sie oft mit Wehmut zurück an ihre Kinderzeit und damit an harte und schneereiche Winter in der Rhön. 1962 war es zum Beispiel, dass bis zu 40 Zentimeter Schnee in der Rhön lagen, sagt Günter Metz und Ludwig Holzheimer erwähnt dazu, dass er sich an seine Kinderzeit erinnert, als die großen Buben vorausstapfen mussten und die Erstklässler in diesen vorgegebenen Weg treten mussten. Die einzelnen Ortschaften hatten damals noch keinen eigenen Winterdienst und Schneepflüge, so wie wir sie heute kennen, gab es auch noch nicht, erinnert sich Ludwig Holzheimer.

Von Bischofsheim her sei der von Pferden gezogene Schneepflug immer gekommen. Der war aus Holz und die Pferde hatten ganz schön zu ziehen. Es sei in den Ortschaften aber auch oft so gewesen, dass die Bewohner selbst zu den sogenannten „Frondiensten“ herangezogen wurden und dann Schnee schaufeln mussen. Dass sein Heimatort Kilianshof einmal eingeschneit war, also von der Außenwelt abgeschnitten, daran erinnert sich Holzheimer nicht, aber dass die Gemeinde Sandberg in den Jahren um 1950 einmal abgeschnitten war, das ist im noch im Gedächtnis. Die Schneewehen waren damals mehrere Meter hoch. Sandberg war nur über Bad Neustadt zu erreichen. Günter Metz weiß, dass die Leute damals regelrechte Stufen in den Schnee geschaufelt haben, um herauszukommen.

Heute ist das kaum mehr vorstellbar, dass so manche Rhöndörfer buchstäblich im Schnee versunken sind. Dazu gehörte natürlich auch das Kloster Kreuzberg. Hier ist unter anderem bekannt, dass im 19. Jahrhundert der Schnee besonders hoch war. Einmal sei es so gewesen, dass der gesamte untere Bereich eingeschneit war, sodass die Mönche aus den Fenstern klettern mussten, wenn sie aus dem Haus wollten. Dass der Kreuzberg stets viel Schnee hatte, das ist auch auf alten Bildern immer wieder zu sehen.

Im Laufe der Jahre ist auch in der Rhön die Schneelage immer mehr zurückgegangen. Gerade deshalb überlegen die zwei Rhöner auf die Frage, wie wohl ihre Schätzungen der Schneehöhe an Heiligabend an der Meßlatte des Bayerischen Rundfunks sein könnte. Ludwig Holzheimer schmunzelt und rechnet so bis sechzig Zentimeter und Günter Metz verweist darauf, dass der Kreuzberg schon weiß ist und auch oft Raureif sei. Das wiederum deute auf einen weißen Winter hin. Aber wissen könne man das nicht. Seine Schätzung: 40 bis 50 Zentimeter. Höher als einen Meter Schnee am Kreuzberg, das sei sicher nicht der Fall. (hf) +++

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