BLUM gegen Bahnhofsschließungen - CDU-Grebenau in Photovoltaikanlage

CDU-Grebenau besichtigte Photovoltaik- und Biogasanlage in Hatterode

GREBENAU/BREITBACH-HATTERODE. Die Fraktion der CDU-Grebenau beauftragte in der Stadtverordnetenversammlung vom 7. November 2007 den Magistrat zu prüfen, welche Kosten und Erlöse eine Installation von Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden einbringen würde. Daher besuchte nun die CDU-Grebenau die Anlage zur Energiegewinnung in Hatterode, um sich mit dem Energieexperten Johannes Schmidt auszutauschen.

"Nur von Spezialisten mit fachlicher Kompetenz im Bereich der erneuerbaren Energien und den Kenntnissen der örtlichen Gegebenheiten kann man Erfahrungen und Informationen für weitere Projekte sammeln“, betonte Parteichef und Fraktionsvorsitzender Gerd-Dieter Kaiser. Zu den Fakten erfuhr die CDU- Fraktion vom Diplom-Landwirt J. Schmidt unter anderem, dass die günstigste Ausrichtung der Photovoltaikanlagen süd-östlich bis süd-westlich sein muss. Zudem seien seit Inbetriebnahme keine nennenswerten Reparaturkosten angefallen. In der Biogasanlage würden jeden Tag 22 Tonnen Grasverschnitt in Biogas umgewandelt. Beeindruckt zeigten sich die Fraktionsmitglieder, dass jeder der beiden so genannten Gärbehälter 2.200 Kubikmeter Masse fassen könne.

In Bezug auf die Zukunftstechnologie "Erneuerbare Energien“ sei es notwendig, alle der Stadt Grebenau zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu nutzen, um Entwicklungen dieser Art zu unterstützen und, wenn realisierbar, Gewinne zu erwirtschaften, resümierten die Teilnehmern der Besichtigung. Nach Beantwortung der Anfrage durch den Magistrat seien die gesammelten Informationen eine große Hilfe in der weiteren parlamentarischen Arbeit und den Entscheidungsprozessen.

Bildunterschrift: Die Mitglieder der CDU-Grebenau vor der Photovoltaik- und Biogasanlage in Breitenbach-Hatterode.

Lauterbacher Bürgermeisterkandidatin Claudia Blum (SPD) gegen Bahnhofsschließungen

LAUTERBACH. "Nachdem nun die Öffnungszeiten des Reisezentrums im Bahnhof Lauterbach massiv zuungunsten der Reisenden gekürzt wurden und somit erhebliche Einnahmeverlust zu verzeichnen sind, treibt der RMV weiter seine Anti-Vogelsbergbahn-Politik. Jetzt soll auch noch der Bahnhof Wallenrod geschlossen werden“, kommentiert Claudia Blum die jüngsten Plänen des RMV. Das könne nicht hingenommen werden. Die Bahnhöfe Renzendorf, Wallenrod, Angersbach und Ober-Bimbach hätten an jedem Tage schon sieben Stunden Angebotslücken, was zu Fahrgastverlusten führe. Diese Verluste seien von Seiten des RMV hausgemacht.

Die Bahn AG habe bereits 2006 während einer Podiumsdiskussion zur Situation der Vogelsbergbahn versprochen, die Vogelsbergbahn für Tempo 100 auszubauen und zwar auf bis zu 70 % der Fahrstrecke. Dieses Versprechen müsse nun endlich eingelöst werden, so Claudia Blum. Dazu müssten lediglich die Signalabstände und einige wenige technische Anlagen erweitert werden. Erfreulich seien die erfolgten Bauunterhaltungen und Brückensanierungen.

Eine schnelle und pünktliche Vogelsbergbahn sei attraktiver für die Nutzer und werde zu mehr Fahrgästen führen. Die Schließung von Bahnhöfen sei dabei kontraproduktiv, weil mit weniger Bahnhöfen auch weniger Fahrgäste verbunden seien. Das A und O von guten Zugverbindungen ist jedoch ein auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmter Fahrplan so Claudia Blum. Der momentane Fahrplan stelle eine deutliche Verschlechterung im Vergleich zu den Fahrplänen bis 2006 dar. Es könne nicht sein, dass Fahrgäste des ÖPNV mit Fahrziel Frankfurt in Fulda zwischen 40 und 50 Minuten Wartezeit hätten. "Die Vogelsbergbahn ist für die ganze Region wichtig“, betonte Blum. "Die weiteren Einschnitte durch den RMV dürfen nicht hingenommen werden. Die Anliegergemeinden müssen gemeinsam für den Erhalt der Vogelsbergbahn kämpfen und die nicht endenden Stilllegungspläne des RMV endgültig in die Schranken verweisen.“+++