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Familiendezernentin Sylke Emmermann (rechts) lässt sich (von rechts) von Antje Borgerding, Thomas Müller und Valentin Zimmerling die Vielfalt der Projekte im Café Online erläutern.

Hausaufgabenbetreuung, täglich von 12.30 bis 15 Uhr: Sylke Emmermann überzeugt sich von der guten Unterstützung durch Antje Borgerding (hinten links) und durch die nebenamtlichen Kräfte (vorne rechts) Barbara Gürster und Eva Dinges.

10.03.08 - VB

Emmermann: "Was im Café Online in Alsfeld stattfindet, wird dringend gebraucht"

"Internet-Café, Hausaufgabenbetreuung, offene Jugendarbeit, Mädchentreff, Ferienspiele - das vielfältige Angebot des Café Online in Alsfeld ist attraktiv, fachlich hochkarätig und kommt offensichtlich bei den Jugendlichen sehr gut an", sagte die Vogelsberger Familiendezernentin, Kreisbeigeordnete Sylke Emmermann, als sie vor Kurzem erneut das Café Online in Alsfeld besuchte, in dem unter anderem schulbezogene Jugendarbeit geleistet wird. Vogelsbergkreis, Stadt Alsfeld und das evangelische Dekanat kooperieren in diesem Aufgabenbereich seit dem Jahr 2001. Emmermann dankte Antje Borgerding, Thomas Müller und Peter Weigang für die "hoch engagierte, auf dem christlichen Menschenbild basierende wertvolle Arbeit".

Neben der allgemeinen offenen Jugendarbeit, die zum Beispiel die Durchführung von Ferienspielen und Gruppenarbeit beinhaltet, kümmert sich das Team im Café Online um verlässliche Angebote im Mittags- und Nachmittagsbereich. Das Dekanat kooperiert eng mit der Geschwister-Scholl-Schule. Sylke Emmermann interessierte sich sehr für die gut begleitete Hausaufgabenbetreuung. Rund 30 Jugendliche aus dem Spektrum des fünften bis achten Schuljahrs sind zurzeit angemeldet, erhalten auf Wunsch ein Mittagessen und Hilfe bei den Hausaufgaben. Täglich eine Stunde steht eine Lehrerin der GSS für fachliche Fragen zur Verfügung, unterstützt von weiteren Fach-Honorarkräften.

"Dabei sind Regeln für die Jugendlichen sehr wichtig", betonte Antje Borgerding. Die Nutzung der 12 Computer fürs Internet - mit eingebauten technischen Sperren für verbotene Seiten - ist erlaubt - allerdings erst, wenn die (Haus-)Arbeit getan ist, also erst ab 15.30 Uhr. An zwei Tagen in der Woche gibt es weitere Angebote sogar bis 20 Uhr.

"Verlässliche Strukturen für Familien, die Betreuung von Jugendlichen in einer warmen Atmosphäre - das ist ein Standortfaktor für unsere Region", hob Familiendezernentin Emmermann hervor. Was den offenen Teil der Jugendarbeit angeht, stellte sie klar: "Was hier stattfindet, wird dringend gebraucht. Es stabilisiert unsere Familien und damit unsere Gesellschaft." Im Gespräch mit Antje Borgerding und Thomas Müller machte Emmermann deutlich, dass angesichts der Finanzlage der Stadt Alsfeld dringend ein höheres Maß an Sponsoring erforderlich sei, um das Angebot zu sichern.

Erneut warb Sylke Emmermann - auch im Rahmen der Zielsetzungen im kurz vor der Gründung stehenden Bündnis für Familie - für die Einbindung der älteren Generation in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Dabei könne es immer nur um zusätzliche Angebote gehen; die Fachlichkeit in der Betreuung dürfe dabei nicht zurückgefahren werden. Bis hin zu echten Patenschaften könnten verlässliche Strukturen entstehen, von denen sowohl die Jugendlichen als auch die Senioren in puncto Lebenserfahrung und Freude profitieren könnten.

Das Team besteht aus vier hauptamtlichen Mitarbeitern, die alle bei der Evangelischen Kirche angestellt sind: Diplom-Sozialpädagogin Antje Borgerding (Schwerpunkt Mädchenarbeit und Hausaufgabenbetreuung), Diplom-Sozialpädagoge Thomas Müller (Soziale Trainingskurse, Beratung, Kooperation Schulen/Stadt Alsfeld und Finanzen), Diakon Peter Weigang (Offene Jugendarbeit und Religionspädagogische Angebote) und Dekanats-Jugendreferent Norbert Kelbassa. Darüber hinaus unterstützen mehr als 20 ehrenamtliche Mitarbeiter im Alter von 13 bis 20 Jahren die Arbeit im Projekt. Das Projekt ist in seiner vielfältigen Arbeit als einzigartig in der Evangelischen Landeskirche in Hessen und Nassau zu betrachten. Informationen: Telefon 06631 / 911 05 05, [email protected]

Hintergrund:

Im Januar 2001 unterzeichneten Landrat Rudolf Marx, Bürgermeister Herbert Diestelmann, Dekanin Renate Weber und Präses Horst Schopbach im Lauterbacher Kreishaus den Vertrag "Schulbezogene Jugendarbeit". In Paragraf eins heißt es: "Die Vertragsparteien sind sich darüber einig, dass für das Schulzentrum Alsfeld eine schulnahe Jugendarbeit zu leisten ist, die über ein niedrigschwelliges Angebot verfügt und auf Kooperation und Vernetzung mit den Schulen, dem Jugendzentrum und den Beratungsstellen angelegt ist."

Träger des Projekts ist das Evangelische Dekanat Alsfeld. Die Kosten teilen sich Kreis (zwei Drittel) und Stadt (ein Drittel). Landrat Marx sagte damals: "Ich bin froh, die Kirche in diesem wichtigen Feld mit ihrer Kompetenz als Partner zu haben." Der Kooperationsvertrag wurde im Februar 2006 für weitere drei Jahre verlängert.+++


Carolin Schuster, Lehrerin an der Geschwister-Scholl-Schule, hilft bei den Hausaufgaben.

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