"Feuer im Unterkunftsgebäude der Sippachmühle" - Feuerwehrübung

SCHWÄRZELBACH. Zum ersten Mal nach der Übernahme, der Sippachsmühle durch die Arbeitsgemeinschaft der Förderkreise des Pfadfinderbundes Weltenbummler, fand eine Feuerwehrübung statt. Um 19:12 Uhr erreichte die Feuerwehr Schwärzelbach (Landkreis Bad Kissingen) der Alarmruf. Gemeldet wurde ein Brand im Unterkunftsgebäude. Neben der Ortswehr wurde auch die Feuerwehr Völkersleier mitalarmiert. Die Zufahrt zum Gebäude war zwar lang aber unbeschwerlich, was im Winter nicht immer der Fall ist, da der Weg durch Schnee und Eis schon zur Rutschbahn werden kann.

Am Einsatzort eingetroffen wurden beide Wehren schon von Hilferufen an Fenster stehenden Gäste erwartet. Man begann zeitgleich mit dem Aufbau der Wasserversorgung sowie, mit der Personenrettung von Außen über Steckleiter. Um das Gebäude nach weiteren Vermissten zu durchsuchen, rückten die Wartmannsröther Wehrmänner mit Atemschutz an. Die Wasserversorgung konnte durch einen Unterflurhydranten und dem vorbeifliessenden Bach sichergestellt werden, der Dank der Witterung genügend Wasser führte. Da es sich nur um eine Übung handelte, mussten keine weiteren wasserführende Fahrzeuge aus dem Landkreis zur Löschwasserversorgung herbeigerufen werden. Auch konnte auf eine cirka 1,6 Kilometer lange Schlauchleitung zu einem Hochbehälter verzichtet werden. Der Innenangriff unter Atemschutz stellte eine Herausforderung an die Atemschutzgeräteträger. Die meisten Kameraden kannten das Gebäude nur vom Hörensagen.

So waren die Atemschützer auf der suche nach dem Brandherd und den noch zu rettenden Personen ganz auf sich gestellt. Der angenommene Brandort in der Sauna war durch dicken Rauch eingehüllt. Als der Rauch sich im Gebäude ausbreitete, schlugen sofort die installierten Rauchmelder an. Die Personenrettung und Brandbekämpfung konnte zügig abgeschlossen werden. Ein weiteres Gefahrenpotenzial ist das komplett von Wald umgebenen Gebäude, was auch bei der Fahrzeugaufstellung seinen Tribut zollt. Hier wundert sich die Anwesenden Beobachter, KBM Thomas Eyrich und Wolfgang Bierbrauer von den Pfadfinder, warum die Fahrzeuge so weit vom Einsatzort entfernt standen. Die Feuerwehren sicherten sich so Ihren Rückweg. Kommandant Winfried Heim sowie die Gruppenführer und Atemschutzgeräteträger schauten sich zusammen mit Kreisbrandmeister Thomas Eyrich nach der Übung das Objekt an. Wolfgang Bierbrauer freute sich über Kostengünstigen Rauchmelder, welche die Gäste warnten, da es leider noch keine Pflicht ist, Rauchmelder zu installieren. Bei der Manöverkritik dankte Eyrich den Eingesetzten Wehren für Ihren Übungseinsatz. Freute sich über die Einladung zur Übung und sagte weitere Übungen zu, da dieses Objekt ja nicht gewöhnlich ist.

Wolfgang Bierbrauer dankte den Wehrmännern und den Übungsdarstellern, diese waren ja Leute vom Fach. Fand nämlich zufälligerweise das Aufbauseminar für Jugendwarte des Landkreises Bad Kissingen dort statt. Er gab noch einige Hinweise zum Gebäude welches als Unterkunftsgebäude genutzt wird und in Spitzenzeiten bis zu 80 Personen beherbergt. Auch dieser Umstand sollten die Wehrmänner wissen da man mit einer großen Zahl von Personen im Einsatz rechnen muss. Seit dem die Pfadfinder das Gebäude nutzen kam es glücklicherweise noch zu keinem Brand oder sonstigen Unglück welches das eingreifen von Feuerwehr oder Rettungsdienst erforderlich machten. Bierbrauer wünschte den Feuerwehren ein ruhiges Einsatzloses Wochenende, dem Seminar einen guten Verlauf und für das Gebäude keinen Einsatz. +++