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Kabel verlegen und ....

Bauluft schnuppern bei R+S Solutions AG

24.04.08 - GIRLS DAY 2

Bauluft bei R+S Solutions - Arbeitsschutz bei KCL - Arbeitsagentur Hersfeld

Girls Day 2008 - Mädchen schnuppern Bauluft

FULDA. Füße auf die Leiter, Akkubohrschrauber in die Hand, und los ging es. Beim Fuldaer Systemanbieter für Gebäude- und Elektrotechnik legten am heutigen Girls Day Mädchen Hand an. Wie die 15-jährige Merdedes, die eine Schraube in die Decke dübelte. Zwar schief, aber das kann ja noch werden..."Wir haben die Mädchen vor allem eingeladen, um ihre Neugier auf Berufe zu wecken, die sonst nicht in ihre vorrangigen Ausbildungswünsche fallen", erklärte Andrea Kircher von der Arbeitsagentur Fulda, die den Tag zusammen mit R+S Solutions auf die Beine gestellt hat. 20 Mädchen erfuhren Wissenswertes über die Berufsbilder Systemelektroniker/in, Energie- und Gebäudetechniker/in sowie Informations- und Telekommunikationstechnik. "Im Elektrobereich liegen große Chancen", wusste die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt und belegte dies mit Zahlen: "Bei uns sind momentan bei der Ausbildung in Elektroberufen 118 Ausbildungsstellen gemeldet, aber nur 92 Bewerber. Ähnlich sieht die Sache bei den technischen Berufen aus. Da stehen 54 gemeldete Stellen 52 Bewerbern gegenüber."

Weil die männlichen Bewerber alleine nicht mehr ausreichen, hofft man bei R+S Solutions auf weiblichen Nachwuchs. "Wir wollen in diesem Jahr in unseren fünf Niederlassungen in ganz Deutschland 100 Auszubildende einstellen. Der Schwerpunkt liegt eindeutig im Bereich Elektrotechnik", führet Eva Maria Deisenroth, Personalreferentin bei R+S, aus. Ihr Unternehmen habe großes Interesse an weiblichen Auszubildenden, man hoffe darauf, eine eigene Mädchenklasse einrichten zu können. "Die Arbeit wird immer feinmechanischer und filigraner. Da ist die Feinmotorik der Mädchen eindeutig gefragt", urteilte die Fachfrau und überließ es ihren 20 Gästen, ihre feinmotorischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Im Zeichenbüro beispielsweise, wo Pläne per Hand gezeichnet wurden, oder beim Bau einer Datenstrecke.

Richtig zupacken konnten die Mädchen, die unter anderem aus Fulda, Neuhof, Gersfeld und Bad Brückenau angereist waren, auf einer echten Baustelle. Da wurde gebohrt, geschraubt, Kabel verdrahtet. Alles mitten im Baustaub. Mit den Füßen auf der Leiter hat sich sicher die eine oder andere entschieden, wie ihre Zukunft aussehen soll.

Konsequenter Arbeitsschutz bei KCL

EICHENZELL. Am heutigen Girls-Day haben neun Mädchen und ein Junge den Schutzhandschuhhersteller KCL in Eichenzell besucht. Nach der Begrüßung durch die Vertriebsassistentin Eva Bub erfolgte durch den Sicherheitsbeauftragten Martin Trabert eine Unterweisung zur Arbeitssicherheit, da die „Girls“ und der „Boy“ im Laufe des Tages Einblick in alle Bereiche des Unternehmens bekommen würden. KCL als Hersteller von Schutzhandschuhen für alle Gefahrenbereiche legt großen Wert darauf, dass Arbeitsschutz im eigenen Unternehmen konsequent umgesetzt wird. Begleitet wurde die Gruppe bei ihrem Rundgang durch das gesamte Unternehmen von Julia Schmitt, kaufmännischer Auszubildender im zweiten Ausbildungsjahr, die bei vielen Fragen „Rede und Antwort“ stand.

Bei der Produktionsführung konnten die Schüler/innen kennenlernen, wie durch Eintauchen von Porzellanhandformen in z.B. Naturlatex oder Nitril und den nachfolgenden Vulkanisations(Trocknungs)-Prozess auf einer fast einhundert Meter langen Maschine Haushalts- und Chemikalienschutzhandschuhe entstehen. Besonders das kraftraubende Abziehen der fertigen Handschuhe von den Porzellanformen entlockte einer der Schülerinnen den Kommentar „Die müssen aber fit sein“.

Einblicke für die jungen Damen und den jungen Herrn gab es auch in den Bereichen Vertrieb und Lager/Versand. Täglich verlassen mehrere Tausend Schutzhandschuhe die Eichenzeller Zentrale in alle Welt. Im Labor erfuhren die 10 Schüler/innen Wissenswertes über die produktionsbegleitende Qualitätskontrolle. Ein besonderes Kriterium bei Chemikalienschutzhandschuhen ist natürlich die Dichtigkeit der Handschuhe. Neu war aber, dass ein Chemikalienschutzhandschuh bei bestimmten Gefahrstoffen nur eine ganz kurze Schutzwirkung haben kann und dass deshalb die Schutzhandschuhe regelmäßig nach bestimmten Zeiten gewechselt werden müssen.

Abschließend konnte jeder Gruppe im Technikum einen Handschuh selbst abtauchen und so die in der Produktionsführung gewonnen Abläufe noch einmal vertiefen. Das abschließende Highlight für die Schüler/innen war die Vorführung eines Industrieroboters, mit dem Versuchsabläufe für zukünftige Produktionen getestet werden.

Die vier Stunden bei KCL vergingen für die Teilnehmer wie im Flug. Die gewonnen Eindrücke vom echten Berufsleben konnten den Girls-Day-Teilnehmer/innen aufzeigen, mit welchen „handfesten“ Anforderungen und Aufgaben sie in den vier Ausbildungsberufen (Industriekaufmann/frau, Informatikkaufmann/frau, Chemielaborant/in, Elektroniker/in für Betriebstechnik) rechnen müssen, die KCL anbietet. Vielleicht wird ja eines der Mädchen oder der Junge in einigen Jahren bei KCL in das Berufsleben starten.

Für die Zukunft lernen

BAD HERSFELD. "Ich finde es echt cool, dass wir hier so viel für unsere Zukunft lernen. Was ich später beruflich machen kann, ist mir jetzt bewusster", berichtet eine Schülerin begeistert von ihrem Besuch in der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld. Begleitet von Nadine Kunze und Melanie Bonacker, den Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, haben 17 Schülerinnen im Alter von 11 bis 16 Jahren am Girls´ Day teilgenommen. Die Agentur hatte zum Mädchen-Zukunftstag einen Workshop zum Thema "Business-Knigge" durchgeführt. Was ist wichtig? Was sind Tabus?

Eva Heymann, Marketing- und Kommunikationsberaterin, gestaltete einen fiktiven Bewerbungsprozess um einen Praktikumsplatz, in dem keine Langeweile aufkam. Das praktische Üben eines Vorstellungsgesprächs durch Rollenspiele hat den Mädchen viel Spaß bereitet und sie auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet. Weiterhin hat die Auszubildende Nadine Kunz die Ausbildungsmöglichkeiten in der Agentur für Arbeit vorgestellt und Fragen beantwortet. Der Großteil der Schülerinnen hat in diesem Jahr zum ersten Mal am Girls´ Day - Mädchen-Zukunftstag teilgenommen, einige jedoch bereits zum dritten, vierten oder fünften Mal. Die Mädchen halten diesen Tag für sehr interessant und sinnvoll, da "man dann weiß, dass man auch einen Männerberuf ausüben kann", "man vieles lernen kann" und "man in Berufe reinschnuppern kann", so einige Statements der Schülerinnen. +++



...und das hr-Fernsehen war auch dabei




KCL

Neun Mädchen und ein Junge bei KCL in Eichenzell


Bei der Arbeitsagentur Bad Hersfeld: Das Bild zeigt die Teilnehmerinnen Jana Lotz, Julia Becker, Janine Naumann, Madlen Bender, Carola Dittel, Cathrin Neumann, Carolin Schäfer, Theresa Brandau, Maria Landefeld, Tina Olbrich, Lisa Sauer, Laura Philipp, Anna Philipp, Alexandra Zimmer, Julia König, Samara Abhau und Jasmin Keim sowie Nadine Kunze, eine der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.

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