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HANAU Künftig zehn „lärmintensive“ Veranstaltungen pro Jahr

Brückenkopf: Betreiber und Anwohner schließen Kompromiss

16.08.14 - Die Zukunft musikalischer Veranstaltungen im Brückenkopf ist gesichert. Bei einem gemeinsamen Treffen einigten sich die Gaststättenbetreiber mit dem Anwohner, der sich über nächtliche Lärmbelästigung durch Konzerte beschwert hatte, auf einen Kompromiss. Der Vorstand des 1983 gegründeten Träger-Vereins „Bürgertreff für Kommunikation, Information und Kultur e.V.“, vertreten durch Holger Roth, Sigrid Podbielski-Much und Christian Sperr, versprach zukünftig nicht mehr als zehn „lärmintensive“ Veranstaltungen pro Jahr ins Programm zu nehmen. Zu den Teilnehmern des Gesprächs zählten neben Oberbürgermeister Claus Kaminsky auch Vertreter des Ordnungsamtes und der Bauaufsicht sowie Federico Theilen, der beim Umweltamt des Main-Kinzig-Kreises für Lärmschutz zuständig ist. Ziel des gemeinsamen Treffens war es, das Bedürfnis des Nachbarn nach Nachtruhe mit dem Interesse des Brückenkopfs an einem Betrieb mit Musikveranstaltungen in Einklang zu bringen und gleichzeitig das nachbarliche Verhältnis zu befrieden.

Theilen vom Umweltamt des Main-Kinzig-Kreises, unter dessen Regie mehrfach Lärmmessungen in der an die Kneipe angrenzenden Wohnung durchgeführt wurden, erläuterte kurz die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Ergebnisse der bislang durchgeführten Lärmmessungen. Der Fachmann empfahl, dass die Gaststättenbetreiber die Lautstärke eigenständig - beispielsweise durch den Betrieb einer sogenannten Lärmampel - überwachen, um so im Falle von Überschreitungen möglichst schnell regulierend eingreifen zu können.

„Ich denke es ist uns gelungen, eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Kompromisslösung zu finden“, so Oberbürgermeister Kaminsky im Anschluss. Beide Parteien hätten im Gespräch Verständnis und Toleranz für die Situation des anderen gezeigt und seien bereit gewesen auf einander zuzugehen. „Der Brückenkopf wird in seiner Programmgestaltung zukünftig den Schwerpunkt auf ruhigere Veranstaltungen – wie Lesungen und Konzerte ohne elektronische Verstärkung - setzten müssen, darf aber noch zehn lautere Musikveranstaltungen pro Jahr machen.“ Diese müssen dann spätestens um Mitternacht beendet werden. Das sei in seinen Augen eine akzeptable Lösung, so der OB. Der geplagte Nachbar werde zukünftig hoffentlich seine wohlverdiente Nachtruhe finden, schloss Kaminsky. +++


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