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Polizeihauptkommissar Frank Martini, Hans-Dieter Knoth und Poli-zeidirektor Werner Friederich (v. li.n.re.) -

HÜNFELD Koch mit Leib und Seele

Hans-Dieter KNOTH bei der Bundespolizei verabschiedet

10.09.14 - Nach fast 43 Jahren Dienstzeit bei der Bundespolizei und insgesamt über 47-jähriger Berufszeit ist Hans-Dieter Knoth in den Ruhestand verabschiedet worden. Er kann sich jetzt verstärkt seinen Enkelinnen und Hobbys widmen.

Nach der Ausbildung und kurzer Tätigkeit als Jungkoch in dem ehemaligen renommierten Bad Hersfelder Restaurant „Stiftsschänke“ verpflichtete sich Knoth zum Dienst beim Bundesgrenzschutz (BGS), der heutigen Bundespolizei. Im April 1972 absolvierte er die polizeifachliche Grundausbildung bei der damaligen Abteilung in Bad Hersfeld. Zunächst für zwei Jahre verpflichtet, wurde er als Feldkoch der Stabshundertschaft in der Standortküche eingesetzt. Dort bewährte sich Hans-Dieter Knoth so gut, dass er für weitere 10 Jahre beim Bundesgrenzschutz verbleiben konnte.

Hans-Dieter Knoth

Aus dieser Zeit stammt ein Brief des Staffelführers der Fliegerstaffel in Kassel an den Einheitsführer der Bad Hersfelder Stabshundertschaft: "…Während des einwöchigen Einsatzes der Fliegerstaffel an der Westgrenze sorgte POW (Polizeioberwachtmeister) Knoth als Feldkoch in hervorzuhebender Weise für unser leibliches Wohl. Es war insbesondere wohltuend zu erleben, mit welcher Selbstverständlichkeit und Einsatzfreude sich POW Knoth in den Dienst der Sache in einer ihm fremden Einheit gestellt hat. Nach der Rückkehr ist es mir daher ein Bedürfnis, Ihnen und insbesondere Ihrem Feldkoch auf diesem Wege den Dank der Staffel zu sagen. …"

Schon damals war Knoth Koch mit Leib und Seele und als solcher eben in Uniform tätig. In dieser Zeit legte er zudem in Frankfurt/M. mit Bravour die Küchenmeisterprüfung ab, die eine Ausbilderbefähigung mit einschloss. Das führte dazu, dass Knoth nach Ablauf der 12 jährigen Dienstzeit in Uniform im Januar 1985 als ziviler Koch bei der damaligen Grenzschutzverwaltungsstelle Bad Hersfeld übernommen wurde und bereits im Dezember 1987 die Hersfelder Grenzschutzküche leitete.

Die Zubereitung der Speisen für den Altbundespräsidenten Karl Carstens anlässlich dessen Deutschlandwanderung in 1980 und die Versorgung der Übersiedler nach der Grenzöffnung waren für Hans-Dieter Knoth weitere dienstliche Höhepunkte. Mit der Auflösung des Hersfelder Standorts im Zuge der BGS-Reform 1998 wurde Hans-Dieter Knoth zunächst im Bundespolizeiaus- und Fortbildungszentrum in Eschwege in anderen Bereichen verwendet und zur Fachkraft für Arbeitssicherheit qualifiziert.

Als in 2002 beim Bundesgrenzschutz in Hünfeld die Funktion des Küchenmeisters vakant war, ergriff Knoth sofort die Chance, in sein geliebtes Metier zurückzukehren und als Küchenmeister die Leitung der Hünfelder Standortküche zu übernehmen. Im Rahmen seiner Ausbildertätigkeit hat Knoth seit 2003 bereits sieben Köchinnen und Köche sowie auch seine Nachfolgerin in der Hünfelder Standortküche, Frau Theresa Block, ausgebildet. Neben seinen Hauptaufgaben ist Knoth Sicherheitsbeauftragter für das Küchen- und Kantinengebäude im Standort Hünfeld und seit 2006 im Prüfungsausschuss bei der IHK Fulda aktiv. Er war mehrere Jahre im Personalrat tätig und stellvertretende Vertrauensperson für die schwerbehinderten Menschen.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichte der Abteilungsführer der Bundespolizeiabteilung Hünfeld, Polizeidirektor Werner Friedrich, dem zukünftigen Rentner die Ruhestandsurkunde. Für die Beschäftigten der Dienststelle überbrachte der Vorsitzende des Personalrats, Polizeihauptkommissar Frank Martini, die besten Grüße und Glückwünsche. +++


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