BI Friedewald e.V. zu Gast im Hessischen Wirtschaftsministerium

23.09.14 - Die Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswerts Friedewald hat am 19. September im Rahmen des durch die Hess. Landesregierung angebotenen Mediationsverfahrens auf Einladung des Mediators, der Genius GmbH, vertreten durch Fr. Prof. Dr. Kristina Sinemus, an einem Erörterungstermin zu den Windkraftanlagen um Friedewald im Hess. Wirtschaftsministerium teilgenommen. Ebenfalls zugegen waren der Friedewalder Bürgermeister Dirk Noll, die Herren Sauer, Heuser und Rodenhäuser, Planer der Windparks Roteberg und Gaishecke sowie Dr. Meissauer und Dr. Brans vom Referat I 6, Erneuerbare Energien des Ministeriums.

Zweck des Treffens aus Sicht der Bürgerinitiative war ein Abgleich der Interessenlage und die Erörterung von Alternativen zu den geplanten WKAs auf dem Roteberg und Waltersberg. Leider fehlten die Beteiligten in Sachen Waltersberg, da weder Heringens Bürgermeister Hans Ries noch ein Vertreter der Enercon GmbH an dem Termin teilgenommen haben.

Bereits bei der Begrüßung durch Dr. Meissauer wurde den Anwesenden deutlich gemacht, dass die Zuständigkeit beim RP in Kassel liege. Daher ist es bereits positiv zu sehen, dass Untersuchungen zur Verschiebung des Windparks Roteberg nördlich der BAB 4 in Richtung Osten durch das Hess. Wirtschaftsministerium eingeleitet werden. Hier muss eine eventuelle Nachnutzung des WP Roteberg ausgeschlossen werden. Die Problematik des WP Waltersberg, von der BI ebenfalls in der geplanten Form abgelehnt, soll in der Regionalversammlung und ggf. bei einem nächsten Termin im Rahmen der Mediation erörtert werden. Der Windpark Gaishecke ist im wesentlichen unstrittig, wenn die gesetzlichen Auflagen durch den Projektierer erfüllt werden.

Unterschriftenübergabe

Am Rande der Veranstaltung konnte der Vorsitzende der BI, Marco Sell, 1200 Unterschriften von Friedewalder und Herfaer Bürgern, die gegen die Windparks Waltersberg und Roteberg votieren, an Dr. Meissauer überreichen. Mit diesen Unterschriften sprechen sich die Menschen mehr als deutlich gegen die aktuellen Windkraftplanungen in der Dreienbergregion aus. Eine Einkesselung durch Anlagen in allen Richtungen und deren unabsehbaren Folgen wie Entwertung der Immobilien, gesundheitsschädigende Auswirkungen etc. wollen Sie weiterhin nicht hinnehmen.
Weitere und immer aktuelle Informationen finden Interessierte auf der Homepage www.friedewalder.info +++